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Kauczinski verabschiedet sich von Dynamo

Nach seiner Entlassung zieht der Ex-Cheftrainer eine kurze Bilanz, bedankt sich bei seinem Team - und fährt offenbar ohne Groll davon.

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Abfahrt für immer: Markus Kauczinski verlässt am Sonntag um kurz nach 11 Uhr das Dynamo-Trainingsgelände. Der Verein hat den Cheftrainer beurlaubt.
Abfahrt für immer: Markus Kauczinski verlässt am Sonntag um kurz nach 11 Uhr das Dynamo-Trainingsgelände. Der Verein hat den Cheftrainer beurlaubt. © Lutz Hentschel

Dresden. Die Entscheidung war de facto bereits am Samstagnachmittag gefallen. Mit dem Schlusspfiff bei Dynamo Dresdens 0:3-Niederlage gegen den Halleschen FC war auch die Zeit für Markus Kauczinski abgelaufen. Noch im Rudolf-Harbig-Stadion tagten die Vereinsverantwortlichen um Sportgeschäftsführer Ralf Becker und beschlossen die Trennung vom Cheftrainer. Am Sonntagmorgen teilte Becker das Ergebnis dem Trainer mit, um 9 Uhr gab dann der Verein offiziell die Beurlaubung des 51-Jährigen, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, bekannt.

Kauczinski verabschiedete sich danach persönlich von den Spielern, Betreuern und dem Trainerteam um Co-Trainer Heiko Scholz, das interimsweise das Sonntagstraining übernahm. "Es waren 16 sehr ereignisreiche Monate für mich als Dynamo-Cheftrainer. Eine verrückte und intensive Zeit, die ich in meinem Leben nicht missen möchte. Ich habe Dresden und Dynamo lieben gelernt", erklärte der gebürtige Gelsenkirchener zum Abschied, der offenbar ohne Groll vollzogen wurde.

Zu lang arbeitet Kauczinski schon als Trainer, als das er die Mechanismen des Geschäfts nicht kennen könnte. Nach vier zuletzt nicht gewonnenen Spielen, alle jeweils zudem ohne eigenes erzieltes Tor, sowie den Absturz auf Tabellenplatz vier verbunden mit vier Punkten Rückstand auf die Aufstiegsplätze sah sich Becker zum Handeln gezwungen. Dass Dynamo derzeit Quarantäne-bedingt zwei Spiele weniger als die Konkurrenz absolviert hat, spielte in den Überlegungen keine Rolle mehr. Für das große Ziel Aufstieg solle ein neuer Impuls gesetzt werden, so Beckers Erklärung.

"Ich wünsche der Mannschaft und dem gesamten Verein nur das Beste für die Zukunft“, betonte Kauczinski noch, ehe er das Trainingsgelände am Messering am Sonntag dann um kurz nach 11 Uhr verließ. Die Ära Kauczinski - sie endete damit nach 16 Monaten und 15 Tagen.

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