Auszählung abgeschlossen: Ergebnis der Stadtratswahl in Dresden steht fest
Die fehlenden Wahlbezirke für die Stadtratswahl sind ausgezählt. Damit verändert sich eine Personalie. Alle Details und Wahlergebnisse der Europa- und Kommunalwahl in Dresden gibt es im Newsblog.
Stadtratswahl in Dresden – das Wichtigste in Kürze:
In Dresden wurden am Sonntag ein neuer Stadtrat sowie die Stadtbezirksbeiräte und die Ortschaftsräte gewählt.
Die AfD ist laut dem vorläufigen Endergebnis im neuen Stadtrat stärkste Kraft mit 19,4 Prozent, gefolgt von der CDU mit 18 Prozent und den Grünen mit 14,6 Prozent.
Parallel fand die Europawahl statt. Das vorläufige Endergebnis: AfD 22,4 Prozent, CDU mit 19,5 Prozent, Grüne mit 11,9 Prozent.
140.000 Dresdner haben Briefwahlunterlagen angefordert - ein Rekord
13.19 Uhr: Erste Stadtratsfraktion bestimmt Fraktionsvorsitzende
Nur drei Tage nach der Stadtratswahl hat sich die neu gewählte SPD-Fraktion bereits konstituiert. Zwar sind die neuen Stadträte noch nicht vereidigt, an diesem Donnerstag tagt noch der alte Stadtrat. Aber an der Personalie ändert sich wenig: Dana Frohwieser führt bisher die SPD-Fraktion im Dresdner Stadtrat und soll das auch weiter tun, teilt die Fraktion mit. Sie ist bereits seit 2018 Fraktionschefin. Stellvertretender
Fraktionsvorsitzender ist der Bau- und Verkehrspolitiker Stefan Engel aus dem
Stadtbezirk Pieschen.
Donnerstag, 9.01 Uhr: Künftig viele Parteien mit nur einer Person im Stadtrat vertreten
Weil so viele kleinere Gruppierungen kandidiert haben und diese mit nur ein bis zwei Menschen in den Rat gewählt wurden, gibt es künftig elf Stadträte, die zunächst fraktionslos in den Dresdner Stadtrat gehen. Das betrifft die Freien Wähler, die Piraten und die FDP mit jeweils zwei Stadträten. Jeweils eine Person zieht ein von "Die Partei", Freien Bürgern, Volt und von den rechtsextremen "Freien Sachsen". Denkbar ist, dass einige davon deshalb Koalitionen bilden. Unser Reporter Andreas Weller schlüsselt auf, wer sich mit wem zusammentun könnte.
12.33 Uhr: Wahlergebnis stellt die Grünen vor große Herausforderungen
Nach Auszählung der letzten zwei Wahlbezirke feststehenden Ergebnis der Stadtratswahl in Dresden äußern sich die Grünen. "Das Wahlergebnis ist ein tiefer Einschnitt für uns", sagt Klemens Schneider, Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen. Die Verluste in Dresden würden sich auf gleichem Niveau bewegen wie bundesweit.
"Insbesondere unsere deutlichen schwächeren Ergebnisse bei jungen Menschen treffen uns hart. Offensichtlich konnten wir hier viele bei für sie wichtigen Zukunftsfragen nicht überzeugen." Jetzt müsse man "sehr genau hinhören." Vor der Landtagswahl am 1. September liege noch viel Arbeit vor der Partei.
Sprecherin Susanne Krause ergänzt: "Das Ergebnis der AfD ist für uns erschreckend." Man habe festgestellt, dass lokalpolitische Themen für viele überhaupt keinen Ausschlag gegeben haben. Stattdessen hätten vorwiegend bundespolitische Fragen die Wähler beschäftigt. "Es ist uns nicht ausreichend gelungen, mit der sorgfältigen, fachlich soliden und verantwortungsbewussten Arbeit im Dresdner Stadtrat sowie den Ortschaftsräten und Stadtbezirksbeiräten zu überzeugen."
11.31 Uhr: Stimmen sind ausgezählt
Die fehlenden beiden Wahlbezirke in den Wahlkreisen 2 und 11 für die Stadtratswahl sind ausgezählt, wie die Stadt mitteilt. Die Sitzverteilung im Stadtrat bleibt unverändert.
Es kamen 1.405 Wählerinnen und Wähler hinzu, die insgesamt 4.169 gültige Stimmen abgegeben haben. Damit liegt die Wahlbeteiligung nun bei 70,8 Prozent. Leicht verschoben haben sich die Anteilswerte von den Grünen - von 14,5 Prozent auf 14,6 Prozent, die AfD rutscht von 19,5 Prozent auf 19,4 Prozent, Die Linke verschiebt sich von 7,7 Prozent auf 7,8 Prozent, die Freien Wähler haben nun 3,5 Prozent statt 3,6 Prozent und die Piraten-Partei klettert von 3,1 Prozent auf 3,2 Prozent.
Auch wenn die Sitzverteilung auf die Parteien und Wählervereinigungen unverändert bleibt, gibt es doch eine personelle Änderung. Bei den Grünen wird Torsten Schulze aus dem Wahlkreis 2 statt Wolf-Georg Winkler aus dem Wahlkreis 8 in den Stadtrat einziehen.
Mittwoch, 12. Juni, 10.49 Uhr: Keine neuen Ergebnisse bislang
Auch am Mittwochvormittag gibt es von der Stadt keine neuen Angaben zur Auszählung fehlender Wahlbezirke der Stadtratswahl.
Insgesamt 70 Sitze gibt es im neuen Dresdner Stadtrat. Vertreter von 15 Parteien bzw. Wählervereinigungen werden in den kommenden fünf Jahren im Stadtparlament sitzen – so viele wie noch nie. Diese 70 Frauen und Männer werden am 22. August von Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) verpflichtet. Darunter sind neue Personalien, aber auch altgediente Stadträte.
13.54 Uhr: Stadt zählt Dienstag und Mittwoch weiter
Noch immer liegen nicht alle Wahlergebnisse der Kommunalwahl in Dresden vor. Wie die Stadt jetzt mitteilt, werden die fehlenden Ergebnisse am heutigen Dienstag und am Mittwoch ab 15 Uhr ausgezählt. Konkret sollen am Dienstag die beiden fehlenden Wahlbezirke bei der Stadtratswahl ausgezählt werden, außerdem die Ergebnisse für den Stadtbezirksbeirat Plauen. Am Mittwoch geht es um die Ergebnisse für den Stadtbezirksbeirat in der Neustadt, der Altstadt und weiterhin um Plauen. Außerdem sollen am Mittwoch die fehlenden Ergebnisse für den Ortschaftsrat Schönfeld-Weißig ausgewertet werden. Die Feststellung der Ergebnisse ist öffentlich und findet im Neuen Rathaus an der Goldenen Pforte statt.
Dienstag, 10.51 Uhr: AfD ist Wahlsieger bei der Stadtratswahl - aber nicht in jedem Stadtteil
Die in Sachsen als rechtsextrem eingestufte AfD ist als stärkste Kraft aus der Dresdner Stadtratswahl hervorgegangen. Am meisten Stimmen erzielte sie im Dresdner Stadtteil Gorbitz: Hier gaben ihr die Wähler 39,4 Prozent der Stimmen. Doch für die Partei funktionierte es nicht in jedem Stadtteil. Je mehr die Wahlkreise sich dem Zentrum nähern, umso geringer wird der Zuspruch für die AfD - mit Differenzierungen und auch vergleichsweise auf hohem Niveau. Relativ überraschungsfrei erreicht die AfD am wenigsten Dresdnerinnen und Dresdner in der Äußeren Neustadt - hier gab es mit 3,9 Prozent das schlechteste Ergebnis stadtweit. Wie die Wahlergebnisse in den einzelnen Stadtteilen sind, zeigt die interaktive Grafik. Eine Analyse gibt es hier.
16.42 Uhr: drei-, fast viermal Zastrow im Rat - so kam es dazu
Gleich dreimal wurden Personen mit dem Namen "Zastrow" in den neuen Dresdner Stadtrat gewählt, fast wäre es noch eine vierte geworden. Nur einmal verbirgt sich dahinter "der echte", nämlich Holger Zastrow. In den anderen Fällen könnte einfach der Nachname gezogen haben - was das "Team Zastrow" nun vor Probleme stellt.
16.08 Uhr: AfD im Dresdner Stadtrat stärkste Kraft - was das nun bedeutet
Die in Sachsen vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte AfD hat im Dresdner Stadtrat die meisten Sitze geholt. Auf Platz zwei landet, mit nur einem Sitz weniger im Rat, die CDU. Dass das nicht unbedingt bedeuten muss, dass sich auch rechte Mehrheiten finden, analysiert Sächsische.de-Reporter Dirk Hein. Die CDU sieht sich an dieser Stelle als "Stabilitätsanker" im Rat. Auch die Grünen berichten, dass eine Zusammenarbeit mit der CDU verstärkt notwendig sein werde. Dennoch: Verkehr, Asyl - bei einigen Themen im Stadtrat ist Streit nun vorprogrammiert.
11.40 Uhr: AfD gewinnt acht von elf Dresdner Wahlkreisen
In acht der elf Dresdner Wahlkreise haben die Wählerinnen und Wähler die AfD zur stärksten Kraft gewählt. Einzig in den Wahlkreisen 9, 1 und 5 - also Plauen, Pirnaische Vorstadt und Blasewitz - wurden zur CDU-Hochburg. Die Grünen gewannen den Wahlkreis 2, zudem unter anderem die Neustadt und die Albertstadt gehören.
10.32 Uhr: Höchste Wahlbeteiligung in Dresden seit 1990
Am Sonntag ist die zweithöchste Wahlbeteiligung bei einer Stadtratswahl seit 1990 erreicht worden. Dem vorläufigen Endergebnis zufolge beteiligten sich 70,4 Prozent der Stimmberechtigten an der Kommunalwahl. Höher lag die Beteiligung nur bei den ersten Nach-Wende-Wahlen 1990. Damals gaben mehr als 71 Prozent der Dresdner ihre Stimme ab. Insgesamt zeigt sich in den vergangenen Jahren wieder eine steigende Wahlbeteiligung:
1990: 71,3 %
1994: 67 %
1999: 53,7 %
2004: 45,9 %
2009: 49 %
2014: 53,2 %
2019: 66,9 %
8.51 Uhr: Stadt Dresden verkündet vorläufiges Endergebnis
Die Stadt Dresden verkündet das vorläufige Endergebnis für die Stadtratswahl 2024. Gewonnen hat die in Sachsen als rechtsextrem eingestufte AfD mit 19,5 Prozent der Stimmen. Das sind 2,4 Prozentpunkte mehr als bei der Stadtratswahl 2019. Auf Platz zwei landet 2024 die CDU mit 18 Prozent der Wählerstimmen (2019: 18,3 Prozent). Die Grünen, bei der letzten Stadtratswahl mit 20,5 Prozent die stärkste Kraft, holen 2024 nur noch 14,5 Prozent und landen auf Platz drei.
Es folgt die SPD mit 9 Prozent. Neu mit dabei ist das Team Zastrow: 8,1 Prozent. Die Linken holten 7,7 Prozent - und haben damit ihr Ergebnis im Vergleich zu 2019 etwa halbiert. Ebenfalls neu vertreten ist das BSW (Bündnis Sarah Wagenknecht) mit 7,2 Prozent.
Die Freien Wähler holten 2024 laut dem vorläufigen Endergebnis 3,6 Prozent - weniger als beim letzten Mal. Die Piraten erreichen 3,2 Prozent - und damit 0,8 Prozentpunkte mehr als 2019. Die FDP verliert fast fünf Prozentpunkte und holt 2024 nur noch 2,8 Prozent der Wählerstimmen.
Es folgen: Die Partei (1,9 Prozent), die rechtsextremen Freien Sachsen (1,5 Prozent), Volt (1,2 Prozent), die Dissident:innen (1 Prozent), Freie Bürger (0,9 Prozent).
Für die Sitzverteilung im Stadtrat bedeutet das: Der Stadtrat besteht aus so vielen Wählervereinigungen, wie noch nie. Die AfD erhält als stärkste Kraft 14 Sitze. Die CDU bekommt 13 Sitze, die Grünen 10. Jeweils 6 Sitze gehen an die SPD und das Team Zastrow. Linke und BSW bekommen jeweils 5 Sitze. Mit zwei Sitzen vertreten sind FDP, Freie Wähler und die Piraten. Jeweils einen Sitz erhalten die Partei, die Freien Bürger, die Dissident:innen und Volt. Auch die rechtsextremen Freien Sachsen sind mit einer Person im neuen Rat vertreten.
Die Stadt hat damit das vorläufige Endergebnis verkündet - in zwei Wahlbezirken werde aber dennoch derzeit noch gezählt.
Die Wahlbeteiligung lag bei 70,4 Prozent.
8.01 Uhr: Meiste Ergebnisse für Dresdner Ortschaftsräte sind da
Die meisten vorläufigen Ergebnisse der Dresdner Ortschaftsräte liegen vor. Nur in Schönfeld-Weißig wird noch gezählt. Die Ergebnisse sind:
Für den Ortschaftsrat Altfranken holt sich die Freie Wählervereinigung Altfranken 68,5 Prozent der Stimmen, die SPD 17,9 und die Freien Wähler holen sich 13,6 Prozent.
In Cossebaude holt sich die CDU 47,9 Prozent, die AfD 29,3 Prozent. Es folgen die Grünen mit 8,2 Prozent, SPD (5,4),Freie Wähler (4,0), Freie Bürger (3,7), FDP (1,3).
In Gompitz holen sich die Freien Wähler 69,3 Prozent, die CDU 25,9 und die Linken 4,9.
In Langebrück landet die CDU bei 39,1 Prozent, die AfD bei 16,6, die Grünen bei 15,5. Es folgen FDP (8,0), Freie Wähler (6,6), Freie Sachsen (6,5), Linke (4,3), SPD (3,4).
in Mobschatz erhält die CDU 49,2 Prozent, die Freie Wählervereinigung Mobschatz 26,7, die AfD 17,5 und die Freien Bürger 6,6.
in Oberwartha kommen die Freien Wähler auf 72,2 Prozent. "Aktiv für Oberwartha" erhält 27,8 Prozent der Stimmen.
In Schönborn sammelt die Freie Wählervereinigung Schönborn 95,1 Prozent der Stimmen, die FDP 4,9.
In Weixdorf gewinnt das Bündnis "Zusammen für Weixdorf" mit 27,3 Prozent, es folgt die CDU mit 25,5 Prozent. Die Sportfreunde für Weixdorf sammeln 19,8 Prozent der Wählerstimmen, die AfD erhält 19,1 Prozent. Die Linke erhält 4,4 Prozent, die Grünen erhalten 4,0.
7.16 Uhr: Ergebnisse für sechs Stadtbezirksbeiräte sind ausgezählt
Für sechs von zehn Stadtbezirksbeiräte in Dresden liegen nun ebenfalls vorläufige Endergebnisse vor:
in Pieschen gewinnt die AfD mit 20,9 Prozent, die CDU landet auf Platz zwei mit 15,7 Prozent, die Grünen landen auf Platz drei mit 13,8 Prozent. Es folgen die Linke und die SPD (jeweils 12,1 Prozent), die Freien Wähler (5,9), Team Zastrow (5,6), die Piraten (5,0), die Partei (3,7), FDP (2,2), Dissidenten (1,9), Freie Bürger (1,2)
in Klotzsche liegt die CDU mit 21,6 Prozent vorn, dicht gefolgt von der AfD mit 20,9 Prozent. Es folgen Team Zastrow (18,5), Grüne (12,7), Linke (7,4), SPD (6,6), FDP (3,5), Freie Bürger (3,4), Freie Wähler (2,1), Piraten (2,0), Freie Sachsen (1,5)
in Loschwitz gewinnt ebenfalls die CDU mit 22,3 Prozent, auf Platz zwei landen die Grünen mit 17,4 Prozent. Die AfD landet mit 17,0 Prozent auf Platz drei. Es folgen Team Zastrow (13,3), SPD (11,0), Die Linke (7,6), Freie Wähler (6,5), FDP (3,0), Dissidenten (1,8)
in Blasewitz holt sich die AfD mit 20,8 Prozent den ersten Platz, dicht gefolgt von der CDU mit 20,4 Prozent der Stimmen. Es folgen Grüne (16,5), SPD (10,7), Linke (9,3), Team Zastrow (9,2), Piraten und FDP (beide 3,8), Freie Wähler (3,1), Freie Bürger (1,5), Dissidenten (0,8)
in Leuben holt sich die AfD 31, 9 Prozent der Stimmen, die CDU 23,9 Prozent. Es folgt Team Zastrow (10,6), dann kommen Grüne (8,8), SPD (8,5), Linke (8,4), Freie Wähler (4,6) und FDP (3,2)
in Cotta liegt die AfD mit 24,9 Prozent auf Platz eins. Es folgen CDU (17,2), Grüne (14,1), Linke (10,1), SPD (8,3), Team Zastrow (6,5), Freie Wähler (5,5), Piraten (3,6), die Partei (3,0), FDP (2,9), Freie Sachsen (1,7), Freie Bürger (1,2), Dissidenten (0,9)
6.10 Uhr: Dresden wartet noch auf zwei Wahlbezirke
In Dresden läuft die Auszählung nur noch in zwei Wahlbezirken, die restlichen waren um 6 Uhr ausgezählt. Mit den bisherigen Ergebnissen käme die AfD auf 19,5 Prozent, die CDU vereint 18 Prozent der Stimmen auf sich, die Grünen kämen auf 14,5 Prozent. Die SPD bekäme 9 Prozent vor dem Team Zastrow (8,1), den Linken (7,7) und dem BSW (7,2).
5.10 Uhr: Stadtratswahl noch nicht zu Ende ausgezählt
Die kompletten Ergebnisse der Stadtratswahl in Dresden lassen weiter auf sich warten. Bislang sind 618 der 622 Gebiete ausgezählt.
3 Uhr: Ende der Live-Berichterstattung zur Wahl - vorerst
Wir beenden an dieser Stelle die Berichterstattung über die Wahlergebnisse aus Dresden in diesem Newsblog und danken Ihnen für das Interesse. Am Morgen geht es mit aktuellen Zahlen hier weiter.
2.29 Uhr: AfD gewinnt Europawahl in Dresden
Die Europawahl in Dresden ist ausgezählt. Laut dem vorläufigen Endergebnis hat die in Sachsen als rechtsextrem eingestufte AfD 22,4 Prozent der Wählerstimmen geholt. Auf Platz 2 folgt die CDU mit 19,5 Prozent und danach die Grünen mit 11,9 Prozent. Danach schließt sich das Bündnis Sahra Wagenknecht, das zum ersten Mal bei einer Wahl antritt, mit 10,6 Prozent an. Auf Platz 5 ist die SPD mit 8,7 Prozent. Die Wahlbeteiligung liegt bei 72,8 Prozent.
Noch ist das Endergebnis offiziell vorläufig. Der Gemeindewahlausschuss stellt am Donnerstag, 24. Juni, das amtliche Endergebnis fest.
2.24 Uhr: AfD rutscht langsam ab, CDU holt auf
Mit einem Schwung sind jetzt 30 Wahlbezirke hinzugekommen, die in Dresden ausgezählt wurden. Die AfD fällt laut den aktuellen Ergebnissen unter die 20-Prozent-Marke auf 19,6 Prozent, die CDU holt auf 17,9 Prozent auf. Die Grünen verteidigen den Platz 3 mit 14,5 Prozent.
1.43 Uhr: Leichte Verschiebungen bei den Stimmverteilungen
Inzwischen sind 557 von 622 Wahlbezirken für die Stadtratswahl in Dresden ausgezählt. Damit haben sich die Ergebnisse nochmal ein wenig verschoben. Die AfD kommt auf 20,4 Prozent, die CDU auf 17,7 Prozent und die Grünen vereinen 14,3 Prozent auf sich. Auf Platz 4 schiebt sich die SPD mit 8,8 Prozent, danach folgt das zum ersten Mal angetretene Team Zastrow mit 8 Prozent.
1.26 Uhr: Neuer Stadtrat muss Kompromissfähigkeit mitbringen
Es wird nicht leichter im Stadtrat in den kommenden fünf Jahren, so viel ist klar. Vor allem um Kompromisse wird gerungen werden. "Dresden hat also dringend einen entscheidungsfähigen Stadtrat nötig", appelliert Dietrich Nixdorf, Leiter der Stadtredaktion Dresden von Sächsische.de, in einem Kommentar zum Wahlabend.
0.52 Uhr: Weniger als 100 Wahlbezirke bei Stadtratswahl offen
Die Auszählung der Wahlbezirke in Dresden zieht sich weiter. Bislang fehlen noch 98 der 622 Wahlbezirke, deren Stimmen noch nicht ausgezählt sind. Das sind die aktuellen Prozentzahlen: Die AfD liegt bei 20,9 Prozent, die CDU bei 17,4 Prozent und die Grünen bei 14,1 Prozent.
0.44 Uhr: Gab es Pannen am Wahlsonntag?
Während der Europa- und Stadtratswahl in Dresden soll es zu Pannen gekommen sein. Unbestätigten Informationen zufolge sollen in mehreren Wahllokalen Wahlberechtigte weggeschickt worden sein, weil die Stimmzettel aus waren. Der Wahlleiter Markus Blocher konnte dazu auf Anfrage am Abend nichts sagen, weil ihm dies nicht bekannt sei.
0.26 Uhr: AfD formuliert Anspruch auf "mehrere Bürgermeisterposten"
Die AfD ist, obwohl noch nicht alle Stimmen ausgezählt sind, klarer Sieger. "Ich bin sehr zufrieden mit diesem Ergebnis", sagt AfD-Kreischef André Wendt. Eine gestärkte AfD formuliert jetzt auch Anspruch auf "mehrere Bürgermeisterposten", so Wendt. "Der Wählerauftrag ist ganz klar. Wir werden diesen Auftrag nun deutlich einfordern." Eines ist aber auch klar: Der neue Stadtrat wird extrem bunt.
0.10 Uhr: Nur noch ein Wahlbezirk zur Europawahl fehlt
Bei der Europawahl in Dresden ist ein Ende in Sicht. Es muss noch ein Wahlbezirk ausgezählt werden, dann sind die 623 komplett. Bei der Stadtratswahl fehlen noch 135 bis zu vorläufigen Endergebnis. Das Balkendiagramm ist bei beiden Wahlen auf den ersten Plätzen ähnlich: Die AfD ist stärkste Kraft, gefolgt von CDU und Grünen.
Montag, 10. Juni, 0.01 Uhr: Lange Nacht für die Wahlhelfer
Für die Stadtratswahl fehlen noch 157 Wahlbezirke von insgesamt 622, deren Stimmzettel noch nicht ausgezählt sind. Bei der Europawahl fehlen nach wie vor drei. Der Abend wird sich für die Wahlhelfer noch bis in die Morgenstunden hinein ziehen, denn auch Stadtbezirksbeiräte und Ortschaftsräte müssen noch ausgezählt werden.
23.43 Uhr: Drei Viertel der Stimmen in Dresden ausgezählt
Bei der Stadtratswahl sind inzwischen gut drei Viertel der Wahlbezirke ausgezählt (455 von 622). Immer noch hat die in Sachsen vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte AfD die Nase mit 22 Prozent vorn. Darauf folgen die CDU (17,2 Prozent) und die Grünen (13,7) Prozent.
Bei der Auszählung der Europawahl fehlen noch drei Wahlbezirke. Auch hier ergibt sich das gleiche Bild wie beim Stadtrat: Sieger ist die AfD mit 22,4 Prozent, gefolgt von CDU und Grünen.
23.14 Uhr: Das sind die Verlierer der Stadtratswahl
Einige Parteien müssen nach aktuellen Stand herbe Verluste hinnehmen. So schaffen es dir Grünen zwar bislang mit 13,2 Prozent auf den dritten Platz, konnten jedoch 2019 mit 20,5 Prozent stärkste Kraft im Dresdner Stadtrat werden. Das ist ein Minus von 7,3 Prozent. Noch härter trifft es Die Linke, die 8,7 Prozentpunkte im Vergleich zu 2019 verlieren und nur noch auf insgesamt 7,5 Prozent kommen. Auch die FPD muss mit 4,8 Prozent Verlust umgehen.
Mit 353 Wahlbezirken von 622 ist über die Hälfte der Stimmzetteln in Dresden ausgezählt. Die AfD bleibt stärkste Kraft mit 23,3 Prozent, gefolgt von der CDU mit 17,2 Prozent und den Grünen, die 13,1 Prozent auf sich vereinen.
Bei der Europawahl fehlen noch vier Wahlbezirke bis zum vorläufigen Endergebnis. Dort führt die AfD derzeit mit 22,5 Prozent. Auf Platz 2 schafft es dir CDU mit 19,6 Prozent und die Grünen holen mit 11,8 Prozent den dritten Platz.
22.34 Uhr: Dresdner SPD zieht erstes Fazit
Die Dresdner SPD beobachtet die Entwicklung der Stadtratswahl. "Auf den ersten Blick ist der Rechtsruck im Stadtrat erkennbar", sagt Parteichef Albrecht Pallas. Doch die Balken für die SPD würden sicher im Laufe der Auszählung noch nach oben wachsen. "Wir wollen schnell ins Gespräch kommen mit demokratischen Parteien und wieder mehr Verantwortung im Rathaus übernehmen."
Nach den aktuellen Auszählungen ist die SPD auf dem vierten Platz mit 8,2 Prozent. Bei der Wahl 2019 hatte die SPD 8,8 Prozent. "Wir haben in den letzten fünf Jahren als Fraktion gute Ergebnisse erzielt", sagt SPD-Fraktionschefin Dana Frohwieser. Doch die Partei müssen sich fragen, warum es nicht zu mehr gereicht hat und das auswerten.
22.15 Uhr: Erste Gewinner bei der Stadtratswahl
Nach bisherigen Ergebnissen zeichnen sich drei Gewinner des Wahlabends in Dresden ab. Die AfD ist bisher nicht nur stärkste Kraft, sondern konnte auch knapp 5 Prozent mehr Wählerstimmen auf sich vereinen als noch 2019. Außerdem gibt es zwei Parteien, die zum ersten Mal antreten und aus dem Stand viele Wähler überzeugten: Das Team Zastrow mit 8 Prozent und das Bündnis Sahra Wagenknecht mit 6,9 Prozent.
21.47 Uhr: Lange Gesichter bei den Grünen
Nach 153 von 622 ausgezählten Wahlbezirken liegen die Grünen auf Platz 3 bei der Dresdner Stadtratswahl. Derzeit konnten sie 13,3 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Damit müssen die Grünen - Stand jetzt - hohe Verluste einfahren. Bei der Wahl 2019 wurde die Partei mit 20,5 Prozent stärkste Kraft im Stadtrat.
Die Europawahl hat noch kein vorläufiges Endergebnis. Es fehlen noch sechs Wahlbezirke, bis alle 623 vollständig ausgezählt sind.
21.32 Uhr: Geduld bei allen Wahlpartys gefragt
Reporter berichten von den Wahlpartys in Dresden, dass die Lage angespannt ist. Das Auszählen der Europawahl zieht sich, die ersten Stadtratswahlergebnisse sind noch nicht belastbar.
Die Linke versucht es trotzdem und zeigt sich kämpferisch. Das Zwischenergebnis bei den Stadtratswahlen sei besser als bei den Europawahlen. Nach 107 von 622 ausgezählten Wahlbezirken schafft es die Partei auf 7,5 Prozent. Im Vergleich zur Kommunalwahl 2019 bedeutet der Zwischenstand dennoch einen Verlust von etwa acht Prozentpunkten.
Stärkste Kraft wäre aktuell noch die AfD mit 22,1 Prozent. Zweitstärkste Kraft wäre die CDU 16,3 Prozent, danach kämen die Grünen mit 14,4 Prozent.
21.07 Uhr: Erste Ergebnisse der Stadtratswahl in Dresden
Für die Stadtratswahl in Dresden gibt es erste Ergebnisse. 44 Gebiete von 622 sind ausgezählt. Demnach liegt die AfD mit 19,9 Prozent vorn, die Grünen kommen mit 16,4 Prozent auf Platz 2 und dritter Platz ist die CDU mit 15 Prozent.
Die Ergebnisse der Europawahl stehen für Dresden immer noch nicht fest. Bislang sind 595 von 623 Gebieten ausgezählt. Demnach liegt die AfD mit 22,9 Prozent vorn, dahinter folgt die CDU mit 19,4 Prozent und die Grünen mit 11,8 Prozent.
Eigentlich sollten 21 Uhr die ersten Ergebnisse der Stadtratswahl vorliegen, doch Europawahl muss erst noch ausgezählt werden. Die Frage, die sich viele stellen: Wird das Balkendiagramm hier ähnlich aussehen?
20.58 Uhr: Dresdner Piraten feiern
Die Piraten-Partei feiert sich selbst, sagt ein Sächsische-Reporter von der Wahlparty auf der Rothenburger Straße. "Bester Wahlkampf, bestes Wahlvideo, beste Plakate von allen", heißt die Devise von Tigo Stolzenberger, Kandidat in Südvorstadt und Wahlkampfkoordinator. Laut den aktuellen Auszählungen zur Europawahl in Dresden (584 von 623 Gebieten) haben Die Piraten 1,5 Prozent der Stimmen erhalten.
20.28 Uhr: Beim Team Zastrow wird Leichtathletik geschaut
Das Team Zastrow verzichtet bislang bei seiner Wahlparty auf die düsteren Prognosen zur Europawahl aus Sachsen, sondern schaut lieber Sport. Das berichtet ein Sächsische.de-Reporter vor Ort. Auf den Bildschirmen läuft die Leichtathletik-EM, bei der derzeit in Rom sportliche Erfolge erzielt werden.
Die in Sachsen als rechtsextrem eingestufte AfD bleibt auch nach Auszählung eines Großteils der Stimmen aus Dresden (540 von 623 Gebieten) stärkste Kraft für die Europawahl. Dahinter reihen sich nach aktuellem Stand die CDU mit 19 Prozent und die Grünen mit 11,6 Prozent sein.
20.16 Uhr: Die Linke rechnet mit mehr Zuspruch auf Kommunalebene
Linke-Wahlkampfleiter Thomas Feske rechnet mit einem besseren Wahlergebnis bei der Stadtratswahl als bei der Europawahl. Dort haben Die Linken in Dresden nach Auszählung der Hälfte der Stimmen 5,7 Prozent geholt. Bereits bei der Stadtratswahl 2019 erreichte man etwa fünf Prozentpunkte mehr als bei der Europawahl.
Kommunalpolitisch gebe es einen stärkeren Zuspruch als auf Europaebene. "Das hat mit der Arbeit vor Ort zu tun, das sind die Früchte der vergangenen Jahre", sagt Feske und zählt das Engagement gegen eine Privatisierung des Städtischen Klinikums, für bezahlbare Mieten und für den Schutz von bedrohten Bädern auf.
Im Wahlkampf habe man in den vergangenen Wochen gespürt, dass bezahlbares Wohnen, die Lebenshaltungskosten, aber auch bezahlbare Preise fürs Mittagessen in Kitas und Schulen sowie für Bus- und Bahnfahrten die Dresdner bewegten.
Dresdens Wahlleiter Markus Blocher zeigt sich bislang zufrieden mit dem Ablauf der Europa- und Kommunalwahl in Dresden. "Die Stimmabgabe ist ruhig verlaufen", sagt er bei einem Pressetermin. Es habe keine Warteschlangen wie bei der Wahl 2019 gegeben. Die Stadt hatte bei der jetzigen Wahl versucht, mit mehr Wahlkabinen gegenzusteuern.
Die Briefwahl erlebt in Dresden einen Boom. Allein 140.000 Wahlberechtigte haben per Brief gewählt. Zum Vergleich: 2019 waren es noch 85.500 Briefwähler.
19.45 Uhr: CDU-Kandidatin hofft auf Einzug ins Europaparlament
Auch die Dresdner CDU beobachtet die Ergebnisse der Europawahl. Agata Reichel-Tomczak hofft auf einen Sitz in Brüssel: "Es wäre eine nette Überraschung, wenn es auch für mich reichen würde." In Dresden habe die CDU stabile Werte zur Europawahl abgeliefert - "verloren haben in erster Linie die anderen". Das gute Ergebnis der AfD spiegelt ihrer Meinung nach die Wut vieler Bürger wider.
19.39 Uhr: Hälfte der Europawahl-Stimmen aus Dresden ausgezählt
Nachdem mit 311 von 623 Gebieten in Dresden etwa die Hälfte der Europawahl ausgezählt ist, festigt sich das anfängliche Diagramm. Die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte AfD liegt demnach mit 26,2 Prozent auf Platz 1, die CDU folgt mit 18,3 Prozent. Dahinter folgen weit abgeschlagen Grüne und BSW, die erstmals an einer Wahl teilnehmen.
19.10 Uhr: AfD liegt nach ersten Auszählungen in Dresden bei Europawahl vorn
Nach der Auszählung von 131 Gebieten von insgesamt 623 in Dresden liegt die AfD bei der Europawahl in Führung. Mit 26,2 Prozent liegt sie derzeit weit vor der CDU an zweiter Stelle mit 18,3 Prozent. Danach folgen Grüne und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).
Für Sachsens SPD-Europa-Spitzenkandidat Matthias Ecke zeigen die Prognosen, dass er ins Europaparlament einziehen wird. Fünf Wochen ist es her, dass der Politiker beim Aufhängen von Plakaten in Striesen angegriffen und verletzt wurde. Der Fall machte deutschlandweit Schlagzeilen. "Ich bin wieder genesen. Die Unterstützung hat mir Kraft gegeben", sagt er. "Aber der aggressive Wahlkampf macht mir Sorgen, so kann es nicht weiter weitergehen."
18.49 Uhr: Die Linke will auf belastbare Ergebnisse warten
Linke-Fraktionschef André Schollbach möchte sich zu den Hochrechnungen zur Europawahl nicht äußern. Er wartet auf belastbare Ergebnisse zur Stadtratswahl, sagt er. Laut Hochrechnungen für die Europawahl haben die Linken ihr Ergebnis im Vergleich zu 2019 etwa halbiert und liegen unter drei Prozent.
Im Haus der Begegnung an der Großenhainer Straße fiebern am frühen Abend etwa 60 Anhänger der Linken den Ergebnissen entgegen. Aufgetischt ist ein buntes Buffet mit Wurst- und Käseplatten, Krautsalat und Dips.
18.36 Uhr: Teils Ernüchterung über die Europawahl-Prognosen
Die ersten Hochrechnungen der Europawahl sorgen bei einigen Parteien für lange Gesichter. Anne Herpertz, die Piraten-Co-Vorsitzende für Dresden sagt beispielsweise: "Das Europa-Ergebnis ist ernüchternd." Doch sie bleibt trotzdem positiv: "Aber im Stadtrat können wir schon drei Sitze schaffen und in sechs bis sieben Stadtbezirksbeiräte."
Darüber braucht sich die neu gegründete Partei Team Zastrow keine Gedanken machen, da sie erstmals bei einer Wahl an den Start geht. Die Wahlparty findet im Pub The Red Rooster nahe des Goldenen Reiters statt. Chef Holger Zastrow wünscht sich jedoch von der Wahl ein "klares Ergebnis", sagt er einem Reporter vor Ort. Am besten wären Werte deutlich über 10 Prozent, um sein Projekt landesweit auszurollen - und damit bei der Landtagswahl am 1. September anzutreten.
18.14 Uhr: Wahlpartys starten in ganz Dresden
Zahlreiche Parteien laden in Dresden zu Wahlpartys. Die SPD beispielsweise feiert am Herbert-Wehner-Haus in Nachbarschaft zum Landtag. Dort wird in entspannter Atmosphäre gegrillt. Die Neustadt-Kandidatin Julia Hartl sagt zu unserer Reporterin: "Langsam bin ich dann doch aufgeregt. Ich konnte schlecht schlafen und habe bis gestern noch Wahlkampf gemacht." Die potenziellen Wähler hätten ihr erzählt, dass sie sich mehr und sichere Radwege wünschen. Außerdem äußerten sie den Wunsch, Schulhöfe nachmittags für Kinder und Jugendliche zu öffnen.
Bei der Wahlparty der CDU beschreibt ein Reporter die Lage bislang als "sehr übersichtlich", bislang hätten sich sieben Personen eingefunden. Die Partei trifft sich im Restaurant Alberthafen.
Grünen Co-Chef Klemens Schneider sagt in Dresden: "Die Europa-Prognosen haben Verluste für die Grünen erwarten lassen, das wird sich auch kommunal auswirken. Aber ich hoffe, die Schere zwischen Stadt und ländlichem Raum wirkt sich auch auf Dresden aus und wir holen ein gutes Ergebnis. Stärkste Kraft zu bleiben, wäre toll. Aber es wird insgesamt voraussichtlich kleinteiliger im Rat."
18 Uhr: Dresdner Wahllokale schließen
Wer seine Stimme nun noch nicht abgegeben hat, der kommt leider zu spät: Um Punkt 18 Uhr schließen die Dresdner Wahllokale. Damit beginnt die Auszählung der abgegebenen Stimmen. Zuerst werden die Stimmzettel der Europawahl ausgezählt, dann die der Stadtratswahl, anschließend Stadtbezirksbeiräte und Ortschaftsräte. Wir informieren Sie in diesem Blog live über die einlaufenden Ergebnisse.
17.10 Uhr: Endspurt an den Wahlurnen
Noch 50 Minuten haben die Dresdner Zeit, wählen zu gehen. Dann schließen die Wahllokale und die Briefwahl endet. Wer noch einen Wahlbrief hat und an den Abstimmungen teilnehmen möchte, hat die letzte Chance am Neuen Rathaus am Dr.-Külz-Ring. Dort befindet sich ein Briefkasten, in den bis 18 Uhr noch Wahlbriefe eingeworfen werden können.
14.39 Uhr: Wahlbeteiligung liegt bei 53 Prozent
Laut neuesten Zahlen der Stadt liegt die Wahlbeteiligung um 14 Uhr bereits bei 53 Prozent. Bei der letzten Europawahl waren es zu diesem Zeitpunkt erst 44,8 Prozent.
Wer sich noch unsicher ist, wo er sein Kreuzchen setzen soll, bekommt Schützenhilfe von Sächsische.de. Immerhin stehen zur Wahl 903 Bewerberinnen und Bewerber, die für 15 Parteien bzw. Wählervereinigungen antreten. Wofür stehen sie? Was wollen sie zwischen 2024 und 2029 für Dresden erreichen? Checken Sie die Partei-Positionen mit Voto
12.52 Uhr: Halbzeit in den Wahllokalen
Die ersten Daten zur Wahlbeteiligung der Stadt zeigen, dass mit Stand 12 Uhr bereits 43,3 Prozent der Wahlberechtigten in Dresden ihre Stimme abgegeben haben. Das sind deutlich mehr, als bei der letzten Wahl 2019. Damals lag die Wahlbeteiligung zur Mittagszeit bei 35,5 Prozent. Auch der Anteil der Briefwählerinnen und -wähler ist gestiegen. Lag sie 2019 bei 19,2 Prozent bewegt sie sich nun bei 27,2 Prozent.
Noch knapp fünf Stunden lang können Dresdner in den 408 Wahllokalen ihre Stimme abgeben - bis 18 Uhr. Damit ist beim Wahlsonntag für die Stimmabgabe Halbzeit. Reporter von Sächsische.de berichten um die Mittagszeit von nachlassendem Andrang in den Wahllokalen.
10.03 Uhr: Warteschlangen an einigen Wahllokalen
Zwei Reporterinnen von Sächsische.de berichten von unterschiedlichen Stadtteilen, dass sich vor den Wahllokalen Schlangen bilden und das Wählen damit Wartezeiten mit sich bringt. Die Stadt rät allen Wahlberechtigten, sich vor dem Gang ins Wahllokal mit den langen und komplexen Stimmzetteln vertraut zu machen.
Um die Zeit in der Wahlkabine zu verkürzen, können Wähler online Musterstimmzettel für ihren Wahlkreis einsehen. Jede Wählerin und jeder Wähler hat für die Stadtratswahl drei Stimmen, die auf einen oder mehrere Bewerberinnen und Bewerber im Wahlkreis verteilt werden können. Außerdem gibt es einen Wahllokalfinder.
9. Juni, 8 Uhr: Dresdens Wahllokale sind geöffnet
In Dresden sind jetzt die 408 Wahllokale für die Kommunalwahl geöffnet worden. Die Einwohner der
Landeshauptstadt haben nun bis 18 Uhr Zeit, ihre Stimmen dort abzugeben. Dresdner
sind heute aufgerufen, ein neues Europaparlament, einen neuen Stadtrat sowie neue
Stadtbezirksbeiräte bzw. Ortschaftsräte zu wählen. Mehr als 130.000 Dresdner haben Briefwahl
beantragt und werden nicht an der Urne wählen, wie die Stadt Anfang der Woche mitteilte.
8. Juni, 8.45 Uhr: Weshalb einige Dresdner Stadtteile im Stadtrat kaum vertreten sind
An dem Ergebnis von 2019 fällt aber eine Sache auf: Die Zahl der Stadträtinnen und Stadträte, die auf den jeweiligen Wahlkreisen tatsächlich in den Rat gewählt wurden, schwankt. Vier Personen entsandte der Wahlkreis elf, also Gorbitz und die westlichen Ortschaften, in das Gremium. Und mehr als doppelt so viele, nämlich zehn, kommen aus dem Wahlkreis sieben, also Loschwitz, Bühlau, Laubegast und Leuben.
7. Juni, 11 Uhr: Wen Minderjährige bei der Europawahl wählen würden
Neun Tage vor den Europawahlen am 9. Juni konnten Kinder und Jugendliche bei den inoffiziellen U18-Wahlen ihre Stimme abgeben. In Dresden haben sich 466 Jugendliche an der Wahl beteiligt. Dabei schnitten vor allem AfD und Grüne bei den jungen Wähler besonders gut ab.
"Die Wahlergebnisse sind überraschend", sagt Alex Weber, Projektmitarbeiter bei der U18-Wahl in Dresden. Die Popularität der AfD führt Weber auf mehrere mögliche Ursachen zurück. "Die AfD ist bei Social Media sehr präsent und spricht dort viele Jugendliche an." Andere Parteien würden nicht derart erfolgreich mit speziell aufgearbeiteten Videos die jungen Menschen erreichen.
3. Juni, 16 Uhr: Mehr Wahlurnen für schnellere Wahl
Die Dresdner Stadtverwaltung will ein erneutes Wahlchaos wie 2019 verhindern. Damals standen auch noch nach 18 Uhr viele Wähler an, um ihre Stimme abgeben zu können. Wie Wahlleiter Markus Blocher am Montag mitteilte, werden die Urnen in den Wahllokalen nahezu verdoppelt. Gab es bisher drei, so stehen am Sonntag fünf bis sechs pro Lokal zur Verfügung. Auch die Anzahl der Wahlbezirke ist erhöht worden. Darüber hinaus werde das Maximum an erlaubten Helfern eingesetzt.
Mehr als 23.000 Menschen aus Sachsen haben an der Umfrage von Sächsischer Zeitung und Leipziger Volkszeitung teilgenommen. Entwickelt und ausgewertet wurde der Sachsen-Kompass unter wissenschaftlicher Begleitung und in Kooperation mit der Agentur "Die Mehrwertmacher". Dabei wurde darauf geachtet, dass die Ergebnisse belastbar sind. Wo es aus kleinen Orten/Stadtteilen nicht ausreichend Antworten für belastbare Aussagen auf Gemeinde-/Stadtteilebene gab, wurden Nachbargemeinden teils gemeinsam ausgewertet. Alle Ergebnisse finden Sie auf saechsische.de/sachsenkompass.
Am Sonntag sind rund 430.000 Dresdner aufgerufen, ein neues Europaparlament, einen neuen Stadtrat sowie neue Stadtbezirksbeiräte bzw. Ortschaftsräte zu wählen. Um die Wahl selbst zügig zu gestalten und Warteschlangen zu verhindern, bittet Blocher auch die Dresdner um Mithilfe. So sollen sich die Dresdner vorab im Internet mit den Kandidaten auf den Wahlzetteln vertraut machen.
29. Mai, 17 Uhr: Wahlpannen haben keine Folgen für Wahlsonntag
Im Zusammenhang mit dem Versand von Briefwahlunterlagen ist es zu Unregelmäßigkeiten gekommen. Nachdem in einem ersten Fall in Dresden falsche Briefwahlunterlagen für die Ortschaftsratswahlen verschickt wurden, war beim zweiten Fall die Europawahl betroffen. Bis zu 320 Betroffene hatten auf ihrem Europawahl-Stimmzettel nicht die Kandidaten aus Sachsen, sondern die aus Nordrhein-Westfalen stehen. Tatsächlich soll es jedoch nur drei Fälle gegeben haben. Andere Wahlberechtigte hatten zwei Stimmzettel für die Europawahl erhalten.
Alle Pannen haben jedoch keine direkten Auswirkungen. Sämtliche Wahlen können stattfinden, so Blocher. Aus Sicht der Stadt können alle Betroffenen zur Wahl gültige Stimmen abgeben.