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Radeberger Humboldt-Gymnasium darf sich "Klimaschule" nennen

Das Radeberger Humboldt-Gymnasium darf nun offiziell den Titel "Klimaschule" tragen - vor allem dank des Engagements des "Green Teams". Das hat bereits neue Pläne, doch die sind schwer zu finanzieren.

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Schüler des Radeberger Humboldt-Gymnasiums bei der Auszeichnung zur "Klimaschule".
Schüler des Radeberger Humboldt-Gymnasiums bei der Auszeichnung zur "Klimaschule". © Humboldt-Gymnasium Radeberg

Radeberg. Das Humboldt-Gymnasium Radeberg freut sich, dass es gemeinsam mit elf anderen neu aufgenommenen Schulen in Sachsen seit diesem Monat den Titel "Klimaschule" tragen darf. Ausgezeichnet werden damit Schulen, die sich nachweislich um einen nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen einsetzen sowie ein Konzept für die kommenden Jahre vorlegen.

Insbesondere die Schülerinitiative "Green Team" hat dafür in den vergangenen Jahren viel getan: "Von der Neugestaltung der Grünflächen vor dem Hauptgebäude, über ein Mülltrennungskonzept und eine Müllsammelaktion in Radeberg, die Unterstützung von Baumpflanzaktionen in der Dresdner Heide bis hin zur Arbeit am Einbau einer Photovoltaikanlage auf dem Schuldach ist viel angestoßen", schreibt Schulleiter Andreas Känner in einer Pressemitteilung.

Damit hat die Schülerinneninitiative die Möglichkeit, jährlich 1.000 Euro in lokale Nachhaltigkeitsprojekte zu investieren. Außerdem können pro Jahr zusätzliche 2.000 Euro als variable Mittel beantragt werden. "Die Auszeichnung ist für uns vor allem Ansporn, in den kommenden Jahren mit möglichst vielen Mitstreitern einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt zu liefern", sagt Andreas Känner.

Für manche Projekte reichen 2.000 Euro nicht aus

Hinter dem "Green Team" stecken einige engagierte Schüler und Schülerinnen, bei den Projekten werden sie von ihrem Lehrer Sebastian Kreye unterstützt. Auch er freut sich über die Auszeichnung, übt aber auch Kritik - vor allem daran, dass die 2.000 Euro variable Mittel nicht ansparbar sind, wie er auf Nachfrage von Sächsische.de sagt. Das Geld reiche beispielsweise nicht aus für so manche Idee - das "Green Team" plant beispielsweise eine Photovoltaik-Schauanlage, die deutlich mehr als 2.000 Euro kosten würde.

Bei der Schauanlage könnten Schüler an einem praktischen Beispiel die Vorteile einer solchen Anlage auf dem Schuldach erkennen lernen. (SZ/vb)