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Dresdens erfolgreiches Sport-Wochenende: Siege für Titans, Eislöwen und DSC

Die Zweitliga-Basketballer setzen ihre Serie fort und hoffen auf die Play-offs. Die Eislöwen kämpfen dagegen um den Klassenerhalt und feiern einen wichtigen Auswärtssieg.

Von Alexander Hiller
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Die Dresden Titans um Grayson Scott Murphy (Nr. 2) blicken in der Tabelle nach vier Siegen in Serie wieder nach oben.
Die Dresden Titans um Grayson Scott Murphy (Nr. 2) blicken in der Tabelle nach vier Siegen in Serie wieder nach oben. © Lutz Hentschel

Dresden. Geht da doch noch etwas in Richtung Play-offs? Die Basketballer der Dresden Titans feierten am Sonntag in der 2. Bundesliga ProA ihren vierten Sieg nacheinander. Vor 2.394 Zuschauern in der Margon-Arena setzten sich die Elbestädter gegen den Tabellen-14. Koblenz mit 87:59 (48:21) durch und rückten damit auf Rang neun in der Tabelle vor. Die besten acht Mannschaften der Hauptrunde qualifizieren sich für die Play-offs um die Zweitliga-Meisterschaft.

Vor allem im zweiten Drittel demontierten die Gastgeber den sportlich angeschlagenen Rivalen – vierte Niederlage in Folge – fast nach Belieben. Da gelangen den Gästen lediglich acht Punkte – die Titans setzten in derselben Zeitspanne 30 dagegen. Und das gegen eines der bis dato besten Defensivteams der Liga. Den größten Vorsprung spielte sich das Team von Trainer Fabian Strauss in der Mitte des dritten Viertels beim 60:26 heraus. Danach ließen die Hausherren spürbar nach und mussten fast folgerichtig einen 0:17-Lauf ertragen.

Die Titans konnten nicht nur auf dem heimischen Parkett jubeln. Heimlich, still und leise hatte Grant Teichmann bereits in der Vorwoche beim Gastspiel in Hagen seinen insgesamt 1.000 Punktspiel-Zähler für die Sachsen erzielt. Gegen Koblenz kamen acht weitere hinzu. Beste Werfer allerdings waren diesmal andere: der Australier Koen Sapwell (14) und der Amerikaner Grayson Murpy (15) oder Till Isemann (11). Alle zwölf eingesetzten Profis der Dresdner konnten sich in die Scorerliste eintragen.

Mit dem vierten Sieg in Serie und damit dem 13. in dieser Saison sollte die Mindestanforderung für den Klassenerhalt erfüllt sein. „Die Jungs“, sagte Trainer Strauß, „haben nie über den Klassenerhalt geredet. Wir wollen mehr erreichen. Ich will noch in die Play-offs.“

Volleyball: DSC bereit für die Play-offs

Die Volleyballerinnen des Dresdner SC haben nach einer dreiwöchigen Spielpause im letzten Spiel der Zwischenrunde ihren dritten Platz verteidigt, auf dem sie auch in die Zusatzrunde gestartet waren. Vor 3.000 Zuschauern in der ausverkauften Margon-Arena gewann das Team von Trainer Alexander Waibl am Samstag gegen den amtierenden Vizemeister SC Potsdam mit 3:1 (21:25, 25:18, 25:13, 25:20).

Im Play-off-Viertelfinale trifft der DSC damit auf den VC Wiesbaden – und startet mit einem Heimspiel am 23. März, 17 Uhr. Die Runde der besten acht Teams wird nach dem Modus „Best of three“ ausgetragen, sodass die zweite Partie am 27. März in Wiesbaden erfolgt. Ein drittes mögliche Entscheidungsspiel würde am 30. März wieder in Dresden stattfinden.

„Wie erwartet lief es nach der langen Spielpause im ersten Satz noch etwas holprig, hatten wir Mühe, unseren Rhythmus zu finden. Das gelang uns dann aber immer besser“, erklärte Alexander Waibl nach der Partie. In der ragte vor allem Mittelblockerin Tia Jimerson heraus. Der US-Amerikanerin gelangen 22 Punkte – ein überragender Wert für diese Position.

„Wir sind glücklich und können jetzt positiv in die Saison starten“, sagte Zuspielerin Sarah Straube. „Wir haben uns ein gutes Gefühl mitgenommen, wir sind gut vorbereitet“, sagte die 21-Jährige. „Wir haben echt lange auf die Play-offs gewartet – durch die Zwischenrunde wurde das etwas gestreckt – aber wir sind jetzt heiß drauf“, betonte die Nationalspielerin.

Eishockey: Eislöwen schöpfen Hoffnung im Abstiegskampf

In der 2. Eishockey-Bundesliga haben die Dresdner Eislöwen am Sonntagabend in der ersten Runde der Play-downs einen ganz wichtigen Auswärtssieg eingefahren. Bei den Selber Wölfen gewannen die Dresdner mit 1:2. Schon am Freitag hatten die Eislöwen vor heimischem Publikum Selb bezwungen - und zwar klar mit 4:1.

Weiter geht es am Dienstag wieder vor heimischem Publikum in der Joynext-Arena. Zwei weitere Siege gegen Selb würden den direkten Verbleib in der DEL 2 sichern. Andernfalls droht, bei einer Niederlage in der 1. Play-down-Runde gegen Selb, die zweite Abstiegsrunde und schlimmstenfalls der Gang in die Oberliga.

Volleyball: VC Dresden feiert Achtungserfolg

Die Zweitliga-Volleyballer des VC Dresden haben am Sonntagnachmittag das Spitzenteam vom TV Bühl vor heimischem Publikum geschlagen. Der Tabellensiebente setze sich vor knapp 250 Zuschauern gegen den Tabellendritten nach ausgeglichenem Spiel knapp mit 3:2 (25:22, 23:25, 23:25, 25:19, 15:10) durch. Damit erkämpften die Gastgeber zwei Zähler.

Das Team von Trainer Peter Hesse hatte allerdings bereits vor der Partie – fünf Spieltage vor Saisonschluss und damit so zeitig wie lange nicht – den Klassenerhalt in der zweithöchsten deutschen Spielklasse perfekt gemacht. Geht jetzt sogar noch mehr? Zumindest der sechste Platz ist in Reichweite. (ald)

Leichtathletik: Marathon-Mama siegt am Wolfshügel

Amy Fry hat diesjährige Auflage des Crosslaufs „Rund um den Wolfshügel“ quer durch die Dresdner Heide gewonnen. Die gebürtige Engländerin, die sich als Marathon-Mama einen Namen in der Dresdner Laufszene gemacht hat, siegte am Sonntag über 4,7 Kilometer in einer Zeit von 18:38 Minuten. Seit 2019 lebt Fry, die Mutter von drei Kindern ist, mit ihrer Familie in Radebeul.

Bei den Männern gewann Peter Frohnwieser über 7,0 Kilometer in einer Zeit von 23:32 Minuten. Auch der Österreicher, der seit 13 Jahren in Dresden lebt, ist in der Laufszene kein Unbekannter. Im vergangenen Jahr konnte er die 24. Auflage des Oberelbe-Marathons für sich entscheiden.

Insgesamt waren beim Wolfshügelcross rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf verschiedenen Strecken am Start. Erstmals im Programm war die Speed-Cross-Staffel über zwei mal 600 Meter. Nächsten Sonntag findet mit dem Dresdner Citylauf bereits der nächste Frühjahrs-Klassiker statt. (SZ)