Merken

Endspurt bei der Abstimmung: Wer gewinnt Sachsens Sportlerwahl?

Noch bis Sonntag läuft die Abstimmung über die besten Athleten und Athletinnen Sachsens im Jahr 2022. Diese Nominierten stehen diesmal zur Wahl.

Von Lucy Krille
 3 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Katharina Hennig könnte nach ihren Olympia-Erfolgen das erste Mal zu Sachsens Sportlerin des Jahres gewählt werden. Aber auch andere Wintersportlerinnen haben 2022 überzeugt.
Katharina Hennig könnte nach ihren Olympia-Erfolgen das erste Mal zu Sachsens Sportlerin des Jahres gewählt werden. Aber auch andere Wintersportlerinnen haben 2022 überzeugt. © dpa-Zentralbild | Hendrik Schmid

Wer wird Sportler, Sportlerin und Mannschaft des Jahres 2022? Die Sachsen können noch bis 9. April für ihre Favoriten abstimmen. Zur Wahl stehen jeweils zehn Männer, Frauen und Mannschaften. Die sportlichen Erfolge der Nominierten liegen dieses Jahr schon etwas länger zurück als üblich. Die Sportlergala findet diesmal statt im Januar am 29. April statt. Auch die Location hat sich nach der Corona-Pause und einer Preisverleihung in kleinem Rahmen geändert. Die „Sächsischen Sportkronen“ aus Meissner Porzellan werden in diesem Jahr im Kraftverkehr Chemnitz übergeben und nicht wie in vielen Jahren zuvor im Kongresszentrum am Dresdner Elbufer.

Die größten Chancen auf die Auszeichnung werden den sächsischen Teilnehmenden der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking zugeschrieben. Unter den Männern sind der Nordische Kombinierer Eric Frenzel und Bob-Olympiasieger und Europameister Francesco Friedrich die bekanntesten Namen auf der Liste. Der Viererbob des Pirnaers ist zudem als Mannschaft des Jahres nominiert. Mit dem Biathleten Justus Strelow und Skeletoni Axel Jungk stehen zwei weitere Wintersportler zur Wahl. Außerdem ist der Dresdner Sportler des Jahres 2022 Tom Liebscher aufgestellt. Mit dem Sportler des Jahres 2021 Martin Schulz und Max Gelhaar sind zudem zwei Para-Triathleten und WM-Medaillengewinner nominiert.

Sächsische Wintersportlerinnen mit guten Chancen

Ein Wintersportquartett steht auch in der Kategorie Sportlerin des Jahres zur Wahl: Denise Herrmann-Wick wurde im vergangenen Jahr Olympiasiegerin im Biathlon, Langläuferin Katharina Hennig gewann überraschend Gold und Silber mit ihren Teamkolleginnen. Julia Taubitz konnte den Gesamtweltcup im Rodeln für sich entscheiden, während ihre Mannschaftskollegin Jessica Degenhardt Weltmeisterin im Doppelsitzer wurde. Neben Wasserspringerin Tina Punzel, die ihre Karriere genau wie Herrmann und Frenzel inzwischen beendet hat, stehen auch weniger bekannte Namen auf der Liste, wie etwa Julia Sophie Wagner, die Vize-Weltmeisterin im Voltigieren wurde.

„Wir freuen uns, auch Nachwuchsathletinnen und -athleten sowie Sportarten, die sonst nicht im Rampenlicht stehen, dabei zu haben“, sagt LSB-Präsident Ulrich Franzen. Der LSB ist Veranstalter der Sportlergala. So ist etwa Flossenschwimmen in allen drei Kategorien nominiert. Das Ehepaar Max und Elena Poschart holte jeweils mehrere WM-Medaillen. Die Männer-Staffel gewann zudem den Weltmeistertitel und steht nun für die Mannschaft des Jahres zur Wahl. In dieser Kategorie dürften neben dem Viererbob-Team die Fußballer von RB Leipzig nach dem Sieg im DFB-Pokal die größten Chancen haben.

Comeback für Sportlergala nach zwei Jahren Corona-Pause

„Unsere Athletinnen und Athleten konnten auch 2022 wieder zahlreiche Titel und Medaillen sammeln und haben dem sächsischen Sportpublikum damit spannende und emotionale Momente beschert. Mit unserer Umfrage wollen wir diesen Erfolgen Respekt zollen“, sagt Franzen. Nach zwei Jahren feiert die Gala nun ihr Comeback. Während die Auszeichnung 2020 ganz ausfiel, hatte der LSB die Rodlerin Julia Taubitz, das Bobteam um Francesco Friedrich und der Para-Triathlet Martin Schulz im vergangenen Sommer in Begleitung einer MDR-Kamera mit der Auszeichnung überrascht.

In diesem Jahr soll die Gala in alter Form stattfinden. Der Landesausschuss Leistungssport des Landesssportbundes hatte vor der Abstimmung eine Nominierungsliste erstellt und selbst abgestimmt. Diese Wertung geht zu zehn Prozent in das Ergebnis ein, dazu kommen jeweils 45 Prozent durch die Stimmen von Sportjournalisten und durch die Wertung der Öffentlichkeit.

Die Liste der Nominierten und die Abstimmung stehen auf der Website des Landessportbundes.