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Der Dresdner Polizei-Kontrollmarathon hat begonnen

Zwei Wochen lang überwacht die Polizei verstärkt den Verkehr auf Dresdens Straßen. In nur zwei Tagen sind schon fast 100 Verstöße gezählt worden. Wen die Polizisten angehalten haben.

Von Christoph Springer
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Bei der Polizeiaktion auf der Könneritzstraße ging es unter anderem um die Frage, ob Autofahrer während der Fahrt telefonieren. Dafür wurden sie am Dienstag gefilmt.
Bei der Polizeiaktion auf der Könneritzstraße ging es unter anderem um die Frage, ob Autofahrer während der Fahrt telefonieren. Dafür wurden sie am Dienstag gefilmt. © Sven Ellger

Dresden. Dieser Erfolg ist kein Grund zur Freude: Die Polizei hat am Dienstagvormittag bei ihrer Kontrollaktion auf der Könneritzstraße 56 Auto- und Radfahrer gestoppt, die sich nicht an die Verkehrsregeln hielten. Die Beamten standen ab 9.30 Uhr drei Stunden lang an der Ecke Könneritzstraße/Magdeburger Straße. Dabei kontrollierten sie den Verkehr in Richtung Bahnhof Mitte.

Die Kamera hilft bei der Beweissicherung. Polizeihauptmeister beim Einsatz auf der Könneritzstraße in Dresden.
Die Kamera hilft bei der Beweissicherung. Polizeihauptmeister beim Einsatz auf der Könneritzstraße in Dresden. © Sven Ellger

Der Einsatz gehört zum Programm "Respekt durch Rücksicht" der Dresdner Polizei, das es seit 2019 gibt. Das Ziel: Mit Einsätzen zu speziellen Themen wollen die Beamten erreichen, dass die Dresdner aufmerksamer sind und sich richtig verhalten. Seit Montag überwacht die Verkehrspolizei jetzt Radfahrer und getunte Autos. 98 Regelverstöße registrierten sie bereits am ersten Einsatztag.

Dazu gehörten Fahrten bei "Rot" und Radfahrer, die nicht wie vorgeschrieben den Radweg benutzten oder dort in die falsche Richtung unterwegs waren.

Auf der Budapester Straße und der Leipziger Straße stoppten die Beamten getunte Fahrzeuge. 17 Verstöße ahndeten sie dort bei 25 kontrollierten Fahrzeugen. Zwei BMWs, einen Transporter und ein Moped S51 mussten sie aus dem Verkehr ziehen. Sie waren entweder kaputt oder durch Umbauten so verändert, dass sie nicht mehr weiterfahren durften. Der Mopedfahrer bekam außerdem eine Anzeige, weil er für die getunte Maschine nicht die richtige Fahrerlaubnis besitzt.

Auf der Könneritzstraße stoppten die Beamten am Dienstag außerdem sieben Auto- und vier Radfahrer, die das rote Ampelsignal missachtet hatten. Acht Radfahrer waren auf dem Radweg in falscher Richtung unterwegs, sieben weitere trugen Kopfhörer und hatten die Musik so laut, dass sie nach Ansicht der Polizei die Umgebungsgeräusche nicht mehr ausreichend hören konnten. Vier Radfahrer hielten ihr Handy in der Hand, ebenso elf Autofahrer, was natürlich verboten ist.

Rat und Tat: Wer gegen die Regeln verstoßen hat, bekam an diesem Dienstag vor Ort nicht nur eine Belehrung.
Rat und Tat: Wer gegen die Regeln verstoßen hat, bekam an diesem Dienstag vor Ort nicht nur eine Belehrung. © Sven Ellger

Die Radverkehrskontrollen werden bis Ende nächster Woche fortgesetzt. Nur in dieser Woche, dafür aber auch am Sonnabend und Sonnabend, also zu Pfingsten, haben die Beamten außerdem getunte Fahrzeuge besonders im Visier.