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Kein Corona-Fall nach Dynamos Pokalspiel

Obwohl bundesweit nirgends so viele Zuschauer in einem Stadion waren wie in Dresden, gibt es keine positiven Tests. Am Sonntag wird sich trotzdem etwas ändern.

Von Daniel Klein
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So leer ist der K-Block selten. Nur einige hundert Fans waren es gegen den HSV. Schrittweise sollen es mehr werden.
So leer ist der K-Block selten. Nur einige hundert Fans waren es gegen den HSV. Schrittweise sollen es mehr werden. © dpa/Robert Michael

Dresden. Die bisher größte Zuschauer-Kulisse bei einem Fußballspiel in Deutschland in Zeiten von Corona blieb folgenlos. Offiziell 10.053 Fans hatten Dynamos 4:1-Sieg am 14. September im Rudolf-Harbig-Stadion gegen den Hamburger SV gesehen. „Bis jetzt gibt es keinen gemeldeten Corona-Fall aus Dresden oder der Region, der im Zusammenhang mit dem Pokalspiel steht“, erklärte Angelika Starke, Mitarbeiterin im Gesundheitsamt der Stadt, auf Anfrage von Sächsische.de.

Das von der Behörde genehmigte Hygienekonzept von Dynamo hatte zuletzt für Aufsehen gesorgt, weil die Auslastung des Stadions bundesweit nirgends so groß ist. Sie liegt bei rund 30 Prozent. Möglich sei dies vor allem wegen der Verpflichtung, den Mund-Nasen-Schutz während des gesamten Spiels zu tragen. „Dadurch können die Mindestabstände zwischen den Infektionsgruppen auf einen Meter verkürzt werden“, erläuterte Starke.

Fernsehbilder von der Pokalpartie zeigten jedoch, dass sich nicht alle Zuschauer an die Vorschrift hielten. „Darauf haben wir in der Auswertung hingewiesen. Beim Heimspiel am Sonntag gegen Mannheim wird das Sicherheitspersonal nochmals aufgestockt“, so Starke. Beim ersten Liga-Heimspiel der Saison, das am Sonntag um 13 Uhr im Harbig-Stadion beginnt, sollen Ordner konsequent auf die Einhaltung der Maskenpflicht achten, die dann auch schon auf dem Stadionvorplatz gilt. Zudem wird die Zahl der Hinweisschilder erhöht.

Wieviele Zuschauer im Harbig-Stadion maximal erlaubt sind, hänge vom Buchungsverhalten ab. Nach Informationen von Sächsische.de sind es rund 13.000, dann müssten die Tickets aber ausschließlich von Zehnergruppen gekauft werden.