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Wann kommen Mittel- und Radstreifen auf der Pulsnitzer Straße in Radeberg?

Die große Baustelle auf der Pulsnitzer Straße in Radeberg ist verschwunden - doch mit ihr auch die Markierungen. Und auch die angekündigten Fahrradstreifen fehlen noch. Wie geht es weiter und kommt Tempo 30?

Von Verena Belzer
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Ein Bild von der unsanierten Pulsnitzer Straße. Aufgrund der Sanierung fehlt nun an vielen Stellen der Mittelstreifen.
Ein Bild von der unsanierten Pulsnitzer Straße. Aufgrund der Sanierung fehlt nun an vielen Stellen der Mittelstreifen. © Christian Juppe (Archiv)

Radeberg. Die Kanalarbeiten an der Pulsnitzer Straße in Radeberg und die damit verbundene monatelange Sperrung dieser Hauptverkehrsader hat viele Autofahrer viele Nerven gekostet - umso größer die Freude, als die Straße im Dezember wieder frei befahrbar war. Doch seitdem fehlt die Markierung des Mittelstreifens. Und auch von den Fahrradstreifen, die die Stadtverwaltung bereits im September während der Vollsperrung angekündigt hatte, ist noch nichts zu sehen. Auch Tempo 30 ist im Gespräch. Wie geht es hier weiter? Alle Fragen und Antworten.

Wieso fehlen die Straßenmarkierungen auf der Pulsnitzer Straße?

Eine Staatsstraße wie die Pulsnitzer Straße ohne Mittelstreifen, das ist schon ungewöhnlich. Schuld daran, dass die Markierungen nicht gleich nach Ende der Bauarbeiten aufgetragen wurde, war das Wetter. "Als die Baumaßnahme beendet wurde, ließ die Witterung keine größeren Markierungsarbeiten zu, welche im Rahmen der Vollsperrung eigentlich hätten durchgeführt werden sollen", erklärt Radebergs Pressesprecherin Sarah Günther auf Nachfrage von Sächsische.de. "Daher wurden erst einmal nur die Fahrbahnbegrenzungen im Bereich der Einmündungen markiert."

Kommen Radstreifen auf die Pulsnitzer Straße?

Im Zuge der Bauarbeiten hatten sich Anwohner der Pulsnitzer Straße mit dem Wunsch an die Stadtverwaltung gewandt, Maßnahmen gegen den Straßenlärm umzusetzen, so wie es auch der Lärmaktionsplan aus dem Jahr 2018 vorsieht. Dass kein lärmmindernder Asphalt verlegt würde, war relativ schnell klar. Doch die Hoffnung der Anwohner war auch, dass Radstreifen dafür sorgen würden, dass die Autofahrer nicht ganz so schnell fahren können und dadurch auch weniger Lärm verursachen.

"Es wird ein einseitiger Schutzstreifen in Fahrtrichtung Knotenpunkt S177 Christoph-Seydel-Straße/S95 Pulsnitzer Straße markiert", teilt Sarah Günther mit. Eine beidseitige Markierung eines Schutzstreifens sei jedoch nicht möglich. "Die festgelegte Mindestbreite für eine beidseitige Ausführung beträgt acht Meter, doch diese Breite besteht nur teilweise und nicht durchgehend."

Aber: "Der Schutzstreifen soll nicht nur im sanierten Bereich aufgebracht werden, sondern auch im Altbestand in Fahrtrichtung Knotenpunkt S177 Christoph-Seydel-Straße/ S95 Pulsnitzer Straße, wo an einen Rad-Gehweg angeschlossen wird."

Wann werden die Markierungen aufgetragen?

Bis sämtliche Markierungen endgültig aufgetragen werden, müssen sich Rad- und Autofahrer noch ein wenig gedulden und warten - und zwar bis auch die Christoph-Seydel-Straße saniert wird. "So wird eine nochmalige Einschränkung der S95 verhindert", erklärt Sarah Günther.

Die Bauzeit für die Christoph-Seydel-Straße beginnt nach Angaben der Stadtverwaltung voraussichtlich Mitte April und endet planmäßig zum Ende der Sommerferien.

Kommt Tempo 30 auf der Pulsnitzer Straße?

Diese Frage treibt wohl die meisten Autofahrer um. Wie bereits berichtet, soll für diese Entscheidung zunächst eine neue Lärmberechnung stattfinden. Und diese Berechnung hat ebenfalls mit der Sanierung der Christoph-Seydel-Straße zu tun: Sie wird erst erfolgen, wenn auch diese Baumaßnahme abgeschlossen ist.

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