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Verhaltener Optimismus bei Druckguss Dohna

Wer hilft dem Dohnaer Unternehmen diesmal aus der Insolvenz und wann? 2012 hatte die Suche nach einer Lösung anderthalb Jahre gedauert.

Von Heike Sabel
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Bei Druckguss in Dohna wird weiter gearbeitet und weiter nach einem Käufer gesucht.
Bei Druckguss in Dohna wird weiter gearbeitet und weiter nach einem Käufer gesucht. © Marko Förster

Insolvenz, Hoffnungen, Entlassungen, Verhandlungen: Das sind zusammengefasst die vergangenen acht Monate Druckguss-Dohna-Geschichte. Der Betrieb läuft aktuell voll weiter, sagt der Sprecher des Insolvenzverwalters. Der verhandele mit mehreren Interessenten zu einer Übernahme. Dabei handelt es sich überwiegend um strategische Investoren, das heißt, Unternehmen aus der Branche der Automobilzulieferer.

Priorität habe dabei nach wie vor eine Gesamtlösung, also eine Übertragung der Druckguss-Gruppe als Ganzes an einen Investor. Dieser Kurs werde von den Gläubigern mitgetragen, heißt es. Ob und wann eine Investorenlösung zum Tragen kommt, lasse sich derzeit aber noch nicht sagen. Das klingt nach eher verhaltenem Optimismus.

Bei der ersten Insolvenz von Druckguss 2012 hatte es anderthalb Jahre bis zu einer Rettung gedauert. Leichter ist es diesmal auf keinen Fall. Die Automobilindustrie und Corona haben nicht nur Druckguss in die Insolvenz gestürzt. Für die KTSN in Pirna scheint der Insolvenzverwalter auf der Zielgeraden für einen Verkauf zu sein. Für die Veritas-Gruppe, die in Neustadt vertreten ist, wird ebenfalls ein neuer Investor gesucht.

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