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Der Dresdner Palais-Sommer findet nun doch statt

Nachdem der Palais-Sommer die Wiese hinter dem Japanischen Palais verloren hat, will das Team um Jörg Polenz nun an anderer Stelle einen Neubeginn wagen.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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Der Palais-Sommer in Dresden soll dieses Jahr wieder stattfinden, allerdings an anderer Stelle.
Der Palais-Sommer in Dresden soll dieses Jahr wieder stattfinden, allerdings an anderer Stelle. © René Meinig

Dresden. Die Wiese hinter dem Japanischen Palais ist für Jörg Polenz Geschichte. Der Organisator des Palais-Sommers hatte die Ausschreibung verloren. Stattfinden wird das traditionelle Kulturfestival trotzdem, hat Polenz am Freitag mitteilen lassen.

"Seit dem Tag der Vergabeentscheidung, die in Form, Zeitpunkt und Ergebnis überraschend und unvorhersehbar war, hat sich das Palais-Sommer-Team intensiv um Lösungsmöglichkeiten und Alternativen bemüht und den Kontakt zu den Verantwortlichen in Stadt und Land gesucht und teilweise gefunden", heißt es in einer Mitteilung der Kultur für alle-Gesellschaft, deren Geschäftsführer Polenz ist.

Unzählige Varianten seien geprüft worden. "Im Ergebnis können wir mitteilen, dass der Palais-Sommer mit seiner gewohnten Vielfalt und seinem Charakter in diesem Jahr stattfinden wird. Sogar noch bunter und größer als zuvor."

Details zum neuen Ort am Montag

Details wollen Polenz und sein Team am Montag im Ostra-Dome neben der Dresdner Messe bekanntgeben. "Wir wollen und können unsere Freude über die gefundene Lösung nicht weiter zurückhalten, denn die Zeit rennt und die Realisierung des Festivals unter den neuen Bedingungen erfordert jetzt ganz viel Fleiß und Dynamik." Ursprünglich war als Festivaltermin der Zeitraum vom 21. Juli bis zum 21. August angepeilt worden.

Nebenbei hätten bereits 12.195 Unterschriften gesammelt werden können, damit die Neuvergabe der Wiese hinter dem Japanischen Palais Thema im Landtag wird.

Der erste Palais-Sommer fand 2009 statt. Das Programm reicht von klassischen Konzerten über Yoga bis zu Filmvorführungen. Zuletzt wurden rund 100.000 Besucher gezählt. Der Eintritt war bislang kostenlos.

Den Zuschlag für die Wiese an der Elbe hat in diesem Frühjahr der Dresdner Künstler Thomas Jurisch erhalten. Er will dort ebenfalls ein Kulturfestival auf die Beine stellen, allerdings unter dem Namen Kleinkunstsommer.