Dresden. An diesem Montag zieht auch auf den Dresdner Baustellen nach dem Corona-Lockdown wieder etwas mehr Normalität ein. Im Zuge der Beschränkungen waren in den vergangenen Wochen Schacht- und Tiefbauarbeiten verboten. Der Grund: Im Falle eines Bombenfundes hätten mitunter Tausende Menschen zusammen ihre Wohnungen verlassen müssen. Dieses Szenario wollte die Stadtverwaltung aufgrund der Kontaktbeschränkungen vermeiden.
Immer wieder kommen im Zuge von Baggerarbeiten im Boden liegende Kampfmittel zum Vorschein. Wie viele unentdeckte Bomben es im Dresdner Stadtgebiet tatsächlich noch gibt, ist unklar. Deshalb müssen die Behörden bei Tiefbauarbeiten vor allem im Stadtzentrum stets mit einer größeren Evakuierung rechnen. Derzeit gelten dabei auch die allgemeinen Hygiene-Regeln, worauf sich das Amt für Brand- und Katastrophenschutz jetzt vorbereitet. Das teilt die Stadtverwaltung mit. Gemeinsam mit den Dresdner Verkehrsbetrieben und der Messe Dresden werden Szenarien entwickelt, wie die Regeln bei der Evakuierung vieler Menschen eingehalten werden können.
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Dabei sind auch die Dresdner selbst gefragt: "Jeder Betroffene kann selbst viel tun. Wer informiert ist, kann schnell und richtig reagieren, und spart so den Einsatzkräften viel Zeit", so Amtsleiter Andreas Rümpel. Demnach gibt es einen Handzettel, der Hinweise gibt, was im Falle einer Evakuierung zu beachten ist. Zudem gibt Rümpel den Tipp, wichtige Unterlagen, Medikamente und Telefonnummer in der Wohnung griffbereit zu haben.
"Wer im Falle einer Evakuierung eine Notunterkunft nutzt, muss dort eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen", lautet ein weiterer Hinweis der Stadtverwaltung. Von allen Personen, die eine Notunterkunft nutzen, werden die Kontaktdaten sowie der Gesundheitsstatus erfasst.
Alle Informationen zum Thema Evakuierungen finden Dresdner außerdem unter www.dresden.de/feuerwehr.
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