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Ex-Dynamo Erdmann wechselt in die USA

Nach nur einem halben Jahr verlässt der 31 Jahre alte Abwehrspieler den 1. FC Saarbrücken wieder. Warum der Verein Dennis Erdmann schon wieder ziehen lässt.

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Spielt künftig in den USA: Dennis Erdmann, hier bei der ersten Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht wegen der gegen ihn erhobenen Rassismusvorwürfe seitens des 1. FC Magdeburg.
Spielt künftig in den USA: Dennis Erdmann, hier bei der ersten Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht wegen der gegen ihn erhobenen Rassismusvorwürfe seitens des 1. FC Magdeburg. © Archiv: dpa/Uwe Anspach

Saarbrücken. Der wegen Rassismusvorwürfen in die Schlagzeilen geratene Fußballprofi Dennis Erdmann verlässt den 1. FC Saarbrücken und wechselt in die USA. Der Fußball-Drittligist und der Abwehrspieler haben ihren Vertrag aufgelöst, wie der Klub am Montag mitteilte. Dies sei auf ausdrücklichen Wunsch Erdmanns geschehen. Seinen neuen Arbeitgeber nannte der 31-Jährige, der in der Saison 2014/15 bei Dynamo Dresden unter Vertrag stand, nicht.

Erdmann war im September vom DFB-Sportgericht wegen rassistischer Beschimpfungen gegenüber Spielern des 1. FC Magdeburg zunächst für acht Wochen gesperrt worden. Später wurde die Strafe auf fünf Spiele sowie zwei weitere auf Bewährung reduziert. Der Fall hatte für großes Aufsehen gesorgt. Erdmann beteuerte stets seine Unschuld und hatte sich bitterlich über Hass-Botschaften in sozialen Netzwerken beklagt.

"Ich habe mir über die Feiertage ausführliche Gedanken über meine weitere Zukunft gemacht. Dabei bin ich zu dem Entschluss gekommen, eine neue sportliche Herausforderung im Ausland suchen zu wollen, weil es schon immer mein Traum war, einmal in den USA zu spielen", sagte Erdmann nun. Er war erst im Sommer von 1860 München nach Saarbrücken gewechselt.

FCS-Sportdirektor Jürgen Luginger betonte: "Der Wunsch von Dennis nach einer Vertragsauflösung kam überraschend und ist für uns ein herber Verlust. Dennis war ein echter Charakterspieler und hat sich innerhalb der Mannschaft jederzeit korrekt verhalten. Deshalb haben wir ihm auch keine Steine in den Weg gelegt." (dpa)