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Kultursommer am Japanischen Palais in Dresden abgesagt

Der Dresdner Kultursommer-Organisator Thomas Jurisch hat die für nächste Woche angekündigte Open-Air-Veranstaltung abgesagt. Finanzielle Probleme seien nicht der Grund für die Entscheidung.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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Kultursommer-Organisator Thomas Jurisch hat das diesjährige Event am Japanischen Palais in Dresden abgesagt.
Kultursommer-Organisator Thomas Jurisch hat das diesjährige Event am Japanischen Palais in Dresden abgesagt. © Sven Ellger (Archiv)

Dresden. Der Kultursommer am Japanischen Palais sollte schon nur in einer verkürzten Form stattfinden, nun hat Veranstalter Thomas Jurisch das Open-Air-Fest komplett abgesagt.

Der Kultursommer sollte vom 23. bis 27. August stattfinden. "Diese Entscheidung ist für uns äußerst schmerzlich und erfolgt aufgrund eines unvorhergesehenen Krankheitsfalles, der unser Team in der vergangenen Woche schwer getroffen hat", teilte Jurisch am Sonntagabend mit. "Scheinbar ist es eine Folgeerscheinung des im Februar dieses Jahres schwer verunglückten Teammitgliedes, was keiner auf dem Schirm hatte." Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Teammitglieder hätten höchste Priorität. Als derzeit kleines Team sei niemand entbehrlich und es sei schwer, ein erkranktes Teammitglied zu ersetzen.

"Fokus liegt auf Ausrichtung des Kultursommers 2024"

"Obwohl diese Entscheidung bedauerlich ist, glauben wir, dass die Ruhe dem Gelände in diesem Jahr sicherlich guttun wird. Wir werden unser Bestes tun, um die geplanten kleinen Veranstaltungen u.a. als Benefiz-Reihe in den kommenden Wochen und Monaten nachzuholen." Der Fokus liege nun auf dem Kultursommer 2024.

Jurisch erklärte auch die vorherige Entscheidung, den Kultursommer in diesem Jahr abzuspecken. Der Start 2022, als er nach einer Ausschreibung des Freistaates den Zuschlag für die Wiese hinter dem Japanischen Palais erhalten hatte, sei herausfordernd gewesen. Diese Neuausrichtung, wie er es nennt, sei in der Öffentlichkeit teilweise mit Verwirrung aufgenommen worden. Im Gespräch mit Sächsische.de hatte Jurisch im Juni erklärt, die wackelnde Finanzierung sei der Grund für die Verkürzung gewesen. Zwei Sponsoren seien abgesprungen, sagte er damals. Nichtsdestotrotz sei das Programm für Kultursommer-Woche bereits ausgearbeitet gewesen und beworben worden.