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Aufkleber locken Görlitzer Ferienkinder

Der Kulturpass für Schüler geht in eine neue Runde. Jetzt machen Görlitzer Kulturorte deutlicher, wo Kinder und Jugendliche etwas erleben können.

Von Ines Eifler
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Die Museumspädagogen Jana Bingemer (Senckenberg), Matthias Voigt (Schlesisches Museum), Romy Pietsch (Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund) und Ulrike Knoll (Görlitzer Sammlungen) mit dem Kulturpass-Aufkleber.
Die Museumspädagogen Jana Bingemer (Senckenberg), Matthias Voigt (Schlesisches Museum), Romy Pietsch (Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund) und Ulrike Knoll (Görlitzer Sammlungen) mit dem Kulturpass-Aufkleber. © Nikolai Schmidt

An den Görlitzer Museen, an der Stadtbibliothek, am Theater, bei der Rabryka und an vielen anderen Kulturorten in Görlitz und Zgorzelec prangt ab jetzt ein neuer Aufkleber. "KuPa hier!", steht darauf und ist eine Einladung für Schüler, den Ort zu besuchen, Stempel zu sammeln und dafür in der Schule belohnt zu werden. 

Die Schüler der Melanchthon-Oberschule wissen schon länger etwas mit dem "Kulturpass" für Kinder und Jugendliche der Stadt Görlitz anzufangen. Vor zwei Jahren hatte die Kunstlehrerin Michaela Franke zusammen mit dem Schlesischen Museum diesen Pass entwickelt, um einen Anreiz für die Schüler zu schaffen, sich mehr mit den Kultur-, Freizeit- und Bildungseinrichtungen der Stadt vertraut zu machen.

"Er soll die Jugendlichen animieren, selbst ihre Stadt zu erkunden", sagt die Lehrerin, "zu erfahren, was los ist und ihren  Wissensschatz zu vergrößern." Seit einem Jahr nutzen auch Schüler der Oberschule Innenstadt die Möglichkeit, mit dem Kulturpass Museen, Bibliotheken oder die Programmkinos zu besuchen. 

Um dem Vorhaben noch mehr Schwung zu geben, haben sich jetzt die Museumspädagogen und andere Vertreter von Görlitzer Kultureinrichtungen zusammengesetzt und überlegt, wie sie den "Kulturpass" noch stärker in der Stadt etablieren können. "Wir möchten gern weitere Schulen überzeugen, ihren Schülern die Nutzung des Kulturpasses anzubieten", sagt Matthias Voigt, Museumspädagoge am Schlesischen Museum. Damit auch ersichtlich ist, wo der Pass eingesetzt werden kann, gibt es jetzt den neuen Aufkleber "KuPa hier!". 

Kulturpass im Schönhof

Die Kulturpässe sind an der Kasse des Schlesischen Museums und im Sekretariat der Melanchthon-Oberschule erhältlich, mit Foto und Unterschrift werden sie personalisiert. Überall, wo der Aufkleber zu sehen ist, können Schüler nach einem Besuch des Ortes ihren Kulturpass vorzeigen und sich einen von möglichen acht Stempeln holen. Ist er mit acht Einträgen gefüllt, bekommt der Schüler ein Zertifikat. Das kann sich positiv auf die Schulnoten auswirken. 

"In jedem Fall sind die Herbstferien ein guter Zeitpunkt, mit dem Kulturpass erlebnisreiche Tage zu verbringen", sagt Matthias Voigt. Im Naturkundemuseum und im Kaisertrutz sind im Moment die beiden Sonderausstellungen "Abenteuer Neiße" samt Ferienangeboten zu erleben, im Schlesischen Museum kann man mehr über die Kunst der Romantik erfahren oder das Museum per App erkunden.

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