Um die Afrikanische Schweinepest ASF in Polen zu bekämpfen, hat der regionale Verwaltungschef der Region Niederschlesien Jaroslaw Obremski den Abschuss von 2.364 Wildschweinen angeordnet.

Diese Anordnung gilt seit dem 15. September. Demnach soll bis Ende 2022 in 17 Kreisen der Region um diese Zahl der Bestand an Schwarzkitteln, die als Überträger der gefährlichen Infektionskrankheit gelten, eliminiert werden. In den in Grenznähe zu Deutschland angrenzenden Kreisen Boleslawiec, Luban und Zgorzelec müssen Jäger 114, 90 sowie 127 Tiere erlegen. Im vergangenen Jahr war der Virus bei 435 Tieren (bei 323 gestorbenen und 130 abgeschossenen) nachgewiesen worden. In diesem Jahr lag die Zahl der Schweine, die eines natürlichen Todes gestorben sind, bei 465; abgeschossene Schweine sind 297 bekannt. Insgesamt wurden in diesem Jahr durch die Jagdgesellschaften der Nachbarregion 10.000 Schwarzkittel getötet.

Auch auf der deutschen Seite beschäftigte die Schweinepest diesen Sommer Bevölkerung, Politik und Jäger. Im Zittauer Gebirge hatte die sächsische Staatsregierung zuletzt einen zweiten Schutzzaun gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) errichtet. Darüber gab es Irritationen - vor allem bei Landnutzern- und besitzern.

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In Polen werden auch gezielte Suchaktionen nach gestorbenen Tieren fortgesetzt. Waren es im vergangenen Jahr 1.045 Wildschweine, wurden bislang in diesem Jahr 690 Tiere mit nachgewiesenem ASF-Virus tot aufgefunden und entsorgt. Glücklicherweise hat sich dank von Vorsorgemaßnahmen die Zahl der mit dem Virus infizierten Mastbetriebe in der Region verringert. Gab es im vergangenen Jahr noch zwölf Fälle, in denen Betriebe wegen der Seuche schließen mussten, so hat sich diese Zahl auf zwei in diesem Jahr verringert, sagt ein leitender Veterinärmediziner der Region der Lokalzeitung Gazeta Wroclawska. (mit SZ/mrc)