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Zuschauen und Mitmachen: Sechs Sport-Tipps rund ums Fest und Silvester

Die Dresdner Spitzenklubs freuen sich über den traditionell großen Andrang bei den Heimspielen in der Weihnachtszeit. Sächsische.de hat vier Tipps zum Zuschauen ausgewählt - und zwei zum Mitmachen.

Von Daniel Klein & Alexander Hiller
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Voll wird es in den nächsten Tagen auf den Rängen bei den Dresdner Eislöwen.
Voll wird es in den nächsten Tagen auf den Rängen bei den Dresdner Eislöwen. © Foto: SZ/Veit Hengst

Dresden. Es ist ein Phänomen, das alle Jahre wieder zu beobachten ist: In der Weihnachtszeit sind die Heimspiele der Dresdner Spitzenklubs oft besser besucht als im Rest des Jahres – unabhängig davon, wie attraktiv der Gegner ist.

Diese Erfahrungen machen auch die Dresdner Eislöwen, der Eishockley-Klub zählt in dieser Saison im Schnitt knapp 2.900 Zuschauer. Bei den Heimpartien in der kommenden Woche rechnet Geschäftsführer Maik Walsdorf mit mehr als 4.000. „Viele haben über die Feiertage frei und sind in der Heimat. Da unternimmt man etwas mit der Familie oder Freunden“, nennt er einen Grund für den Andrang. „Hinzu kommt, dass es in dieser Zeit nur wenige andere Angebote gibt, etwas zu unternehmen. Für manche ist es zur Tradition geworden, zum Eishockey zu gehen.“

Sächsische.de hat die Möglichkeiten aufgelistet, die sich in den nächsten Tagen bieten, um bei Spielen zuzuschauen oder selbst Sport zu treiben:

22. Dezember: HC Elbflorenz trifft auf den TV Hüttenberg

Der Handball-Zweitligist will am Freitag seine beeindruckende Heimserie ausbauen. Acht seiner neuen Heimspiele hat das Team von Trainer André Haber für sich entschieden – damit führt Dresden die Heimtabelle an. Für das erste Duell der Rückrunde wurden bereits 1.500 Karten verkauft.

  • 22.12., 20 Uhr: TV Hüttenberg. Ballsport-Arena (Weißeritzstraße 4)

22/.30. Dezember: DSC-Damen spielen gegen Wiesbaden und Münster

Gleich zwei Heimauftritte haben die Volleyball-Frauen des Dresdner SC in den kommenden Tagen. Für das erste Duell am Freitag gegen den VC Wiesbaden ist Neuzugang Pia Timmer noch nicht spielberechtigt, dafür feiert sie achte Tage später gegen den USC Münster ihr Debüt für den Erstligisten. Die 22-Jährige wurde vor wenigen Tagen als Ersatz für die langzeitverletzte Französin Juliette Fidon-Lebleu verpflichtet. Beide Spiele sollte der Tabellendritte DSC nutzen, um sich eine gute Ausgangsposition für die Playoffs zu sichern.

  • 22.12., 19 Uhr: VC Wiesbaden. 30.12., 18 Uhr: USC Münster. Margon-Arena (Bodenbacher Straße 154)

26./30. Dezember: Eislöwen empfangen Kaufbeuren und Landshut

Am zweiten Weihnachtstag feiert die Familie Koziol ein Wiedersehen – allerdings nicht auf dem Eis. Eislöwen-Stürmer Stürmer Lukas Koziol fällt längerfristig verletzt aus, dafür spielt sein vier Jahre jüngerer Bruder Fabian für Kaufbeuren. Der Tabellendritte aus dem Allgäu hat wie die Eislöwen im November den finnischen Cheftrainer entlassen und den bisherigen Co-Trainer befördert. Verantwortlich dafür: Geschäftsführer Ralf Hantschke, Ex-Spieler der Lausitzer Füchse.

Vier Tage später kommt mit dem EV Landshut der Tabellensechste nach Dresden. „Diese Spiele sind enorm wichtig für uns, eben weil sie so zuschauerträchtig sind“, erklärt Geschäftsführer Walsdorf. Bei den Eislöwen machen die Einnahmen aus den Ticketverkäufen knapp 30 Prozent des Etats aus. Der Ligaverband achtet deshalb darauf, dass zwischen dem 22. und 31. Dezember jeder Verein zwei Heimspiele bekommt.

  • 26.12., 17 Uhr: ESV Kaufbeuren. 30.12., 17 Uhr: EV Landshut. Joynext-Arena (Magdeburger Straße 10)

29. Dezember: Deutsche Meisterschaft im Rodeln in Altenberg

Es wird die Generalprobe für das deutsche Team und die Organisatoren gleichermaßen, denn bereits vier Wochen später findet mit der Weltmeisterschaft der Saisonhöhepunkt im Altenberger Eiskanal statt. Heißt auch: Alle Weltklasse-Athleten, und davon gibt es einige, sind bei den nationalen am Start – und hautnah zu erleben.

  • 29.12., 9.30 – 13 Uhr: Einsitzer, Doppelsitzer und Team-Staffel. Rennschlitten- und Bobbahn Altenberg

31. Dezember: 43. Silvesterlauf in Oberlichtenau

Wer nicht nur Sportlern bei der Arbeit zuschauen möchte, sondern das Jahr selbst aktiv beenden möchte, kann bei einem der traditionsreichsten Silvesterläufe starten. Premiere hatte das Rennen in Oberlichtenau am letzten Tag des Jahres 1978, nur zweimal musste es ausgefallen – in den Corona-Jahren 2020 und 2021. Triathlet Markus Thomschke hat die Möglichkeit, den Sieger-Wanderpokal im Hauptlauf über 9,2 Kilometer zum dritten Mal in Folge zu gewinnen, dann dürfte er ihn behalten.

  • 31.12., Starts 13.10 – 14 Uhr: Strecken über 1,2; 4,8 und 9,2 Kilometer. Sporthalle in Pulsnitz/OT Oberlichtenau (Geschwister-Scholl-Straße 1)

1. Januar: Heidenau lädt zum 47. Neujahrslauf

Sportlich kann man nicht nur das Jahr verabschieden, sondern auch ins neue Jahr starten. Der Heidenauer Neujahrslauf hat sogar eine noch längere Tradition als das Rennen in Oberlichtenau tags zuvor: Der Jedermann-Lauf über etwa zwei Kilometer wird bereits zum 47. Mal ausgetragen.

  • 1.1., 11 Uhr: Strecke über 2 Kilometer. Heidenau, Sporthalle am Pestalozzi-Gymnasium (Hauptstraße 37)