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Vorm Bau der neuen Stadtbahn-Strecke: Dresden saniert bis 2024 wichtige Umleitung

Ab 2025 soll der zweite Abschnitt der neuen Dresdner Stadtbahn-Strecke gebaut werden. Im Vorfeld werden jetzt Umleitungsstraßen saniert. Was Autofahrer und Anwohner wissen müssen.

Von Dirk Hein
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Über die Nürnberger Straße in Dresden sollen in Zukunft Straßenbahnen rollen. Der Weg dahin ist noch weit.
Über die Nürnberger Straße in Dresden sollen in Zukunft Straßenbahnen rollen. Der Weg dahin ist noch weit. © Visualisierung: Straßen- und Tiefbauamt Dresden

Dresden. Ab 2025 sollen zwischen Löbtau und Südvorstadt entlang der Nossener Brücke und der Nürnberger Straße die Bauarbeiten für einen 1,7 Kilometer langen neuen Straßenbahnabschnitt beginnen. Vorher müssen wichtige Umleitungsstrecken erneuert werden. Bis Sommer 2024 baut und saniert Dresden zunächst die Würzburger Straße.

Vollsperrung erst ab August

Beginnen werden diese Arbeiten am kommenden Montag, dem 24. Juli. Bis 12. August wird die Kreuzung Würzburger Straße/Chemnitzer Straße gesperrt. Stadtauswärts bleibt die Würzburger Straße befahrbar. Einschränkungen auf der Chemnitzer Straße stadtauswärts werden durch weiträumige Umleitungen über die Nürnberger Straße, Münchner Straße und Nöthnitzer Straße umgangen. Stadteinwärts erfolgt die Umleitung über Altplauen, Tharandter Straße und Nossener Brücke.

Im Anschluss daran wird vom 14. August bis zum 1. Oktober die Würzburger Straße zwischen Chemnitzer Straße und Münchner Straße voll gesperrt. Zwei der drei Kreuzungen Hohe Straße, Kaitzer Straße und Bernhardstraße bleiben je nach Baufortschritt für den Straßenverkehr geöffnet. Die Umleitung für beide Fahrtrichtungen erfolgt über die Nöthnitzer Straße.

Auch Weißeritzbrücke wird instandgesetzt

In vielen weiteren kleinen Bauabschnitten wird die Würzburger Straße in der Südvorstadt noch bis Juli 2024 saniert. Die oberen Asphaltschichten werden erneuert, die Fußwege repariert. Die Straßenmündungen sind barrierefrei abgeflacht geplant. Im Rahmen dieser Bauarbeiten wird ebenfalls die Weißeritzbrücke instandgesetzt. Die Stadtentwässerung passt ihre Schachtbauwerke an. Außerdem saniert Sachsen-Energie die entlang der Würzburger Straße verlaufende Trinkwasserleitung. Parallel dazu werden zwei unterirdische Fernwärmeleitungen verlegt.

Die Kosten belaufen sich auf etwa fünf Millionen Euro. Den Großteil macht die Sanierung der Trinkwasseranlage aus. Sachsen-Energie trägt den Hauptteil der Kosten, der städtische Anteil beläuft sich auf etwa eine Million Euro. Dresden finanziert diese Ausgaben auch über ein auf CDU-Antrag hin beschlossenes Schwarzdeckenprogramm, mit dem vor allem Nebenstraßen saniert und Holperpisten leiser werden sollen.

Neue Stadtbahnlinie verbindet Gorbitz und TU-Campus

Frühestens ab 2025 wird die zwischen Münchner und Chemnitzer Straße parallel zur Nürnberger Straße verlaufende Würzburger Straße dann als Umleitungsstraße gebraucht, damit die Nürnberger Straße saniert und mit Straßenbahngleisen versehen werden kann. Die Zwickauer Straße, die während des Großprojekts ebenfalls als Umleitung dienen soll, wurde bereits aufwändig saniert.

Die Nürnberger Straße wird zentraler Teil der neuen Campuslinie. Der erste Bauabschnitt wurde mit der Fertigstellung der Zentralhaltestelle Tharandter Straße bereits 2019 umgesetzt. Der zweite Bauabschnitt umfasst nun den Bereich Nossener Brücke und Nürnberger Straße. Hier fährt künftig die Linie 7, welche aktuell die meist genutzte Linie in Dresden ist. Durch das Projekt entstehen neue Direktverbindungen, zum Beispiel von Gorbitz zur TU Dresden.