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Druckguss Dohna: Ausgang der Insolvenz offen

Zwei Automobilzulieferer in der Region sind gerettet. Nun wird noch um den dritten gekämpft.

Von Heike Sabel
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Noch sind die dunklen Wolken über dem Dohnaer Druckguss nicht ganz verzogen.
Noch sind die dunklen Wolken über dem Dohnaer Druckguss nicht ganz verzogen. © Daniel Schäfer

Drei Firmen hat es vor einem Jahr erwischt. Die Krise der Automobilbranche und die Corona-Pandemie zusammen, das war für die KTSN Pirna, Veritas Neustadt/Polenz und Druckguss Dohna zu viel. Während die KTSN und die Veritas inzwischen gerettet sind und neue Investoren haben, geht der Kampf um den zum zweiten Mal insolventen Druckguss weiter.

Die gute Nachricht: Der Geschäftsbetrieb läuft an beiden Standorten der DGH Group in Dohna und Hof unverändert voll weiter. Die Kunden halten weiter zum Unternehmen, kein Kunde hat infolge der Insolvenz Aufträge abgezogen, sagt ein Sprecher des Insolvenzverwalters.

Interessenten verhandeln mit Kunden

Auch der Investorenprozess ist weiterhin im Gange. Derzeit verhandeln die Interessenten mit den Kunden um die Bedingungen künftiger Lieferungen. Das Verhältnis zwischen potenziellen Investoren und Kunden ist entscheidend für die Zukunft, denn es entscheidet, ob es zu der beabsichtigten Investorenlösung kommt. Das heißt, dass ein oder mehrere Investoren die Druckguss-Gruppe übernehmen. "Der Ausgang ist allerdings nach wie vor offen, hier ist noch keine Vorentscheidung gefallen", sagt der Sprecher.

Erfreulich sei jedoch, dass die Sanierungsmaßnahmen greifen. Das zeige sich in höherer Produktivität und Qualität. "Daran haben auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen großen Anteil, die sich nach wie vor sehr engagieren." In Dohna waren im Zuge der Insolvenz elf Mitarbeiter entlassen worden.