Kamenz. Rund 1.600 Schülerinnen und Schüler haben sich bisher für die blütenreichen Festumzüge zum Kamenzer Forstfest 2023 angemeldet. Das Fest findet vom 18. bis 24. August statt. Der Rummel auf dem Festplatz läuft sogar weitere drei Tage bis zum 27. August.

Ein Blick ins SZ-Archiv zeigt: Vor zehn Jahren - also 2013 - nahmen nur knapp 900 Mädchen und Jungen teil. Damals kämpfte die Stadt mit einem Geburtenknick. Dieser scheint überstanden zu sein. Allein am Kamenzer Gymnasium können erneut fünf neue fünfte Klassen gebildet werden. Auch die Oberschulen sind entsprechend voll.

Auch im Vergleich zum Jahr 2022 sind es etwa 500 Kinder mehr, die mit Blütenkränzen, Lyren, Bögen, Füllhörnern, Fähnchen und Traditionsfahnen durch die Stadt ziehen wollen.

Blasorchester der Partnerstadt Kolin wieder dabei

Für den Umzugsboom sorgt vor allem der zeitige Schulstart am 21. August. Er fällt auf den Fortfestmontag. Bekanntlich bekommen alle Umzugsteilnehmer schulfrei an diesem Tag - ebenso wie am Donnerstag, wenn der Festumzug ein zweites Mal durch die Altstadt zieht. Kamenz lebt in der Fortfestwoche im Ausnahmezustand. Zehntausende Gäste werden wieder erwartet.

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Dass das Forstfest obendrein seit 2021 zum Immateriellen Kulturerbe gehört, spornt ebenfalls viele an, dabei zu sein. Zu den 1.600 Schülern gesellen sich noch etwa 500 Musiker aus Orchestern und Spielmannszügen der Region sowie Lehrer und die Rettungskräfte, die den Zug absichern. Auch das Große Blasorchester der tschechischen Partnerstadt Kolin mit seinen Majoretten ist nach einjähriger Pause wieder mit dabei, heißt es auf Nachfrage von Sächsische.de aus dem Kamenzer Rathaus.

Das neue Forstfestheft liegt bereits vielen Läden und Einrichtungen der Stadt zum Verkauf aus.