Fast hätte Dynamo seine kleine Erfolgsserie fortgesetzt. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Am Ende steht es 2:3. Der Liveticker zum Nachlesen.
Dynamo verliert am Ende unglücklich, aber aufgrund der ersten Halbzeit doch verdient. Die Aufholjagd nach dem 1:3-Pausenrückstand kommt letztlich zu spät. Und das Momentum haben sie auch nicht auf ihrer Seite. Vor dem vermeintlichen 3:3 steht Nikolaou wenige Zentimeter im Abseits, zudem ist strittig, ob er danach überhaupt aktiv ins Geschehen eingreift. Schmidts Treffer zählt jedenfalls nicht. Danach sieht Neuzugang Makienok, kurz zuvor eingewechselt, die Rote Karte nach einem harten Einsteigen gegen den Torwart.
Dynamo bleibt Tabellenletzter und hat drei Punkte Rückstand auf die davor platzierten Karlsruher und Bochumer, die am Wochenende spielen.
ABPFIFF
90. Minute + 6: Schluss. Der Schiedsrichter pfeift ab, Dynamo verliert mit 2:3.
90. Minute + 5: Da ist die Möglichkeit! Doch Torwart Schuhen wehrt den Schuss von Nikolaou ab. Ebert sieht kurz danach die Gelbe Karte, seine zehnte in dieser Saison. Er ist damit am nächsten Freitag beim Auswärtsspiel gegen St. Pauli gesperrt.
90. Minute + 4: Darmstadts Honsak trifft den Pfosten, noch mal Glück gehabt.
90. Minute + 2: So richtig kommt Dynamo nicht in den gegnerischen Strafraum, und die Sekunden verrinnen.
90. Minute: Fünf Minuten Nachspielzeit hat der Schiedsrichter-Assistent angezeigt. Zuvor hat Petrak eine Schuss-Chance, aber vorbei.
88. Minute: Freistoß Dynamo... in die Mauer.
87. Minute: Dynamo versucht jetzt alles, doch Darmstadt macht das clever. Hält den Ball lange in den eigenen Reihen.
85. Minute: Jeremejeff kommt für Schmidt, der vom Platz humpelt.
81. Minute: Kleine Korrektur. Nicht Schmidt stand beim vermeintlichen 3:3 im Abseits, sondern Nikolaou.
80. Minute: Noch zehn Minuten, und jetzt überschlagen sich die Emotionen. Husbauer meckert und sieht Gelb, die Zuschauer reagieren entsprechend.
78. Minute: Der gerade eingewechselte Stürmer geht nach einem Steilpass mit gestrecktem Bein voll auf den Ball, den Darmstadts Torwart schon sicher hat. Harte, aber doch vertretbare Entscheidung. Das Debüt des Neuzugangs dauerte keine zehn Minuten.
77. Minute: Rote Karte für Makienok.
75. Minute: Kein Tor! Schmidt soll im Abseits gestanden haben. So hat das Schiedsrichter Martin Bacher auf dem Fernseh-Bildschirm gesehen.
73. Minute: Oder zählt das Tor doch nicht? Videobeweis.
72. Minute: Da ist der Ausgleich! Nach Freistoß von Ebert trifft Schmidt, wieder Schmidt. Es steht 3:3. Und es sind noch fast 20 Minuten...
69. Minute: Entscheidung gefallen, also erst mal personell: Dynamo setzt jetzt alles auf Angriff. Kauczinski wechselt Stürmer Simon Makienok für Mittelfeldspieler Horvath ein.
67. Minute: Was tun? Na klar, volles Risiko. Aber wann? Dynamos Trainerteam mit Kauczinski und den Assistenten Heiko Scholz und Willi Weiße berät sich.
66. Minute: Glück für Dresden. Nach einem Eckball trifft Darmstadts Holland die Querlatte.
64. Minute: Jetzt scheint wirklich wieder alles möglich. Dynamo mit mehr Durchsetzungsvermögen nach vorn. Darmstadt setzt auf Konter. Ein munteres Spiel.
60. Minute: Das Spiel kippt - zugunsten von Dynamo. Darmstadts Torwart Schuhen muss gleich zweimal ernsthaft eingreifen. Erst scheitert Horvath, dann Schmidt. Auf der anderen Seite rettet Wahlqvist gegen Kempe.
58. Minute: Gerade hatten wir diesen Patrick Schmidt erwähnt... Und da straft er uns Lügen. Mit seiner ersten Chance im Spiel lässt er Dynamo wieder hoffen.
57. Minute: Das 2:3 ist gefallen. Flanke Horvath, Kopfball Schmidt, Ball im Tor.
55. Minute: Es läuft wenig zusammen bei Dynamo, die offensiven Neuzugänge Terrazzino und Schmidt bleiben weiter blass. Was zur Frage nach den personellen Alternativen führt. Auf der Bank sitzen gleich drei Stürmer: Jeremejeff, Godsway und Makienok.
53. Minute: Die Unterstützung der Zuschauer ist da, weitestgehend jedenfalls. Der K-Block singt lautstark, auf die Leistung der Spieler wirkt sich das aber (noch) nicht aus.
48. Minute: Dynamo beginnt engagiert, Husbauers Schuss aber verfehlt das Tor.
46. Minute: Die zweite Halbzeit hat begonnen - und Dynamo in der Pause ausgewechselt. Neuzugang Ondrej Petrak kommt im defensiven Mittelfeld für Dzenis Burnic.
2. HALBZEIT
Das wird schwer für Dynamo, die erste Niederlage des Jahres droht. Denn Darmstadt spielt mit jeder Minute sicherer, bei Dynamo passiert das Gegenteil. Besonders die Abwehr wackelt, und das gefühlt bei jedem Angriff der Gäste. Zudem leistet sich Torwart Broll zwei krasse Fehlpässe. Nach vorn? Geht wenig bis nichts.
Darmstadt agiert ziemlich abgezockt. Noch ein statistisches Detail: 3:13 steht es in Sachen Torschüssen. Das sagt eigentlich alles.
HALBZEIT
45. Minute: Halbzeit im Rudolf-Harbig-Stadion. So bitter das ist, die Gäste führen verdient - auch in dieser Höhe. 1:3-Rückstand, das wird schwer in der zweiten Halbzeit.
44. Minute: Es hatte sich angedeutet, zu verunsichert ist Dynamo. Auch Broll, der kurz danach den nächsten kapitalen Fehlpass spielt. Diesmal kann Darmstadt das nicht nutzen.
43. Minute: Darmstadt erhöht auf 3:1. Torjäger Dursun trifft - nachdem Nikolaou zuvor den entscheidenden Zweikampf verliert.
41. Minute: Eckball für Dynamo... Ungefährlich.
36. Minute: Mal so etwas wie eine Dynamo-Chance. Doch der Schuss von Horvath geht weit, weit vorbei.
35. Minute: Guter Reflex von Torwart Broll. Damit macht er seinen Fehler vor dem 1:2 zwar nicht gut, aber er verhindert zumindest das 1:3.
34. Minute: Das Problem ist zudem, dass es offensiv nicht viel besser läuft. Nach dem Führungstor geht nach vorn nicht mehr viel. Fehlpässe reihen sich aneinander. Darmstadt kontert.
30. Minute: Die Halbstunden-Bilanz: Sieht nicht gut aus für Dynamo. Immer wieder können sich die Gäste in den Strafraum kombinieren. Nicht, dass es immer gleich gefährlich wird. Aber wirklich sicher stehen die Dresdner auch nicht.
26. Minute: Jetzt hat sich die Partie etwas beruhigt. Darmstadt ist die bessere Mannschaft, Dynamo hat Mühe, mit dem Spielverlauf zurechtzukommen.
20. Minute: Darmstadt drückt weiter, Dynamo dagegen ist defensiv erstaunlich anfällig. Von der Stabilität der letzten zwei Spiele ist nicht viel zu sehen.
16. Minute: Und noch ehe Dynamo das erste Gegentor des Jahres verkraftet hat, schießt Darmstadt das nächste Tor, diesmal der Ex-Dynamo Tobias Kempe. Nach einem Fehlpass von Torwart Broll kommt er über Umwege an den Ball und trifft aus 18, 20 Metern ins untere Toreck.
15. Minute: Was für ein Spielbeginn - den wir jetzt noch mal ordnen wollen. Also, zunächst trifft Husbauer sehenswert. Und kaum hatten die Fans ausgejubelt, schaffte Darmstadt den Ausgleich durch Paik. Mit einem simplen Pass war die Viererkette ausgehebelt. Broll hatte keine Abwehrchance beim Schuss ins lange Eck.
12. Minute: Plötzlich liegt Dynamo sogar zurück. Einen Fehlpass von Broll nutzt Darmstadt zum 2:1.
8. Minute: Und postwendend schafft Darmstadt den Ausgleich.
4. Minute: 1:0 für Dynamo. Husbauer trifft, nachdem der Schuss von Wahlqvist abgeblockt wurde. Ein Traumstart.
1. Minute: Das Spiel läuft.
ANPFIFF
18.29 Uhr: Kapitän Ballas entscheidet sich bei der Platzwahl, zuerst auf den K-Block zuzuspielen.
18.28 Uhr: Der Zwölfte Mann, Dynamos Vereinshymne, lief gerade. Und jetzt betreten die Mannschaften das Spielfeld. Gleich geht's los.
18.17 Uhr: Neuzugang Husbauer wird heute vom tschechischen Nationaltrainer Jaroslav Šilhavý im Stadion beobachtet. Ob der Mittelfeldspieler deshalb noch zusätzlich aufgeregt ist, wird Kauczinski am Sky-Mikrofon gefragt. Seine Antwort: "Ach was, Josef ist eine coole Socke. Der gibt immer sein Bestes, den kratzt das nicht."
18.05 Uhr: Und der Härtefall, von dem der Trainer im Vorfeld gesprochen hat, ist: Niklas Kreuzer. In der Hinrunde noch Kapitän, und auch in den ersten zwei Spielen unter Kauczinski, sitzt der Außenbahnspieler heute nicht mal mehr auf der Wechselbank.
17.44 Uhr: Dynamo spielt also mit: Broll - Wahlqvist, Ballas, Nikolaou, Hamalainen - Burnic, Husbauer - Horvath, Ebert, Terrazzino - Schmidt. Auf der Bank sitzen außer Klingenburg noch Patrick Wiegers fürs Tor sowie Alexander Jeremejeff, Simon Makienok, Godsway Donyoh und Baris Atik für die Offensive, Chris Löwe, Ondrej Petrak und Jannik Müller für die Defensive.
17.02 Uhr:Kauczinski kündigte erste Härtefälle an. Nicht im Kader sein wird der langjährige Kapitän Marco Hartmann, der nach Verletzung zwar wieder fit ist, aber noch Trainingsrückstand hat. Weitere Kandidaten für die Tribüne sind Max Kulke, Justin Löwe, Tim Boss, Luka Stor und selbst der noch in der Hinrunde als Stammspieler gesetzte Jannik Müller.
16.55 Uhr: Spannend wird diesmal schon die Frage, mit welcher Aufstellung Dynamo ins Spiel geht. Die taktische Formation ist klar: Torwart, Viererkette, zwei defensive im Mittelfeld, eine offensive Dreierkette davor und ganz vorn ein Stürmer. Aber personell? Alle Spieler sind schließlich fit. Es ist trotzdem davon auszugehen, dass Kauczinski auf größtmögliche Kontinuität setzt. Folgende Elf ist wahrscheinlich: Broll - Wahlqvist, Ballas, Nikolaou, Hamalainen (Chris Löwe) - Husbauer, Burnic - Horvath, Ebert, Terrazzino - Schmidt.
14.30 Uhr: Noch vier Stunden bis zum Anpfiff. Zeit also, um mal einen Blick auf die Tabelle zu wagen - was bei Dynamo ja zurzeit strengstens verboten ist. Erst in der Länderspielpause Ende März lohne sich das, findet der Trainer. Was er damit meint: Selbst wenn seine Mannschaft heute gegen Darmstadt gewinnt (und damit im dritten Spiel hintereinander ungeschlagen ist), wird sie sehr wahrscheinlich Tabellenletzter bleiben. Jeweils drei Punkte beträgt momentan der Rückstand auf die davor platzierten Karlsruher SC und VfL Bochum, die aber noch eine deutlich bessere Tordifferenz haben.
11.23 Uhr: Mit einer kurzen Ansprache des Trainers endet die kurze Vormittagseinheit - und für sechs Profis damit der Arbeitstag. Für sie ist kein Platz im 20-Mann-Spieltagskader, den Dynamo inklusive der Aufstellung wie immer knapp eine Stunde vor Anpfiff bekannt gibt.
10.50 Uhr: Kauczinski fordert von seiner Mannschaft, an die Vorwoche anzuknüpfen - unabhängig vom Gegner: "Es zählt nur das eine: wie wir rangehen. Das wollen wir mit der gleichen Energie, mit den gleichen Emotionen, wie wir es in den letzten beiden Spielen getan haben. Mit unseren Zuschauern hier werden wir in der Lage sein, Punkte zu holen."
11.05 Uhr: Cheftrainer Markus Kauczinski beobachtet das Geschehen, während Co-Trainer Heiko Scholz die Kommandos gibt - und mehr Genauigkeit einfordert. Nach verschiedenen Passübungen gibt es die beliebte Spielform "7 gegen 2" - bei der es sichtlich konzentriert zur Sache geht.
Dynamo ist in diesem Jahr mit dem Heimsieg gegen Karlsruhe sowie dem 0:0 zuletzt in Heidenheim noch ungeschlagen, aber weiterhin Tabellenletzter.
Gleich drei Dynamo-Spieler sind bei der nächsten Gelben Karte gesperrt: der neue Kapitän Florian Ballas, sein Stellvertreter Patrick Ebert sowie dessen Stellvertreter im zentralen offensiven Mittelfeld Baris Atik.
Mit Darmstadt kommt der Tabellen-Elfte nach Dresden. Die Hessen haben sechs Punkte Vorsprung auf Dynamo und sind seit acht Spielen ungeschlagen. Die letzte Niederlage datiert vom 1. Dezember gegen Spitzenreiter Bielefeld. Von den zuletzt acht ungeschlagenen Partien haben die Darmstädter jedoch sieben Mal Unentschieden gespielt. Auch in der Hinrunde trennte man sich Remis. 0:0 hieß es am 4. Spieltag.
Bei Darmstadt spielen mittlerweile gleich vier Ex-Dynamos: die vor der Saison gewechselten Dario Dumic und Erich Berko sowie Marcel Heller und Tobias Kempe.
Dynamos Zweitliga-Bilanz gegen Darmstadt ist insgesamt negativ. Von fünf Spielen gewannen die Dresdner eins und spielten zweimal Unentschieden.
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