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Riesenrad kehrt im Sommer nach Dresden zurück

Zum vierten Mal kommt das 55 Meter hohe "Wheel of Vision" nach Dresden. Was die Gäste ab Juli auf dem Postplatz erwartet.

Von Juliane Just
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Das Riesenrad namens "Wheel of Vision" wird im Sommer wieder auf dem Postplatz aufgebaut.
Das Riesenrad namens "Wheel of Vision" wird im Sommer wieder auf dem Postplatz aufgebaut. © Sven Ellger

Dresden. Ab dem 8. Juli können Dresdner und Gäste die Stadt aus einer ganz neuen Perspektive bestaunen. Zum vierten Mal in Folge wird das Super-Riesenrad "Wheel of Vision" auf dem Postplatz aufgebaut. In den vergangenen drei Jahren zog der 350 Tonnen schwere Koloss tausende Besucher an. Es ist eines der höchsten mobilen Riesenräder der Welt.

Betreiber Oscar Bruch aus Düsseldorf hatte bereits vor zwei Jahren angekündigt, dass er das Riesenrad in Dresden zur einer Tradition machen will. Auch in diesem Jahr hält er Wort und kehrt für knapp zwei Monate auf den Postplatz zurück. Im Jahr 2019 war das Riesenrad zum Stadtfest erstmals in Dresden.

Bruchs Urgroßvater Emil hatte bereits 1895 ein Riesenrad gekauft. Inzwischen ist die sechste Generation der Schausteller am Werk. Inzwischen tourt Oscar Bruch mit drei Riesenrädern durch Europa.

Dass das Riesenrad seinen Stammplatz auf dem Postplatz behalten darf, war jedoch eine Weile in der Schwebe. Denn der Platz vor dem Schauspielhaus sollte für den Promenadenring um die Altstadt ausgebaut werden. Wäre es nach den ursprünglichen Vorstellungen gegangen, hätte sich dort kein Riesenrad mehr drehen können. Doch die Stadt änderte die Pläne für die Beete. So war wieder Platz für den Koloss, der somit nur 2020 wegen der Bauarbeiten einige Meter gen Süden verlegt wurde.

Einbußen in Millionenhöhe wegen der Pandemie

Nach im Schnitt mehr als 1.000 Fahrgästen pro Tag im Premierenjahr sank die Zahl 2020 wegen der Corona-Einschränkungen auf etwa 600. In den ersten Monaten der Corona-Krise hatte das Unternehmen mit 55 Mitarbeitern noch Umsatzeinbußen von einer Million Euro zu verkraften gehabt. Umso dankbarer sei Bruch gewesen, dass es ihm in Zusammenarbeit mit Stadtfest-Organisator Frank Schröder ermöglicht wurde, im Juni sein Riesenrad mit einem entsprechenden Hygienekonzept am Postplatz aufzubauen.

Als Oscar Bruch das Riesenrad 2021 erneut nach Dresden brachte, zog er ein positives Fazit. "Wir erleben noch immer schwere Zeiten, aber jetzt wollen wir wieder nach vorn schauen", sagte er.

Bei klarem Wetter kann man vom höchsten Punkt des Riesenrads aus nicht nur die Wahrzeichen Dresdens und die Entwicklung der Stadt begutachten, sondern auch bis in die Sächsische Schweiz und in der anderen Richtung bis nach Meißen schauen. Ein solcher Rund-um-Blick über das Elbtal ist einmalig.

Für eine zwölfminütige Fahrt in einer der 42 geschlossenen und klimatisierten Gondeln zahlen Erwachsene in diesem Jahr 8 Euro. Für Kinder bis zu einer Körpergröße von 1,40 Metern kosten die Tickets 6 Euro. Kinder bis drei Jahre dürfen kostenlos mitfahren.

Geöffnet ist das Fahrgeschäft ab dem 8. Juli täglich von 11 bis 21 Uhr. Das Riesenrad bleibt zum Sonntag des Dresdner Stadtfestes am 21. August in der Stadtmitte.

Als besonderes Highlight wird in Kooperation mit dem Hilton-Hotel erneut das Frühstück in der Gondel angeboten, das für 149,90 Euro für zwei Personen bei der Erlebnisfabrik gebucht werden kann. Dafür gibt es eine Stunde Schlemmen inklusive Sekt mit einem kaum zu überbietenden Ausblick.

Transparenzhinweis: Wir haben den Preis des Gondel-Frühstücks auf Hinweis einer Leserin korrigiert.