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Der Dresdner Striezelmarkt ist erleuchtet

Bei der Beleuchtungsprobe auf dem Dresdner Altmarkt blieb am Freitag ein Kandelaber dunkel. Wirtschaftsförderungs-Chef Robert Franke äußerte sich auch zur Zukunft des Riesenstriezels.

Von Andreas Weller
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Zur Beleuchtungsprobe erstrahlte der Striezelmarkt am Freitag bereits kurzzeitig.
Zur Beleuchtungsprobe erstrahlte der Striezelmarkt am Freitag bereits kurzzeitig. © Sven Ellger

Dresden. An der 2.900 Meter langen Lichterkette des Weihnachtsbaums auf dem Dresdner Altmarkt gingen am Freitag um 16 Uhr die Lichter an. Traditionell wird einige Tage vor der Eröffnung die Beleuchtung für den Striezelmarkt gecheckt.

Eine wichtige Etappe vor dem großen Tag, schließlich soll in diesem Jahr sogar der Kreuzchor zur Eröffnung singen. Die Stadt rechnet mit regem Interesse, auch weil wegen Corona zwei Jahre lang keine Weihnachtsmärkte in Dresden stattfinden konnten.

Alleine an der Lichterkette befinden sich 16.200 LED-Lämpchen und mehrere Herrnhuter Sterne. Als der Strom angeschaltet wird, erstrahlen alle Lampen. Franke schaut in die Runde und stellt zufrieden fest, dass alle Beleuchtungsmittel auch ringsherum angesprungen sind.

"Wie viele Lampen es insgesamt sind, kann ich gar nicht sagen", so der Chef der Dresdner Wirtschaftsförderung. Das werde nicht erfasst. An den Hütten auf dem Markt sind die jeweiligen Händler für die Beleuchtung zuständig, die Stadt für alle anderen Lämpchen.

"Wir setzen bereits seit Jahren auf LED"

Dann ist eine Leuchte in einem Kandelaber doch nicht angesprungen. "Ist schon in Auftrag gegeben, wird ersetzt", ruft ein Mitarbeiter von der Seite. Das soll auf jeden Fall bis Mittwoch erledigt sein, damit zur Eröffnung wirklich alle Lampen leuchten.

Der Striezelmarkt erstrahlte zur Beleuchtungsprobe am Freitagnachmittag zum ersten Mal in voller Pracht.
Der Striezelmarkt erstrahlte zur Beleuchtungsprobe am Freitagnachmittag zum ersten Mal in voller Pracht. © Sven Ellger
Wie in früheren Jahren gibt es auch wieder eine große Beleuchtete Pyramide.
Wie in früheren Jahren gibt es auch wieder eine große Beleuchtete Pyramide. © Sven Ellger
Liebevolle Details zieren den Weihnachtsschmuck auf dem Striezelmarkt.
Liebevolle Details zieren den Weihnachtsschmuck auf dem Striezelmarkt. © Sven Ellger

"Wir setzen bereits seit Jahren auf LED", berichtet Franke. Deshalb verbrauche die Beleuchtung nicht viel Energie. Immer mal wieder werden neuere Generationen angeschafft und Lämpchen ersetzt. Im vergangenen Jahr wurde die Baumbeleuchtung komplett auf LED umgestellt. Nun liege der Gesamtverbrauch der Baumbeleuchtung unter zwei Kilowattstunden. "Deshalb habe ich die Diskussion auch nicht verstanden, ob der Markt überhaupt stattfindet", so Franke. Auch die anderen Schmuckelemente wie Krippe, Schwibbogen und Pyramide seien weitgehend auf LED umgerüstet.

Genereller Abgesang für den Riesenstollen?

Jetzt stünden nur noch kleine Restarbeiten an, betont Franke. "Die Händler räumen ihre Stände ein, es werden noch die letzten Schutzelemente aufgebaut." Dann sei der Markt im Grunde fertig.

"Ich empfinde eine große Vorfreude auf Mittwoch, wenn wir um 15 Uhr in der Kreuzkirche Gottesdienst feiern und um 16 Uhr den Striezelmarkt offiziell eröffnen." Nach zwei Jahren Zwangspause sei es wichtig, jetzt wieder zu öffnen.

Dass das Stollenfest ohne Riesenstriezel stattfinden muss, sieht Franke durchaus als Chance. "Wichtig ist, dass das Stollenfest stattfindet, weil es sehr beliebt ist. Wir probieren neue Elemente." Es werde trotzdem toll, ist sich Franke sicher.

Ob das bereits der generelle Abgesang für den Riesenstollen ist, darauf will sich Franke nicht festlegen. "Wir schauen, wie das veränderte Stollenfest ankommt. Dann müssen wir sehen."

Der Striezelmarkt eröffnet am 23. November um 16 Uhr und ist dann täglich von 10 Uhr bis 21 Uhr geöffnet. Der letzte Weihnachtsmarkt-Tag ist der 24. Dezember. An diesem Tag schließen die Händler bereits um 14 Uhr.