Dresden. Die Bilder, die am Dienstagabend am Rande des Spiels gegen den SC Verl (0:0) zu sehen waren, ließen nichts Gutes ahnen. Sebastian Mai humpelte, auf Krücken gestützt, vor der Wechselbank und später auf die Tribüne. Von einer Knieverletzung war die Rede, eine genaue Diagnose sei erst nach der Rückkehr nach Dresden möglich. Die kam nun am Montag nach einer MRT-Untersuchung. Demnach fällt der Dynamo-Kapitän wegen "einer Innenbandverletzung in seinem linken Knie bis auf Weiteres aus".

Kurios dabei: Es ist bereits die zweite Verletzung dieser Art in dieser Saison. Und beide Mal zog er sich die bei Spielen gegen den KFC Uerdingen zu. In der Hinrunde riss sich der 27-jährige Innenverteidiger das Innenband im rechten Knie, vergangenen Samstag traf es das andere. Weil die Mannschaft danach nicht zurück nach Dresden fuhr, sondern bis zur Partie gegen Verl in der Sportschule Kaiserau blieb, wurde die Verletzung nicht näher untersucht.

Ob das Band nun lediglich eingerissen oder komplett durchgerissen ist, steht in der Mitteilung des Vereins nicht. Im Dezember war Mai gut einen Mont ausgefallen. Deshalb deutet viel darauf hin, dass er bei den restlichen drei Saisonspielen nicht mehr im Kampf um den Aufstieg eingreifen kann. „Leider kann ich der Mannschaft aufgrund meiner Verletzung vorerst nicht mehr auf dem Platz helfen. Ich werde die Jungs aber neben dem Feld mit vollem Einsatz weiter unterstützen, damit wir unser gemeinsames Ziel erreichen“, wird Mai in der Mitteilung zitiert.

Das war auch bei der Nullnummer gegen Verl nicht zu überhören. „Der Ausfall von Basti ist in der Endphase der Saison natürlich umso bitterer, denn sowohl auf als auch neben dem Platz ist er als Kapitän ein wichtiger Spieler für unser Team“, erklärte Sportgeschäftsführer Ralf Becker.

Mit dieser Art von Verletzung hat Mai nicht nur in dieser Saison zu kämpfen. Vor gut zwei Jahren riss er sich bereits das Innenband im linken Knie. Damals spielte er noch für den Halleschen FC und fiel sogar knapp zwei Monate aus.