Dresden. Die Hotels, Pensionen und Campingplätze berappeln sich langsam wieder: Zwischen Januar und Juni sind in Dresden genau 673.674 Übernachtungsgäste gezählt worden, dreimal so viele wie im ersten Halbjahr 2021. Das geht aus den neuesten Zahlen des Statistischen Landesamtes hervor.

Die Touristen und Geschäftsreisenden verbrachten im Schnitt 2,2 Tage in der Stadt, woraus sich rund 1,47 Millionen Übernachtungen ergeben haben.

Gestiegen ist nicht nur die Zahl der deutschen Gäste, die weiterhin die übergroße Mehrheit ausmachen. Zu der guten Entwicklung hat auch beigetragen, dass wieder mehr ausländische Touristen nach Dresden reisen. Deren Zahl hat sich im Juni nahezu verdreifacht, verglichen mit dem vorherigen Juni, wie aus den Zahlen Dresden Marketinggesellschaft (DMG) hervorgeht. Die meisten ausländischen Gäste, die in der Urlaubsregion Dresden-Elbland Urlaub machten, kamen aus Polen, den USA, Österreich, Tschechien und aus der Schweiz.

An die Vor-Corona-Zeit reicht das alles aber noch nicht heran: In den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 verbuchten die Dresdner Herbergen noch rund zwei Millionen Übernachtungen. Das Defizit macht sich in der Zimmerauslastung bemerkbar. Diese lag im Juni bei 68 Prozent. Im Juni 2019 waren den Statistikern zufolge noch 79 Prozent aller Zimmer belegt. Und der Anteil der ausländischen Gäste liegt mit 15 Prozent auch noch rund sechs Prozent unter dem üblichen Niveau.

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Der Aufwärtstrend ist allerdings unverkennbar, blickt man auf das erste und das zweite Corona-Jahr, in denen Lockdowns touristische Übernachtungen zeitweise unmöglich machten. So betrug die Zimmerauslastung im vergangenen Juni lediglich 24 Prozent, im Juni davor waren es 33 Prozent. Die Tourismuszahlen für Juli und August will das Statistische Landesamt im Herbst bekannt geben.