Großenhain
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Keine Maßnahmen gegen Lärm in Großenhains Kernstadt

Der Großenhainer Stadtrat beschloss die Lärmkartierung. Sie weist an den Hauptverkehrsstraßen B101 und S81 hohes Verkehrsaufkommen aus.

Von Kathrin Krüger
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Stau in Großenhain mit entsprechendem Verkehrslärm - in der Stadt keine Seltenheit.
Stau in Großenhain mit entsprechendem Verkehrslärm - in der Stadt keine Seltenheit. © Brühl/Archiv

Großenhain. Eine durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke von etwa 8.200 Fahrzeugen in 24 Stunden erreicht in der Kernstadt die B101 zwischen Radeburger Platz und Riesaer Straße. Auch die Dresdner und Öhringer Straße (S81) erzeugen einen hohen Lärmpegel. Das stellt die städtische Lärmkartierung fest, zu der auch Großenhain verpflichtet ist. In fünfjährigem Turnus muss gemessen werden.

Doch Maßnahmen zur Minderung des Verkehrslärms müssen sich nicht zwingend daraus ergeben. "Gegebenenfalls" steht im Bericht, dem die Stadträte zugestimmt haben. Schon 2018 folgten keine konkreten Aktionen. Diesmal arbeitete die Stadtverwaltung mit einem Dresdner Ingenieurbüro zusammen. "Da sich keine genehmigungsfähigen und umsetzbaren Maßnahmen zur Lärmminderung für die B101 sowie die S81 definieren lassen", wird erneut empfohlen, den Bericht dabei zu belassen. Das kann die Anwohner an diesen Hauptverkehrsstraßen nicht zufriedenstellen. Sie können immerhin erwarten, dass die Stadt ihre Zusagen in der strategischen Verkehrsplanung einhält.