Dresden. Die Zweitliga-Basketballer der Dresden Titans stellen sich strukturell neu auf. Ab dem 1. Juli 2023 übernimmt der Sportmanager Michael Born das Amt des Kaufmännischen Geschäftsführers. Er agiert in der Geschäftsführung gemeinsam mit Rico Gottwald, der weiterhin für den sportlichen Bereich verantwortlich ist.

Der 55-jährige Born war bisher im Profifußball aktiv und startete seine Karriere beim Zweitligisten SC Paderborn, den er in der Saison 2013/2014 bis in die Bundesliga führte. Zuletzt arbeitete er bei Dynamos Ligarivalen SpVgg Bayreuth, der am Ende der vergangenen Saison wieder in die Regionalliga abgestiegen ist. Von 2016 bis 2020 war Born kaufmännischer Geschäftsführer bei Dynamo.

„Ich möchte bei den Dresden Titans etwas bewegen und den Verein gezielt weiterentwickeln. Basketball ist eine aufstrebende Sportart, liegt voll im Trend und begeistert mich durch seine Schnelligkeit und Dynamik. Die Dresden Titans haben in der jüngeren Vergangenheit bereits einen großen Sprung nach vorn gemacht, aber noch viel Potenzial. Diese Entwicklung möchte ich mitgestalten und die nächsten Schritte ebnen, um den Verein noch breiter und professioneller aufzustellen", erklärte Born in einer Pressemitteilung des Vereins.

Der Verein bezeichnet Born als Wunschkandidaten. „Er ist ausgewiesener Kenner der Dresdner Sportlandschaft mit ausgezeichneten Kontakten in die Wirtschaft", betont Titans-Präsident Jan Wolf. "Wir sind überzeugt davon, dass er die Dresden Titans mit seiner Erfahrung und seiner kaufmännischen Kompetenz auch in wirtschaftlicher Hinsicht auf ein neues Level heben und gemeinsam mit Sport-Geschäftsführer Rico Gottwald in eine erfolgreiche Zukunft führen wird", sagt Wolf.

Born ist nicht der erste ehemalige Dynamo-Funktionär, der sich bei den Titans engagiert. Der frühere Aufsichtsrats-Chef von Dynamo, Thomas Bohn, hält zwar persönlich keine Anteile als Gesellschafter der Titans GmbH, dafür aber die Amperium Beteiligungsgesellschaft mbh, eine 100-prozentige Tochter seiner Firma Ventura Investment GmbH. Der Großinvestor hatte 2019 auch große Flächen im Ostragehege gekauft.

Ob sich die Dresden Titans perspektivisch dorthin orientieren? In der abgelaufenen Saison hatte sich der Zweitliga-Aufsteiger sensationell auf den fünften Platz gespielt und damit die Qualifikation für den BBL-Pokal perfekt gemacht. In der ersten Runde empfangen die Dresdner dabei zum Saisonstart einen Erstligisten. Für den perspektivisch angestrebten Aufstieg in die BBL ist die Margon-Arena als aktuelle Spielstätte mit ihrer bisherigen Zuschauerkapazität von 3.000 zu klein.