Grimma/Freital. Fußball-Oberligist SC Freital ist aus dem Landespokal ausgeschieden, dennoch kann Cheftrainer Knut Michael auf seine Mannschaft stolz sein. Gegen Drittligist FC Erzgebirge Aue setzte der Sportclub vor 1.599 zahlenden Besuchern im ausverkauften Grimmaer Husarensportpark die taktische Marschroute über einen langen Zeitraum nahezu perfekt um. „Am Ende fehlten uns dann doch ein paar Körner“, sagte Kapitän Robin Fluß.

Dem ansonsten souverän agierenden Spielführer des Fünftligisten missglückte in der 83. Minute ein Abwehrschlag und Mirnes Pepic, bester Akteur auf dem Platz, nutzte die Schussgelegenheit eiskalt. In der Nachspielzeit überwand Steffen Meuer den Freitaler Keeper Markus Scholz zum 2:0-Endstand. Zuvor hatte der 35 Jahre alte Scholz, der 2014 sechsmal für Dynamo Dresden bei einem Zweitligaspiel zwischen den Pfosten stand, sein Können mehrfach demonstriert und den Oberligisten lange im Spiel gehalten.

„Die Freitaler haben es sehr ordentlich gemacht, waren eine große Herausforderung für uns, die Aufgabe sauber zu lösen“, sagte Aues Chefcoach Pavel Dotchev. Dessen Elf wurde von der starken Anfangsphase der Freitaler überrascht, die durch Sandro Schulze (1., 36.) und William Wessely (8.) drei richtig gute Einschussmöglichkeiten verzeichneten. Auch nach dem Wechsel gab es die eine oder andere gute Chance für Freital (Frenzel, Ranninger, von Brezinski), auch wenn Aue nun deutlich dominierte.

„Die Jungs haben sich super präsentiert und lange Zeit auf Augenhöhe mitgespielt. Wer weiß, was passiert wäre, hätten wir den einen oder anderen Abschluss besser gestaltet“, sagte Daniel Wirth, Abteilungsleiter Fußball beim SCF. „Der Dank gilt neben der Mannschaft allen Fans und Sponsoren, die mitgereist sind und uns unterstützt haben, sowie allen Helfern und dem FC Grimma, das Spiel ermöglicht zu haben.“