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Dynamo feiert Pokalsieg - und ein Langzeitverletzter sein Debüt

Beim Sechstligisten Empor Glauchau gewinnt Dynamo Dresden 4:0 und steht im Viertelfinale des Sachsenpokals. Für Lucas Cueto war es ein ganz besonderes Spiel.

Von Daniel Klein
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Dynamo-Stürmer Manuel Schäffler erzielt kurz vor der Pause das 2:0 für die Dresdner.
Dynamo-Stürmer Manuel Schäffler erzielt kurz vor der Pause das 2:0 für die Dresdner. © Andreas Kretschel

Glauchau. Dynamo Dresden hat die Pflichtaufgabe erfüllt. Am Buß- und Bettag gewann der Drittligist die Partie beim Sechstligisten Empor Glauchau mit 4:0 und steht damit im Viertelfinale des Fußball-Landespokals. Allerdings taten sich die Schwarz-Gelben deutlich schwerer als in der Runde zuvor, als sie den Siebentligisten Eintracht Niesky mit 8:0 geschlagen hatten.

Dynamo-Trainer Markus Anfang wechselte gegenüber der 0:1-Niederlage beim 1. FC Saarbrücken komplett durch, kein einziger Profi stand erneut in der Startelf. Innenverteidiger Tobias Kraulich feierte nach überstandener Oberschenkelzerrung sein Comeback, Lucas Cueto wurde nach gut einer Stunde eingewechselt - es war sein erster Pflichtspieleinsatz für Dynamo seit seiner Verpflichtung im Sommer. Danach fiel der Neuzugang des Karlsruher SC mit langwierigen Verletzungen aus. Bei seinem Debüt am Mittwoch bereitete er den Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0 vor.

Bei nasskaltem Wetter und tiefem Rasen belagerte der Drittliga-Spitzenreiter zwar ständig den Strafraum des Landesliga-Tabellenführers, erspielte sich zunächst aber nur wenige zwingende Chancen, weil die Gastgeber leidenschaftlich und diszipliniert verteidigten. "Auf dem Platz war es nicht so einfach, Fußball zu spielen. Ich hoffe, dass alle gesund geblieben sind", erklärte Anfang. "Aber wir haben die Bedingungen ganz gut angenommen und es seriös zu Ende gespielt."

Es dauerte knapp eine halbe Stunde, bis Tom Berger mit einer Einzelleistung, einem flachen Schuss aus 18 Metern, die Führung erzielte. Noch vor der Pause erhöhte Manuel Schäffler, der mit einem feinen Außenristpass von Panagiotis Vlachodimos in Szene gesetzt worden war. Nur eine Minute nach dem 2:0 traf Glauchaus Tim Bernert, doch der Anschlusstreffer wurde wegen Abseits von der Frauen-Bundesliga-Schiedsrichterin Christine Weigelt zurückgepfiffen.

Ein offenbar kälteresistenter Flitzer eroberte kurz die Eckfahne, flüchtete dann aber vor den Ordnern.
Ein offenbar kälteresistenter Flitzer eroberte kurz die Eckfahne, flüchtete dann aber vor den Ordnern. © Andreas Kretschel

Ein gelber Rauchtopf, den Dynamo-Anhänger zündeten, vernebelte kurz die Sicht von Dresdens Schlussmann Kevin Broll. In der zweiten Hälfte, in der ein Flitzer für eine kurze Unterbrechung sorgte, erhöhten der eingewechselte Dennis Borkowski und erneut Schäffler auf 4:0. Schäffler hätte in der Folge erneut treffen müssen, vergab zwei hundertprozentige Möglichkeiten schlampig. "Ich hätte gerne noch ein Tor mehr erzielt, aber wie der Verteidiger den Ball noch von der Linie kratzt - so etwas habe ich schon lange nicht mehr gesehen", erklärte der Angreifer, der daran erinnerte, dass viele der eingesetzten Spieler in dieser Saison "bisher wenig Praxis gesammelt haben". Anfang wollte offenbar auch seine Stammkräfte vor der Spitzenpartie am Sonntag gegen Jahn Regensburg schonen.

Auf wen Dynamo im Viertelfinale trifft, wird am 9. Dezember in der Halbzeitpause der Regionalliga-Partie FSV Zwickau gegen Lok Leipzig ausgelost. Die Termine stehen schon fest: 23./24. März 2024.

VfB Empor Glauchau - Dynamo Dresden 0:4 (0:2)
Dresden: Broll - Menzel, Ehlers, Kraulich, Meier - Berger, Oehmichen (69. Lewald) - Seo (62. Cueto), Meißner, Vlachodimos (46. Borkowski) - Schäffler.
SRin: Weigelt (Leipzig). Zu.: 4.000. Tore: 0:1 Berger (29.), 0:2 Schäffler (41.), 0:3 Borkowski (69.), 0:4 Schäffler (73.).