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Dynamo: Aufsichtsrat Kunert tritt zurück

Mehr als zehn Jahren hat er sich ehrenamtlich für die SGD engagiert. Jetzt macht er aus persönlichen Gründen Schluss. Die Nachfolge ist klar geregelt.

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Im November 2019 auf der Mitgliederversammlung wiedergewählt: die Aufsichtsräte Michael Ziegenbalg, Thomas Kunert und Jens Heinig (von links).
Im November 2019 auf der Mitgliederversammlung wiedergewählt: die Aufsichtsräte Michael Ziegenbalg, Thomas Kunert und Jens Heinig (von links). © imago/Steffen Kuttner

Dresden. In den Vordergrund hat er sich nie gedrängt, sondern stets versucht, den Verein nach vorn zu bringen. Die strukturelle Entwicklung und strategische Ausrichtung der SG Dynamo Dresden für die Zukunft sind Thomas Kunert ein wichtiges Anliegen gewesen. Zur Mitgliederversammlung 2010 wurde der 45-Jährige, der als Produktentwickler bei VW in Dresden arbeitet, zum ersten Mal in den Aufsichtsrat gewählt - und seitdem dreimal in diesem Ehrenamt bestätigt.

Zuletzt erhielt er im November 2019 die zweitmeisten Stimmen der zwölf Kandidaten für die sechs Plätze, sogar mehr als Vereinslegende Hans-Jürgen "Dixie" Dörner und der Vorsitzende des Kontrollgremiums, Jens Heinig. Lediglich Michael Ziegenbalg bekam mehr Zustimmung von den anwesenden Mitgliedern.

Doch nun macht Kunert vorzeitig Schluss, legt sein Amt aus persönlichen Gründen zum 31. Mai nieder. Das teilte der Verein auf seiner Internetseite mit, er selbst hat sich bislang nicht dazu geäußert. Das Präsidium bedauere den Schritt, repektiere die Entscheidung jedoch gleichermaßen in aller Form, wird Präsident Holger Scholze zitiert. Kunert habe "die Sportgemeinschaft spürbar mitgestaltet" und "durch sein außerordentliches Engagement sowie seine strukturierte Herangehensweise ... einen maßgeblichen Anteil an der sportlichen und wirtschaftlichen Entwicklung in der jüngeren Geschichte der SGD".

Kritische Themen und Prozesse nicht gescheut

Kunert hat eine Erfahrungen und Kenntnisse unter anderem genutzt, die finanzielle Ausrichtung zu hinterfragen, sich aber auch in personelle Entscheidungen eingebracht. In verschiedenen Arbeitsgruppen hat er an der Entwicklung von Projekten mitgearbeitet, beispielsweise auch in der Diskussion um einen dritten Geschäftsführer. "Thomas Kunert scheute sich auch nicht davor, kritische Themen und Prozesse klar anzusprechen, um so letztlich die jeweils bestmögliche Lösung im Sinne unseres Vereins anstreben zu können", erklärt Präsident Scholze und dankt Kunert "im Namen der gesamten Sportgemeinschaft" für sein langjähriges Wirken im Aufsichtsrat.

Der freie Platz wird nun durch einen Nachrücker besetzt, wie es die Satzung des Vereins vorgibt. Die nächstmeisten Stimmen erhielt Michael Grafe, der in der Immobilienbranche tätig ist. Er war an der Erstellung des Leitbildes sowie der Organisation des Traditionstages beteiligt. Deshalb hatte er auch eine Wahlempfehlung der "Ultras Dynamo" bekommen. Allerdings muss das Präsidium nun erst die aktuelle Verfügbarkeit und Bereitschaft erfragen. Auf der Liste stehen außerdem Sven Schellenberg, André Gubsch, Olaf Gruhle, Gunther Seifert und Falk Kühn-Meisegeier. (SZ)

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