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Was bedeutet ein Ausfall des heimlichen Dynamo-Chefs im Top-Spiel gegen Ulm?

Vize-Kapitän Paul Will ist fürs Top-Spiel gegen den SSV Ulm 1846 fraglich. Das könnte für Dynamo Dresden zu einem großen Problem werden, da auch der Ersatz nicht zur Verfügung steht.

Von Timotheus Eimert
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Er ist Dynamos heimlicher Chef auf dem Platz. Am Samstag im Top-Spiel gegen den SSV Ulm 1846 könnte Paul Will jedoch nicht zur Verfügung stehen.
Er ist Dynamos heimlicher Chef auf dem Platz. Am Samstag im Top-Spiel gegen den SSV Ulm 1846 könnte Paul Will jedoch nicht zur Verfügung stehen. © dpa/PA/Robert Michael

Dresden. Für Dynamo-Trainer Markus Anfang ist es die nächste schlechte Nachricht: Vize-Kapitän Paul Will ist krank, sein Einsatz am Samstag im Top-Spiel gegen den SSV Ulm 1846 damit mehr als fraglich. "Wir hoffen, dass Paul morgen wieder bei der Mannschaft dabei sein kann. Es kann aber auch sein, dass er definitiv ausfällt", sagte Anfang am Donnerstag auf einer Pressekonferenz vor dem Duell gegen den Aufsteiger und Tabellenersten aus Ulm.

In Dynamos Abwehr kommt damit weiterhin keine Ruhe hinein. Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von den Innenverteidigern Tobias Kraulich und Lars Bünning könnte Will, der als Dynamos heimlicher Chef auf dem Platz gilt, der nächste wichtige Spieler aus dem Defensivverbund nicht zur Verfügung stehen. "Es zieht sich in den letzten Wochen ein wenig durch", sagt Anfang und betont: "In der Abwehr darf nichts mehr passieren."

Auch Will-Ersatz Tom Berger fällt fürs Spitzenspiel aus

Ein Ausfalls Wills hätte für die Dresdner weitreichende Konsequenzen. Denn mit Tom Berger (Schlag auf die Wade) steht auch der mögliche Ersatz des defensiven Mittelfeldspielers nicht zur Verfügung. Anfang müsste seine Hintermannschaft umfangreich umbauen.

Eine Option: Claudio Kammerknecht rückt von der Abwehr ins Mittelfeld vor. Damit würde ein neuer Rechtsverteidiger gesucht. Eine andere Option: Luca Herrmann rutscht in die Startelf und übernimmt die Aufgaben von Will. Für mehr Stabilität als zuletzt dürfte keine dieser Möglichkeiten sorgen. Umso mehr hofft Anfang darauf, dass der heimliche Chef Will noch rechtzeitig fit wird.

Definitiv nicht dabei sind neben Berger und Kraulich außerdem Stefan Drljaca (Reha nach Oberschenkelverletzung) und Kyrylo Melichenko (Reha nach Knie-OP). Der Einsatz von Bünning, dem nach seiner Sprunggelenksverletzung vergangene Woche noch eine lange Ausfallzeit prognostiziert wurde, ist dagegen nur fraglich. "Er konnte nicht trainieren, wir müssen abwarten", sagte Anfang. Ein Einsatz ist damit möglich, aber unwahrscheinlich.