Das Ölwerk hat gute Gründe, sich gegen die Ansiedlung der Einrichtung in der Nachbarschaft zu stellen, sagt ein Insider. Auch ein Experte sieht das Projekt kritisch.
Riesa. Seit Langem wird für das Riesaer Obdachlosenheim ein neuer Standort gesucht. Eigentlich sollte die vom Deutschen Roten Kreuz betriebene Einrichtung in ein Haus an der Speicherstraße ziehen, das der städtischen Tochtergesellschaft WGR gehört. Das vormalige Schulungsgebäude hatte die WGR eigens gekauft, um es zum Obdachlosenheim umzubauen. Die Stadt Riesa hatte diesen Umbau genehmigt. Seit das benachbarte Ölwerk Ende 2019 dagegen Widerspruch eingelegt hat, tritt das Projekt auf der Stelle. Demnächst soll es Gespräche zwischen Stadt, WGR und dem Unternehmen geben, um eine Lösung zu finden.