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Eishockey im Skisprung-Stadion: Zwischen Spektakel und Ernüchterung

Vor mehr als 12.000 Fans verlieren die Dresdner Eislöwen deutlich gegen Crimmitschau. Auch den Füchsen Weißwasser gelingt beim Outdoor Triple in Klingenthal kein Sieg.

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Ein Feuerwerk umrahmte die Partie zwischen den Eislöwen und den Eispiraten in der Klingenthaler Skisprung-Arena.
Ein Feuerwerk umrahmte die Partie zwischen den Eislöwen und den Eispiraten in der Klingenthaler Skisprung-Arena. © Andreas Kretschel

Klingenthal. Enttäuschung nach dem Sachsenderby: Die Dresdner Eislöwen um Kapitän Travis Turnbull haben beim Hockey Outdoor Triple in der Sparkasse Vogtlandarena in Klingenthal am Freitagabend eine deutliche Niederlage kassiert. Mit 3:7 unterlagen die Blau-Weißen den Eispiraten Crimmitschau.

Zwei Tage nach dem 8:1-Heimsieg gegen Selb fanden die Dresdner unter freiem Himmel und auf der vergleichsweise kleinen Eisfläche am Fuße der Skisprungschanze zunächst kein Mittel. Die Westsachsen dominierten die ersten 20 Minuten und führten verdient mit 2:0. Max Balinson (10.) und Willy Rudert (18.) trafen vor 12.400 Zuschauern für die Eispiraten.

Crimmitschau zu kaltschnäuzig für Dresden

Im zweiten Spielabschnitt drehten sich die Spielanteile. Zwar mussten die Eislöwen in der 23. Minute das 0:3 durch Ole Olleff hinnehmen, sie kämpften sich aber immer weiter rein in die Partie. David Rundqvist verkürzte in der 27. Minute auf 1:3, Maxim Rausch traf vier Minuten später zum 2:3. Der Ausgleich sollte aber nicht gelingen. Crimmitschau stellte den Zwei-Treffer-Vorsprung wieder her durch ein Powerplaytor von Balinson (33.). In einem torreichen zweiten Drittel sollte aber noch ein weiterer Treffer fallen: Tomas Andres verkürzte in der 35. Minute auf 3:4.

Dresdens Kapitän Travis Turnbull (vorn) ist die Stimmungslage nach der Partie anzusehen.
Dresdens Kapitän Travis Turnbull (vorn) ist die Stimmungslage nach der Partie anzusehen. © Andreas Kretschel

Im Schlussabschnitt gelang den Eispiraten in der 45. Minute schnell das 5:3 durch Henri Kanninen. Die Hoffnungen auf etwas Zählbares für die Dresdner schwanden zunehmend. Crimmitschau ließ in der Defensive nicht mehr viel zu und blieb im Angriff kaltschnäuziger. Tobias Lindberg (48.) und Thomas Reichel stellten schließlich den 7:3-Endstand für die Eispiraten her.

Am Samstag trafen dann die beiden tschechischen Erstligisten aus Karlsbad und Pilsen in der Vogtland Arena aufeinander. Die Partie ging ähnlich klar zu Ende wie der Auftakt am Abend zuvor – Pilsen gewann mit 5:2 (1:1 2:0, 2:1). Zum Abschluss des Hockey Outdoor Triples unterlagen dann am Sonntag die Lausitzer Füchse vor 10.600 Fans gegen Regensburg nach Verlängerung mit 2:3 (0:0, 2:2, 0:0, 0:1). (SZ)