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Warum beim Radeberger Jugendclub "Oase" wieder Ruhe eingekehrt ist

Nachdem der Radeberger Jugendclub "Oase" im vergangenen Jahr ziemlich in die Schlagzeilen geraten war, ist wieder Ruhe eingekehrt. Wer die neue Mitarbeiterin ist und über welche Spenden sich die Kinder freuen.

Von Verena Belzer
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Glücklich: Holger Wedemeyer, davor Jugendsozialarbeiter Ludwig und Jennifer, Elke Richter, Ina Fröhnel und Mojtaba Mohseni. Im Vordergrund sind zwei junge Besucher des Jugendzentrums.
Glücklich: Holger Wedemeyer, davor Jugendsozialarbeiter Ludwig und Jennifer, Elke Richter, Ina Fröhnel und Mojtaba Mohseni. Im Vordergrund sind zwei junge Besucher des Jugendzentrums. © Stadtverwaltung Radeberg

Radeberg. Der Radeberger Jugendclub war im vergangenen Jahr ziemlich in die Schlagzeilen geraten. Ein Mitarbeiter wurde gekündigt, worüber sich etliche Eltern in teils heftigen Worten bei Oberbürgermeister Frank Höhme (parteilos) schriftlich beschwerten. Der jedoch hielt an der Kündigung fest - drei Wochen lang blieb der Jugendclub "Oase" geschlossen. Mittlerweile arbeiten wieder zwei Jugendsozialarbeiter im Jugendclub am Bürgerhaus im Bruno-Thum-Weg. Neben dem früheren Mitarbeiter Ludwig ist das nun zudem Jennifer. "Das Team ist damit wieder komplett", schreibt Stadtsprecherin Sarah Günther.

"Ich freue mich, gemeinsam mit Ludwig mit dem Jugendzentrum Radeberg einen Ort für Jugendliche zu schaffen, an dem sie sich wohlfühlen und wachsen können. Täglich entwickeln wir neue Ideen, die wir zusammen mit den Jugendlichen umsetzen möchten. Es ist viel in der Entwicklung und ich freue mich, diese Herausforderung anzugehen", sagt Jugendsozialarbeiterin Jennifer.

Kicker oder Musikanlage: Freude über Spenden

Aktuell freuen sich die Jugendlichen vor allem über eine Spende des Vereins Radeberger Land hilft. Dank des Vereins konnte ein Kicker angeschafft werden, außerdem wurde eine Musikanlage und eine Spielesammlung gekauft. "Wir haben dem Jugendclub 1.100 Euro gespendet", berichtet Vereinsvorsitzender und CDU-Stadtrat Holger Wedemeyer.

Neben ihm waren auch Elke Richter, Ina Fröhnel und Mojtaba Mohseni vom Vereinsvorstand bei der Spendenübergabe dabei. "Das Geld kommt von den Gewinnen der Kleiderkammer, in den vergangenen Jahren haben wir bereits an "Ärzte ohne Grenzen" oder das Dresdner Nachtcafé für Obdachlose gespendet."

Dem Verein sei wichtig, dass den Jugendlichen ein Ort zur Verfügung steht, an dem sie sich wohlfühlen. "Wir kümmern uns nicht nur um Ausländer", sagt Wedemeyer. "Es müsste viel mehr solcher Angebote für Jugendliche geben, auch in der Südvorstadt sollte es einen Jugendclub gehen", sagt Wedemeyer, der darauf anspielt, dass das "Splash" in der Schillerstraße der Vergangenheit angehört. Aktuell gibt es keine konkreten Pläne, wie es dort weitergeht.

Daniel Wieberneit (m.) überreichte den beiden Jugendsozialarbeitern einen Spendenscheck in Höhe von 500 Euro.
Daniel Wieberneit (m.) überreichte den beiden Jugendsozialarbeitern einen Spendenscheck in Höhe von 500 Euro. © Stadtverwaltung Radeberg

Die Spende des Vereins Radeberger Land hilft ist nicht die einzige: Auch die Wohnbau Radeberg Kommunale Wohnungsbaugesellschaft hat 500 Euro gespendet. Einen Spendenscheck von ebenfalls 500 Euro überreichte auch der Geschäftsführer der AP-Sachsen, Daniel Wieberneit, der für Wir-für-Radeberg für den Stadtrat kandidiert. Das Geld soll die Jugendsozialarbeit vor Ort unterstützen und den finanziellen Spielraum etwas flexibler gestalten.

"Die Spenden bedeuten für unsere Arbeit einen wichtigen Schritt nach vorn und machen eine qualitativere Jugendarbeit für die Jugendlichen der Stadt Radeberg möglich. Dafür und für all die finanzielle und materielle Unterstützung möchten wir uns herzlich und ausdrücklich bedanken", sagt Jugendsozialarbeiter Ludwig.