Bad Schandau. Im Nationalpark Sächsische Schweiz hat die Verwaltung in diesem Jahr mehr als 100 Verstöße gegen das Verbot des Übernachtens unter freiem Himmel - das sogenannte Boofen - registriert.
Insgesamt habe die Zahl der Übernachtungen deutlich abgenommen, teilte der Nationalpark am Freitag mit. Das zeitweise Verbot wurde erlassen, um Natur und Tierwelt zu schonen. Die Regelung ist bis 2025 befristet. Bis dahin soll ihre Wirkung überprüft werden.
Vom 1. Februar bis 15. Juni darf im Nationalpark nicht gebooft werden. In der übrigen Zeit des Jahres ist das Übernachten an 58 offiziellen Freiübernachtungsstellen erlaubt, allerdings nur für Kletterer und Bergsteiger. Wildcampen ist ohnehin ganzjährig verboten.
"Ich bin dankbar, dass die neuen Regeln von den meisten Besuchern respektiert wurden. Es war nachts deutlich ruhiger im Nationalpark", erklärte Leiter Uwe Borrmeister. Allerdings seien die 100 Verstöße, in denen Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet wurden, deutlich zu viel. Es werde überlegt, wie man besser über die Regelung informieren könne. (dpa)