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Rechnung: Dynamo steigt zu 67 Prozent auf

Zwei Mathematiker haben die Quoten für die direkte Rückkehr der Dresdner in die 2. Bundesliga ermittelt. Dass sie in Liga drei bleiben müssen, ist sehr unwahrscheinlich.

Von Daniel Klein
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Dynamo-Trainer Alexander Schmidt jubelt. Kann er das auch am letzten Spieltag?
Dynamo-Trainer Alexander Schmidt jubelt. Kann er das auch am letzten Spieltag? © dpa-Zentralbild

Dresden. Der Computer brauchte gut 30 Minuten. Dann hatte er die Ergebnisse der vergangenen 35 Drittliga-Spieltage verarbeitet und die Resultate der restlichen drei simuliert. Und das insgesamt 100.000 Mal. Heraus kamen eben so viele Abschlusstabellen. In 67 Prozent landete Dynamo demnach auf den Plätzen eins oder zwei, was die direkte Rückkehr in die 2. Bundesliga bedeuten würde. 25 Prozent entfielen auf den Relegationsplatz und lediglich acht Prozent auf den vierten Platz. Das die Schwarz-Gelben eine weitere Saison in der 3. Liga bleiben müssen, ist also sehr unwahrscheinlich.

Ausgerechnet haben dies zwei Mathematiker. René Schilling, Professor für Wahrscheinlichkeitstheorie am Institut für Mathematische Stochastik der TU Dresden, und Georg Berschneider von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg haben ein Modell entwickelt, mit dem Quoten für den Ausgang von Fußballmeisterschaften ermittelt werden können. Nach dem Nachholspiel gegen Duisburg hatten die beiden im Auftrag von Sächsische.de zum ersten Mal den Ausgang simulieren lassen. Da lag die Quote für den direkten Aufstieg noch bei 56 Prozent, Dynamos Chancen sind also nach dem Sieg gegen Uerdingen und dem 0:0 gegen Verl gestiegen.

Das liegt sicher auch am Restprogramm, das für die Dresdner im Verhältnis zu den drei Konkurrenten recht einfach erscheint:

  • 1. Dynamo Dresden (66 Pkt.): Viktoria Köln (H), Türkgücü (H), Wiesbaden (A)
  • 2. Hansa Rostock (66 Pkt.): Zwickau (H), Unterhaching (A), Lübeck (H)
  • 3. 1860 München (64 Pkt.): Wiesbaden (A), Bayern München II (H), Ingolstadt (A)
  • 4. FC Ingolstadt (64 Pkt.): Saarbrücken (H), Duisburg (A), 1860 München (H)

Schon jetzt steht fest, dass Dynamo nicht tiefer als auf Platz vier rutschen kann. Damit haben sich die Dresdner wieder für den DFB-Pokal qualifiziert und müssen nicht auf den Ausgang des Landespokals hoffen, der nächsten Mittwoch mit dem Viertelfinale gegen den Bischofswerdaer FV fortgesetzt wird.

Und es gibt noch eine gute Nachricht von den beiden Mathematikern: Die Wahrscheinlichkeit, dass Dynamo am Samstag das vorletzte Heimspiel der Saison gegen Viktoria Köln gewinnt, liegt bei knapp 43 Prozent. Die Quote für eine Niederlage ist mit knapp 35 Prozent allerdings auch nicht viel schlechter.

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