Dresden. Der personelle Umbruch bei den Volleyballerinnen des Dresdner SC wird ein einschneidender. Gleich neun Spielerinnen werden den Verein, der die Saison mit Platz drei abschloss und ohne Titel blieb, verlassen. Das teilte der sechsfache deutsche Meister am Mittwochnachmittag mit.

Neben den bereits bekannten Abgängen von Monique Strubbe und Kayla Haneline (beide zieht es zum Titelverteidiger Stuttgart) bestätigte der Klub nun, dass er auch ohne Angreiferin Ágnes Pallag, Libero Elisa Lohmann und Zuspielerin Květa Grabovská plant. Das Trio spielte nur diese Saison im DSC-Dress. Nach zwei gemeinsamen Jahren verlassen auch Linda Bock und Abwehrspezialistin Sophie Dreblow den DSC. Zumindest bei der 22-jährigen Bock war der Klub sehr an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert. Die Nationalspielerin zieht es zum Schweriner SC, dort arbeitet ihr Freund Paul Sens als Co-Trainer. Der SSC schloss mit der vielseitig einsetzbaren Spielerin einen Zweijahresvertrag ab.

Ebenfalls nicht mehr im Kader für die kommende Spielzeit tauchen Annick Meijers und Marie Hänle auf, die der DSC nach einer Verletzungsmisere erst Ende Januar verpflichtet hatte. "Beide gehen für die kommende Saison ebenfalls neue Wege", teilte der Meisterschaftsdritte mit.

Damit stehen für die kommende Spielzeit nur noch vier Profis aufgrund laufender Verträge in Lohn und Brot: Kapitän Jennifer Janiska, Mika Grbavica, Julia Wesser (jeweils bis 2024) und Lena Linke (2025). Zuspielerin Sarah Straube sowie Diagonalangreiferin Laura Berger will der Klub weiter an sich binden - offiziell gibt es allerdings noch keine Einigung. Als externe Neuzugänge sind bisher Weltklasse-Libero Aleksandra Jegdic (SC Potsdam) und US-Angreiferin Grace Frohling (San Diego University) im Gespräch.

Auch Trainerstab und Funktionsteam werden erheblich umgekrempelt: Co-Trainer Markus Steuerwald, Physiotherapeut Jacek Bentkowski und der langjährige Athletiktrainer Łukasz Zarębkiewicz suchen neue persönliche Herausforderungen.