Dresden. Die personelle Lage bei Dynamo entspannt sich immer mehr. Vor allem in der Defensive könnte es schon bald ein Überangebot geben. Mit Chris Löwe und Marco Hartmann arbeiten zwei Verteidiger an ihrem Comeback - und können Teile des Trainings bereits mit der Mannschaft absolvieren. Löwe stieg am Dienstag wieder ein, Hartmann am Donnerstag. Wann sie wieder für einen Einsatz zur Verfügung stehen, ist aber noch unklar. Löwe fehlte am Mittwoch und Donnerstag bei den Einheiten.

Hartmann pausiert seit Anfang Dezember, er laborierte an einer Verletzung im Muskelansatz des rechten Knies sowie einem Knochenmarködem. Eigentlich sollte der 33-Jährige bereits Anfang des Jahres wieder auf den Platz zurückkehren, doch die Genesung verzögerte sich. In den vergangenen Jahren kämpfte der Ex-Kapitän immer wieder mit Verletzungen und Rückschlägen. Die Vorbereitung im Sommer, die er nahezu komplett bestreiten konnte, weckte die Hoffnung, dass es diesmal eine sorgenlose Saison werden könnte. Daraus wurde erneut nichts. Bisher kam Hartmann lediglich auf acht Einsätze, davon drei sehr kurze. Allerdings gewann Dynamo mit ihm als Chef der Dreierkette in der Abwehr im November viermal in Folge, er erzielte sogar zwei Tore.

Hartmann, seit 2013 in Dresden und damit dienstältester Profi im Verein, war einer von nur vier Spielern, deren Vertrag nach dem Abstieg verlängert wurde - allerdings nur um ein Jahr. Ende Juni läuft sein Arbeitspapier aus, nun kämpft er darum, ein weiteres Jahr bleiben zu dürfen. "Dann ist definitiv Schluss. Deshalb heißt es, schnellstmöglich fit zu werden und nachzuweisen, dass ich noch Leistung abrufen kann", hatte Hartmann Anfang des Jahres im Fußballmagazin Kicker erklärt.

Alles Wichtige und Wissenswerte rund um Dynamo - kompakt jeden Donnerstagabend im Newsletter SCHWARZ-GELB, und immer mit Gewinnspiel. Jetzt hier kostenlos anmelden.