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Dynamos Stammtorwart wird operiert - Mesenhöler kommt

Weil Stammtorwart Stefan Drljaca länger ausfällt als geplant, verpflichtet Dynamo Dresden einen Neuzugang. Und auch in den Transfer-Doppelpass Oliver Batista Meier/Ahmet Arslan kommt nun Bewegung.

Von Daniel Klein
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Daniel Mesenhöler unterschrieb bei Dynamo einen Vertrag bis zum Saisonende.
Daniel Mesenhöler unterschrieb bei Dynamo einen Vertrag bis zum Saisonende. © Lutz Hentschel

Dresden. Die Nachricht überrascht nicht. Oder besser: nicht mehr. Dynamo Dresden hat den zuletzt vereinslosen Torhüter Daniel Mesenhöler, der bereits seit Donnerstag mit der Mannschaft trainiert, bis zum Saisonende verpflichtet. Der 28-Jährige stand bis zum Sommer beim Halleschen FC unter Vertrag. Bis vor wenigen Tagen hatte Dynamo die Nachverpflichtung eines vierten Keepers ausgeschlossen. Seit Freitag ist nun auch der Grund für den plötzlichen Sinneswandel bekannt: Der Heilungsprozess bei der Nummer eins, Stefan Drljaca, verläuft nicht nach Wunsch.

Der 24-Jährige hatte sich im letzten Spiel des vergangenen Jahres an einem Oberschenkelmuskel verletzt. Nun habe man sich entschieden, dass „eine Operation die richtige Option“ sei, wird Sportchef Ralf Becker in einer Vereinsmitteilung zitiert. Das deutet darauf hin, dass es sich um einen Muskelabriss handelt. Trainer Markus Anfang wollte sich aufgrund einer Sperrfrist zur Mesenhöler-Verpflichtung bei der Pressekonferenz am Freitagmittag noch nicht konkret äußern, erklärt nur allgemein: „Wir wollen nichts dem Zufall überlassen und uns immer professionell aufstellen.“

Der Mesenhöler-Transfer könnte nicht der letzte bis zum Ende der Transferperiode am 1. Februar bleiben. Der erste Stein eines möglichen Domino-Effekts ist nun gefallen: Mittelfeldspieler Florent Muslija wechselt vom SC Paderborn zum SC Freiburg – angeblich für mehr als eine Million Euro Ablöse. Als Ersatz könnte Paderborn nun Dynamos Rückkehrer Oliver Batista Meier verpflichten. Laut Paderborns Geschäftsführer Benjamin Weber sei sein Verein wegen zu hoher Dresdner Forderungen – wohl im mittleren bis hohen sechsstelligen Bereich – allerdings „nicht mehr im Rennen“, berichtet das Westfalen-Blatt.

Im Trainingslager in der Türkei kam es bereits zum Wiedersehen zwischen Ahmet Arslan und Dynamo-Trainer Markus Anfang. Sehen sich beide bald wieder öfter?
Im Trainingslager in der Türkei kam es bereits zum Wiedersehen zwischen Ahmet Arslan und Dynamo-Trainer Markus Anfang. Sehen sich beide bald wieder öfter? © Lutz Hentschel

Dynamo hat Batista Meier seit dem Leihende beim SC Verl in der Winterpause noch nicht in den beiden Pflichtpartien gegen Sandhausen und Mannheim eingesetzt. Laut den DFB-Regularien darf ein Profi pro Saison nur für zwei Vereine Spiele bestreiten. Ist das also der Grund? Für Trainer Markus Anfang besteht da kein Zusammenhang. „Es ist generell so abgesprochen: Alles, was ich glaube zu brauchen, nehme ich – unabhängig von Vertragskonstellationen. Er ist nicht bei 100 Prozent, kann uns jetzt noch nicht helfen.“ Deshalb spiele er nicht.

Käme der Transfer doch noch zustande, könnte Dynamo Ahmet Arslan vom 1. FC Magdeburg zurückholen. Beim Zweitligisten kommt der Drittliga-Torschützenkönig der vergangenen Saison kaum zum Einsatz, ist unzufrieden. Magdeburg würde den Sommer-Neuzugang aber nur gegen Zahlung einer entsprechenden Ablöse ziehen lassen.