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Wohnen mal anders: Fabrik, Schloss, neues Umgebindehaus - alle Teile im Überblick

Von Mini-Haus bis Schloss - wie ungewöhnlich Menschen zwischen Löbau und Zittau wohnen, zeigte 2023 eine SZ-Serie.

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Sie wohnen im Schloss, im Mini- und im Strohballen-Haus, im Bahnwärter-Häuschen oder anderen ungewöhnlichen Behausungen - und die SZ hat sie besucht.
Sie wohnen im Schloss, im Mini- und im Strohballen-Haus, im Bahnwärter-Häuschen oder anderen ungewöhnlichen Behausungen - und die SZ hat sie besucht. © Montage: SZ/Fotos: Matthias Weber/Rafael Sampedro

Die meisten Menschen leben in einer Wohnung in Mehrfamilienhäusern oder dem eigenen Einfamilienhaus. Aber im Oberland, in und um Löbau und Zittau gibt es auch ausgefallenere Wohnformen. Die SZ hat sich auf die Suche gemacht und die Besitzer von Mini-Haus bis Schloss besucht. Bisher sind in der Serie "Wohnen mal anders" diese Teile erschienen:

Wohnen im Minihaus: Reichen 40 Quadratmeter für ein Eigenheim?

©  Matthias Weber

Der Ebersbacher Bauplaner Matthias Illner hat seine Idee vom "mobilen Zuhause" verwirklicht. Er hat ein Mini-Haus in Eibau errichtet und selbst ausprobiert, wie es sich auf 40 Quadratmetern lebt. Das sind seine Erfahrungen.

550 Quadratmeter und ein riesiger Park: So wohnt es sich in einem Schloss

©  Matthias Weber

Susanne Schmid und Klaus Räckers haben das Ottenhainer Schloss - bis vergangenen Sommer Kindergarten - gekauft. Die 550 Quadratmeter Wohnfläche und den Riesen-Park nutzen sie nicht nur für sich. So erfüllen sie das Schloss mit Leben.

Wie es sich in einem winzigen Bahnwärterhäuschen wohnt

Mike Weidner kann gut lachen. Der Verkehr auf Schiene und Straße direkt neben ihm stört ihn nicht.
Mike Weidner kann gut lachen. Der Verkehr auf Schiene und Straße direkt neben ihm stört ihn nicht. ©  Matthias Weber

Auf der einen Seite von Mike Weidners Haus sind die Züge zwischen Zittau und Görlitz unterwegs, auf der anderen fließt der Autoverkehr auf der B99. Der 49-Jährige lebt in einem winzigen, früheren Bahnwärterhäuschen zwischen Zittau und Drausendorf. Und ist absolut glücklich.

Ganz natürlich: Ein Haus aus Strohballen

Ralf Richter (links) baut für Bauherr Andre Knüpfer in Ebersbach ein Haus aus Strohballen.
Ralf Richter (links) baut für Bauherr Andre Knüpfer in Ebersbach ein Haus aus Strohballen. © Matthias Weber/photoweber.de

In einem außergewöhnlichen Haus wird André Knüpfer mit seiner Familie künftig in Ebersbach leben - zumindest zeitweise. Von Zimmermeister Ralf Richter lässt er ein Haus bauen - aus Stroh. Diese ungewöhnliche und äußerst nachhaltige Bauweise hat Richter aus Neuseeland mitgebracht. Wie es dazu kam, erzählen Bauherr und Erbauer im SZ-Beitrag.

Leben im Strandhaus mit tausenden Fischen

Familie Heinrich wohnt in einem Aquarium, Strahwalde.
Familie Heinrich wohnt in einem Aquarium, Strahwalde. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Aline und Oliver Heinrich träumten von einem Strandhaus - und haben es sich am Ortsrand von Strahwalde mitten im Grünen eingerichtet. Dazu gehören natürlich auch Wasser und Fische - bei Ehepaar Heinrich in Form von zig Aquarien und Wasserbecken mit tausenden Fischen. Das Paar züchtet exotische Fische und hält sie in liebevoll gestalteten Aquarien. Sie haben dort den Lebensraum der Tiere naturgetreu nachgebaut.

Ein "Bunker" mit Bibliothek und Konzertsaal

Klaus Werner in seiner Bibliothek.
Klaus Werner in seiner Bibliothek. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Eigentlich ging es bloß um einen großen Garten - und den in gewünschter Größe fanden Carmen und Klaus Werner ausgerechnet auf dem Areal der ehemaligen Jägerkaserne in Löbau. Das zum Garten gehörende Wohnhaus ist ein schmuckloser militärischer Zweckbau, den Klaus Werner scherzhaft "Bunker" nennt - innen ist es wohnlich mit Konzertsaal und Bibliothek. Die Werners sind die einzigen Bewohner der Kaserne.

Zuhause in einer Windmühle

Wohnen in ehemaliger Mühle, Daniel Fischer, Oderwitz. Honorarfrei für Produkte von sächsische.de und Sächsischer Zeitung. Foto:Rafael Sampedro/foto-sampedro.de
Wohnen in ehemaliger Mühle, Daniel Fischer, Oderwitz. Honorarfrei für Produkte von sächsische.de und Sächsischer Zeitung. Foto:Rafael Sampedro/foto-sampedro.de © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Oderwitz ist auch als Dorf der Mühlen bekannt. Familie Fischer hat es sich hier in einer früheren Mühle gemütlich gemacht und sich tatsächlich so ein historisches Gebäude als Wohnhaus eingerichtet - mit runden Zimmern. Sie erzählen, wie es dazu kam und welche Herausforderungen das mit sich bringt.

Modernes Wohnen im alten Güterschuppen

Marcel Dextor und Christin Sandow mit ihren Töchtern Mia und Maya.
Marcel Dextor und Christin Sandow mit ihren Töchtern Mia und Maya. © Matthias Weber/photoweber.de

Viele schauten ungläubig als Marcel Dextor 2015 einen alten Güterschuppen in Ruppersdorf direkt an der ehemaligen Bahnstrecke kaufte. In den vergangenen Jahren aber hat er aus dem heruntergekommenen Gebäude gemeinsam mit seiner Partnerin ein modernes Heim für die Familie geschaffen - mit Swimming-Pool, Whirlpool, ganz viel Platz und Aussicht. Inzwischen sieht man dem Haus nicht mehr an, dass es ein über 100 Jahre alter Altbau ist. Wie alles entstanden ist und wie die Familie in ihrem außergewöhnlichen Haus lebt, erzählt sie im jüngsten Beitrag unserer Serie.

Leben und forschen im alten Schulhaus

Jürgen Maaß aus Berlin saniert die ehemalige Nexö-Schule in Eibau und hat sich hier schon heimisch eingerichtet.
Jürgen Maaß aus Berlin saniert die ehemalige Nexö-Schule in Eibau und hat sich hier schon heimisch eingerichtet. © Matthias Weber/photoweber.de

Auf der Suche nach einem Haus in der Oberlausitz entdeckte ein Berliner die alte Nexö-Schule in Eibau. Und weil er sich seit vielen Jahren beruflich mit dem energieeffizienten Sanieren von Altbauten beschäftigt, kam er auf die Idee, hier künftig Wohnen und Arbeiten zuverbinden. So wird die ehemalige Eibauer Schule zum Prototypen fürs Energiesparen. Eigentümer Jürgen Maaß will hier künftig nicht nur wohnen, sondern auch an neuen Ideen tüfteln und forschen.

Wie Studenten eine historische Villa "entern"

Marie Mühlich lebt in einer Studenten-WG in einer historischen Villa an der Löbauer Straße in Zittau. Bei dem Wohnprojekt kommt es vor allem auf Ökologie und Nachhaltigkeit an.
Marie Mühlich lebt in einer Studenten-WG in einer historischen Villa an der Löbauer Straße in Zittau. Bei dem Wohnprojekt kommt es vor allem auf Ökologie und Nachhaltigkeit an. © Matthias Weber/photoweber.de

Auf drei "Decks" einer Villa leben in Zittau knapp 20 Bewohner. Eine "bunte Truppe", die einen besonderen Zusammenhalt pflegt. Die meisten sind Studenten. Sie verteilen sich auf das riesige, unter Denkmalschutz stehende Haus, in dem es nicht nur Privaträume, sondern auch viele Möglichkeiten für gemeinschaftliches Erleben gibt. Vermieter ist der Verein Studentisches Wohnen. Er hat das Projekt vor knapp 20 Jahren initiiert. Die jungen Leute sorgen für Leben in dem historischen Gemäuer.

Es gibt nur uralte Umgebindehäuser? Nein!

Dietrich Maune aus Hörnitz hat ein Umgebindehaus neu gebaut. Es unterscheidet sich nur unerheblich von seinen historischen Vorbildern.
Dietrich Maune aus Hörnitz hat ein Umgebindehaus neu gebaut. Es unterscheidet sich nur unerheblich von seinen historischen Vorbildern. © Matthias Weber/photoweber.de

Nur wer wirklich ganz genau hinschaut, der wird es erkennen: Dieses Umgebindehaus hier am Ortsrand von Hörnitz nahe Zittau unterscheidet sich ein bisschen von allen anderen Häusern jener berühmten Bauweise, die so einmalig und einzigartig ist hier im Dreiländereck Oberlausitz, Nordböhmen und Niederschlesien: Denn dieses Umgebindehaus hier ist kein jahrhundertealtes Baudenkmal. Dieses Haus haben Annette und Dietrich Maune neu gebaut.