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OB-Wahl in Pirna: Alle Infos und Hintergründe

Die zweite OB-Wahlrunde in Pirna ist Geschichte. AfD-Mann Tim Lochner gewinnt die Wahl. Die wichtigsten Infos finden Sie hier.

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Ralf Thiele (Freie Wähler), Kathrin Dollinger-Knuth (CDU) und Tim Lochner (für die AfD, v.l.)
Ralf Thiele (Freie Wähler), Kathrin Dollinger-Knuth (CDU) und Tim Lochner (für die AfD, v.l.) © SZ/Fotomontage

Erstmals in Deutschland gewinnt ein der AfD eine Oberbürgermeisterwahl. Tim Lochner (38,54%) setzte sich in Pirna deutlich gegen die CDU-Kandidatin Kathrin Dollinger-Knuth (31,39%) und den Freie-Wähler-Kandidaten Ralf Thiele (30,08%) durch. Die Wahlbeteiligung lag bei 53,8%.

Alle aktuellen Information zum Wahlergebnis und die Reaktionen finden Sie in diesem Text.

Alle Infos und Hintergründe:

Nach der ersten Wahlrunde konnte die SZ mit dem Freie-Wähler-Kandidaten Ralf Thiele ein persönliches Interview führen und ebenso mit der CDU-Kandidatin Kathrin Dollinger-Knuth, die auch von SPD, Grüne, Linke und dem Einzelkandidaten André Liebscher unterstützt wird. Letzterer stieg nach der ersten Wahlrunde aus dem Rennen ebenso wie der Sozialdemokrat Ralf Wätzig. Ein Interview mit Tim Lochner kam nicht zustande, er beantwortete aber die Fragen von Sächsische.de und Sächsischer Zeitung schriftlich.

Bereits vor der ersten Wahlrunde sind Porträts von den Kandidaten erschienen. Hier lesen Sie das Porträt über Kathrin Dollinger-Knuth, hier das Porträt über Ralf Thiele und hier das Porträt über Tim Lochner.

Außerdem erschienen in der SZ thematische Beiträge zu verschiedenen Themen, die für die Stadt eine wichtige Rolle spielen. Dazu gehören Wirtschaft, Verkehr, Bildung, Wohnen, Klima und Sicherheit. Zu allen einzelnen Komplexen haben sich die Kandidaten ausführlich geäußert.

Bei der ersten Wahlrunde kam Tim Lochner auf 32,9 Prozent der Stimmen, Ralf Thiele erreichte 23,2 Prozent und Kathrin Dollinger-Knuth 20,3 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 50,4 Prozent. So hat die SZ nach dem Urnengang am 26. November berichtet.

SZ-Reporter Gunnar Klehm hat für die Sächsischen Zeitung eine ausführliche Reportage über die OB-Wahl geschrieben. Diesen Text lesen Sie hier.

Wer am 17. Dezember nicht ins Wahllokal gehen kann oder möchte, kann noch die Möglichkeit der Briefwahl wahrnehmen.

Vor der zweiten Wahlrunde hat der Politikwissenschaftler Hans Vorländer von der TU Dresden das Ergebnis der ersten Runde analysiert und sich zu Szenarien für den zweiten Wahlgang geäußert. Die Freien Wähler haben das postwendend zurückgewiesen und den TU-Professor als von der CDU finanzierten West-Import bezeichnet, der den Ossis die Demokratie erklären würde.

Mit entscheidend für den Wahlausgang dürfte die Wahlbeteiligung am 17. Dezember, mithin 3. Advent, sein. SZ-Redaktionsleiter Domokos Szabó hat das hier kommentiert. (SZ)

In einer früheren Version dieses Artikels war die Wahlbeteiligung vom 17. Dezember falsch angegeben. Wir haben dies am 18. Dezember 11.14 Uhr berichtigt.