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Dynamo gewinnt mit 2:0 gegen zehn Verler

Dynamo Dresden wollte gegen den SC Verl die erfolgreich gestartete Woche fortsetzen. Die erhoffte Erfolgsserie könnte gestartet sein - denn gegen Verl gibt es den ersten Heimsieg des Jahres. Der Liveticker zum Nachlesen.

Von Cornelius de Haas & Timotheus Eimert
 7 Min.
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Claudio Kammerknecht jubelt nach seinem Tor zum 2:0.
Claudio Kammerknecht jubelt nach seinem Tor zum 2:0. ©  dpa/Robert Michael

Dresden. Dynamo Dresden ist mit einem 2:0 (1:0) im Heimspiel gegen den SC Verl in den Drittliga-Alltag gestartet. Vor 22.399 Zuschauern, darunter 25 Verler, trafen Ahmet Arslan (43. Minute) und Claudio Kammerknecht (75.). Verl war ab der 34. Minute nur noch zu zehnt auf dem Feld, nachdem Vinko Sapina mit Rot vom Feld musste. Der Liveticker zum Nachlesen:

Das Spiel im Liveticker:

90. Minute: Es gibt zwei Minuten Nachspielzeit.

85. Minute: Für Stefan Kutschke und Patrick Weihrauch ist jetzt Schluss, dafür kommen Phil Harres und Max Kulke.

84. Minute: Paul Will darf zum Freistoß antreten, doch die 22.399 Zuschauer, darunter 15 Gästefans, sehen vorerst keinen weiteren Treffer.

77. Minute: Jonathan Meier flankt von links in den Strafraum, dort kommt Kyrylo Melichenko mit dem Kopf dran, kann den Ball aber nicht drücken.

75. Minute: Da ist es: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kann Verl den Ball nicht klären, Claudio Kammerknecht kommt frei zum Abschluss und trifft zum 2:0.

68. Minute: Das 2:0 liegt seit ein paar Minuten doch immer mehr in der Luft. Diesmal lässt es Schäffler aber noch liegen.

65. Minute: Kevin Ehlers ersetzt Conteh, der angeschlagen runter muss.

60. Minute: Conteh nimmt rechts Fahrt auf, lässt alle Verler stehen und passt auf Kutschke, dessen Direktabnahme ihr Ziel aber deutlich verfehlt.

57. Minute: Schäffler hat schnell Gefallen an dem Spiel gefunden, trifft den Ball zwar nicht richtig, aber das macht ihn erst recht gefährlich - Thiede muss zur Ecke klären. Die bringt aber nichts ein.

56. Minute: Und wieder liegt der Ball im Verler Tor, doch Schäffler stand im Abseits.

52. Minute: Borkowski und Torschütze Arslan müssen jetzt runter.

50. Minute: Anfang missfällt offenbar, was er bislang sieht: Manuel Schäffler und Yannick Stark machen sich zur Einwechslung bereit. Verl legt vor - Sessa muss runter, Joel Grodowski kommt rein.

46. Minute: Dynamo stößt zur zweiten Hälfte an - doch Verl versucht gleich wieder drauf zu gehen. Nicolas Sessa marschiert durch die Dresdner Hälfte, zieht ab - Knipping kann den Schuss drei Meter vor Drljaca abblocken. Im Gegenzug will es Conteh dem Verler gleichtun, doch sein Abschluss gerät zu schwach.

Pause: Dynamo geht in Überzahl in Führung

Halbzeit: Dynamo geht mit einem 1:0 in die Pause. Doch es werden Erinnerungen an den Dezember 2020 wach. Auch damals gewannen die Dresdner gegen Verl - doch schon damals waren die Gäste das bessere Team. Auch Sportchef Ralf Becker räumt im Halbzeit-Interview ein: "Das haben wir uns anders vorgestellt." Deswegen sei es auch in der Kabine laut geworden.

45.+3 Minute: Kyrylo Melichenko wurd rechts schön in Szene gesetzt, lässt im Strafraum einen Gegenspieler alt aussehen, doch Arslan kann das Zuspiel nicht verwerten.

Ahmet Arslan jubelt nach seinem Tor zum 1:0.
Ahmet Arslan jubelt nach seinem Tor zum 1:0. © dpa/Robert Michael

43. Minute: Plötzlich wird auch Dynamo wieder aus dem Spiel heraus gefährlich - und trifft. Jonathan Meier flankt von links an den Fünfmeterraum, wo Arslan den Fuß hinhält und Thiede keine Chance lässt.

39. Minute: Verl bleibt aggressiv - Maximilian Wolfram zieht von der Strafraumkante ab. Drüber. Dennoch ist Dynamo-Coach Anfang sauer.

Schiedsrichter Florian Heft (l) zeigt Verls Vinko Sapina die Rote Karte.
Schiedsrichter Florian Heft (l) zeigt Verls Vinko Sapina die Rote Karte. © dpa/Robert Michael

34. Minute: Rot gegen Verl. Der Sechser Vinko Sapina geht in der Mitte der Dresdner Hälfte unnötig mit offener Sohle in einen Zweikampf gegen Tim Knipping. Da bleibt Schiri Heft keine andere Wahl. Verls Trainer Michel Kniat reagiert sofort und nimmt Angreifer Eduard Probst vom Feld und stärkt mit Tom Baack die Defensive.

31. Minute: Freistoß für Dynamo an der Mittellinie. Doch die Flanke in den Strafraum erreicht Kutschke, der Borkowski in Szene setzen will - im letzten Moment ist SC-Torwart Niclas Thiede dazwischen.

29. Minute: Der Ball liegt im Tor, die Dynamo-Fans jubeln. Doch weil Arslan seinen Gegenspieler zuvor am Trikot gezogen hatte, war das Spiel bereits abgepfiffen.

27. Minute: Plötzlich spielt der SC nur noch hintenrum. Dem Publikum gefällt das nicht, doch die Verler Idee hat einen Grund. Plötzlich geht es schnell nach vorne und wird brandgefährlich: Kapiän Mael Corboz setzt seinen Schuss aus 22 Metern ans linke Lattenkreuz, zum Glück für Dynamo springt der Ball vor der Linie wieder auf. Da hätte Drljaca keine Chance gehabt.

Dynamos Manuel Schäffler (r) hilft Schiedsrichter Florian Heft bei der Befestigung der Funkeinrichtung am Arm.
Dynamos Manuel Schäffler (r) hilft Schiedsrichter Florian Heft bei der Befestigung der Funkeinrichtung am Arm. ©  dpa/Robert Michael

22. Minute: Paul Will verspringt als letztem Mann der Ball nach einem Zuspiel von Drljaca wenige Meter vor dem Dresdner Strafraum. Er kann seinen Fehler zwar gerade noch ausbügeln - doch trifft dabei einen Verler. Dafür gibt es Gelb. Der anschließende Freistoß sieht nur gefährlich aus und zischt ins Fangnetz vor dem K-Block.

16. Minute: Erster Torschuss von Verl, doch der ist überhaupt kein Problem für SGD-Keeper Stefan Drljaca. Anschließend eine kurze Spielunterbrechung, weil Schiedsrichter Heft Probleme mit seiner im Trikot verbauten Technik hat.

15. Minute: Christian Conteh wird rechts geschickt, läuft bedrängt von Luca Stellwagen, in den Strafraum. Doch sein Schuss wird zur Ecke geblockt. Die nimmt Dennis Borkowski direkt - doch der Schuss von der Strafraumkante rauscht knapp links am Tor vorbei.

10. Minute: Erster gefährlicher Abschluss für Dynamo. Doch der Schuss von Ahmet Arslan von der Strafraumkante wird zur Ecke abgefälscht. Auch die bringt etwas gefährliches, doch der Kopfball von Claudio Kammerknecht geht gut zwei Meter über das Gästetor.

8. Minute: Bislang passiert nicht viel im Spiel. Es ist aber zu erkennen, dass sich der SC Verl hier nicht verstecken will.

1. Minute: Die Partie steht unter der Leitung von Schiedsrichter Florian Heft. Die Gäste haben Anstoß - das Spiel läuft.

Julius Kade fehlt mit Oberschenkelproblemen

19.00 Uhr: Es gibt eine Schweigeminute für den verstorbenen Dynamo-Spieler Wolfgang Haustein.

18.57: Die beiden Teams stehen im Spielertunnel, die Ersatzspieler nehmen auf der Bank Platz - gleich geht es los.

18.47 Uhr: Trainer Markus Anfang erklärt bei Magenta-TV den Tausch von Schäffler und Kutschke mit der Belastung durch die englische Woche. Der Neuzugang vom 1. FC Nürnberg könne aber im Laufe des Spiels noch kommen.

18.03 Uhr: Die Aufstellungen sind da. Dynamo beginnt mit zwei Änderungen: Patrick Weihrauch ersetzt Julius Kade, Stefan Kutschke kommt für Manuel Schäffler. Während Schäffler auf der Bank Platz nimmt, fehlt Kade - beim letzten Auftritt des SC Verl in Dresden Dynamos Doppeltorschütze - wegen einer Verhärtung in der Oberschenkelmuskulatur.

Die schwarz-gelbe Formation: Drljaca - Melichenko, Kammerknecht, Knipping, Meier - Will - Conteh, Arslan, Weihrauch, Borkowski - Kutschke.

Das wurde vor dem Spiel geschrieben:

Trainer Markus Anfang will nach dem 2:0-Sieg gegen den Halleschen FC die erfolgreich gestartete Woche fortsetzen. „Es gibt in einer Woche viel zu gewinnen, und wir wollen viel gewinnen“, sagt der 48-Jährige. Nach 21 sieglosen Pflichtspielen in Folge möchte Dynamo nun eine neue positive Serie starten. „Ich hätte nichts dagegen. Wir spielen doch alle Fußball, um die Spiele auch zu gewinnen“, sagt Mittelfeldspieler Ahmet Arslan.

Vor dem Spiel gegen Verl plagen aber Verletzungssorgen. So muss Anfang sehr wahrscheinlich auf Außenverteidiger Kyu-hyun Park verzichten. Zudem fallen Luca Herrmann, Panagiotis Vlachodimos, Jongmin Seo, Robin Becker und Michael Akoto langfristig aus. Und bei den zuletzt Verletzten Yannick Stark und Kevin Ehlers wird die Kraft noch nicht für 90 Minuten reichen. „Wir werden die bestmögliche Mannschaft aufs Feld schicken“, entgegnet Anfang.

Für den kommenden Gegner empfindet er großen Respekt. „Es ist eine leidenschaftliche Mannschaft, die mit viel Aufwand Fußball spielt, die sehr aggressiv gegen den Ball arbeiten kann“, sagt Anfang. Das Heimspiel vor zwei Jahren gewann Dynamo mit 4:1, war aber die schlechtere Mannschaft.

Beim Heimspiel vor zwei Jahren gewann Dynamo gegen den SC Verl 4:1. Die bessere Mannschaft waren aber die Gäste. Julius Kade erzielt hier das Tor zum 1:0.
Beim Heimspiel vor zwei Jahren gewann Dynamo gegen den SC Verl 4:1. Die bessere Mannschaft waren aber die Gäste. Julius Kade erzielt hier das Tor zum 1:0. © Archivbild: dpa/Robert Michael

Verls damaliger Trainer Guerino Capretti ließ erfrischenden Offensivfußball spielen und beeindruckte damit auch Dynamos Sportchef Ralf Becker, der ihn dann nach Dresden holte. Hier war er weniger erfolgreich, konnte kein Spiel gewinnen und stieg mit Dynamo aus der zweiten Liga ab. Verl wird mittlerweile von Michel Kniat trainiert – wie Capretti ein eher unbekannter Name.