Dresden. Hunderte Dresdner Schüler werden am kommenden Mittwoch mit ihren schriftlichen Abschlussprüfungen beginnen. Diese werden in diesem Jahr unter schwierigeren Voraussetzungen stattfinden - aber nicht, weil die Aufgaben komplizierter sind.
Sowohl den Schülern als auch den Lehrern wird das Tragen von Masken empfohlen, teilte das Kultusministerium mit. Das Landesamt für Schule und Bildung hat deshalb am Freitag damit begonnen, alle 63 öffentliche Schulen in Dresden, in denen Abschlussprüfungen anstehen, mit Mundschutz und Desinfektionsmittel auszustatten. Sie werden den Schülern zur Verfügung gestellt, sagte Sprecherin Petra Nikolov gegenüber der SZ. Insgesamt handelt es sich um 11.326 waschbare Masken und 3.162 Flaschen Desinfektionsmittel.
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Bei den Prüfungen werden unter anderem folgende Regeln gelten:
- Es dürfen nur Schüler zur Schule kommen, die keine Erkältungssymptome haben.
- Der Zugang zur Schule wird kontrolliert.
- Nach dem Betreten der Schule müssen alle Schüler umgehend ihre Hände waschen und desinfizieren.
- Gehören Schüler einer Risikogruppe an, müssen sie dies vorab der Schule melden. Sie können die Prüfung dann gegebenenfalls in einem separaten Raum absolvieren.
- Zwischen den Schülern wird ein ausreichender Abstand hergestellt.
- Alle Türen bleiben auch während der Prüfung geöffnet, damit niemand Türklinken berühren muss.
- Wer auf Toilette muss, wird über Wegweiser so zum und vom WC gelotst, dass sich Schüler nach Möglichkeit nicht begegnen. Vor und nach jeder Prüfung werden die Toiletten gereinigt.
- Vor den WCs werden Wartebereiche eingerichtet. Eine Aufsichtsperson stellt sicher, dass sich Prüflinge bei den Toilettengängen nicht begegnen.
- Die Räume werden regelmäßig stark belüftet.
- Tische und Stühle werden vor jeder Prüfung professionell gereinigt.
Diese Regeln sollen auch für die Konsultationen der Lehrer gelten. "Die Eltern müssen sich keine Sorgen um die Gesundheit ihrer Kinder machen", sagt Petra Nikolov. Für Handschuhe, Handtücher, Seife und andere Materialien sei das Schulverwaltungsamt verantwortlich, also die Stadt Dresden.
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