Feuilleton
Merken

"Kunstszene Ost" - das große Interview-Projekt

Künstler sind Freigeister. Wie kamen sie mit der Enge der DDR zurecht? Waren die, die ausreisten, in der BRD willkommen? Eine Zeitreise in die 80er- und 90er-Jahre.

 2 Min.
Teilen
Folgen
© Getty Images

Hartnäckig hält sich die Vorstellung, es sei in der DDR nur Staatskunst oder Untergrundkunst entstanden, Zwischentöne habe es nicht gegeben. Doch es gab sie durchaus, diese "Grautöne" zwischen dem Schwarz und dem Weiß, die das Leben im Lande und die Kunst bunter machten. Es gibt die Künstlerin, die fernab vom sozialistischen Realismus mit figürlicher Malerei Erfolg hatte und mit ihren Bildern in den Westen reisen durfte, aber nicht dort blieb. Es gibt den Maler, der lange auf seine Ausreise warten musste, aber nach der Wende zurückkehrte. Es gibt den Galeristen, der über Nacht ausgewiesen wurde, aber gern in der DDR gelebt hatte – auch wegen der Kunst, die hier möglich war.

Diese verschiedenen, persönlichen Erlebnisse zu erfahren und zu bewahren, ist das Ziel des Interviewprojekts "Kunstszene Ost". Die Leipziger Kunsthistorikerin Sarah Alberti, die Kunstredakteurin der Sächsischen Zeitung, Birgit Grimm, und der Fotograf Thomas Kretschel sind diesen Lebensgeschichten auf der Spur. Sie fragen auch, wie es für die Künstler nach 1989 weiterging: Wie reagierte der Westen auf ihre Kunst? Ist die Präsenz der Kunst aus dem Osten in den Museen und auf dem Kunstmarkt bis heute eine andere?

In loser Folge erscheinen die Gespräche nun in der Sächsischen Zeitung und auf saechsische.de:

Die Interviews entstehen im Rahmen eines von der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) geförderten Projektes. In der Sächsischen Zeitung und auf saechsische.de erscheinen jeweils stark gekürzte Fassungen. Sie stellen keine Meinungsäußerung der BpB dar.