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Bauarbeiten für Asylunterkunft in Dresden-Sporbitz beginnen

Im Dresdner Stadtteil Sporbitz sollen ab Montag Wohncontainer aufgestellt werden. Dort sollen ab April bis zu 52 Geflüchtete vorübergehend wohnen.

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Am Werk in Dresden-Sporbitz beginnen ab Montag die Bauarbeiten für eine Asylunterkunft. Einige Wohncontainer sind bereits dort zwischengelagert.
Am Werk in Dresden-Sporbitz beginnen ab Montag die Bauarbeiten für eine Asylunterkunft. Einige Wohncontainer sind bereits dort zwischengelagert. © SZ/Alexander Schneider

Dresden. Auf dem kommunalen Grundstück Am Werk 1 in Dresden-Sporbitz lässt die Stadtverwaltung Wohncontainer für geflüchtete Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern aufstellen. Bis zu 52 Menschen werden dort vorübergehend wohnen. Wie die Stadt am Freitag mitteilte, soll die Gemeinschaftsunterkunft am 1. April 2023 ihren Betrieb aufnehmen.

In der benachbarten, denkmalgeschützten ehemaligen Schule werden keine Menschen untergebracht. Dieses Gebäude steht seit längerer Zeit leer und ist laut Stadtverwaltung nicht nutzbar. Die Errichtung und Betreibung der Unterkunft koordiniert die Stesad GmbH im Auftrag der Landeshauptstadt Dresden.

Wohncontainer sind auf fünf Jahre befristet

Baubeginn ist Montag, 30. Januar. Zunächst werden auf dem Grundstück die Leitungen für Wasser, Abwasser und Strom verlegt. Dann wird Erde ausgehoben und das Fundament für die Wohncontainer geschaffen. Einige Container sind schon vor Ort zwischengelagert.

Für die Wohncontainer wurde bereits eine Baugenehmigung erteilt, die auf fünf Jahre bis Ende 2027 befristet ist. Die Container können anschließend wieder abgebaut werden. Die Baugenehmigung enthält Auflagen zum Schutz der auf dem Grundstück stehenden Bäume und zu Ersatzpflanzungen für Bäume, die gefällt werden müssen.

Die Planung, Errichtung und Inbetriebnahme der Asylunterkunft folgt einem geregelten Verfahren. Zunächst sind die erforderlichen Zustimmungen aller Fachämter einzuholen, der Stadtrat zu beteiligen und es muss eine Baugenehmigung erteilt sein. Erst danach kann eine Asylunterkunft errichtet werden.

Mehrere Standorte für Unterbringung von Geflüchteten im Gespräch

Die Gremien der Stadtbezirke und Ortschaften werden über das Vorhaben informiert. Bereits der Transport der Container nach Sporbitz Mitte November sorgte für Irritationen bei Anwohnern.

2022 waren deutlich mehr Flüchtlinge nach Dresden gekommen, als von der Stadt erwartet. Auch dieses Jahr wird mit einer hohen Zuwanderung gerechnet. Weil es kaum noch Unterbringungsplätze gibt, wird seit Dezember das ehemalige Eventwerk im Industriegelände als Asylunterkunft genutzt.

Auch die City-Herberge an der Lingnerallee ist als solche im Gespräch. Dafür braucht es allerdings noch einen Stadtratsbeschluss. Außerdem wird der Landgasthof Marsdorf als Unterbringungsobjekt geprüft. (SZ/juj)