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Setzt Dynamos Trainer gegen Nürnberg auf den Kapitän?

Nach der Länderspielpause muss Alexander Schmidt erneut die Abwehr umbauen. Große Chancen auf ein Comeback hat Sebastian Mai.

Von Daniel Klein
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Dynamo-Trainer Alexander Schmidt möchte, dass der 1. FC Nürnberg am Sonntag zum ersten Mal in dieser Saison ein Punktspiel verliert.
Dynamo-Trainer Alexander Schmidt möchte, dass der 1. FC Nürnberg am Sonntag zum ersten Mal in dieser Saison ein Punktspiel verliert. © dpa-Zentralbild/Robert Michael

Die Frage nach der gemeinsamen Vergangenheit ist eine mit Stolpergefahr. Nürnbergs Trainer Robert Klauß arbeitete seit der Gründung von RB Leipzig im Nachwuchs, die letzten beiden Jahre war er Co-Trainer des Bundesliga-Teams. Dynamos Chefcoach Alexander Schmidt wiederum war anderthalb Jahre Nachwuchstrainer bei Red Bull Salzburg. Ob sich daraus die Parallelen im Spielstil von Dresden und Nürnberg erklären lassen, wird Schmidt gefragt. Der überlegt lange, sagt dann: "Da muss ich jetzt aufpassen. Aber ich war ja in Salzburg, nicht in Leipzig." Die Rasenballer sind bei den schwarz-gelben Anhänger nicht gerade beliebt, um es vorsichtig zu formulieren.

"Die Philosophien sind schon ähnlich", erklärt Schmidt schließlich, "wobei ich auch Unterschiede erkenne. Im eigenen Stadion arbeiten wir aggressiver gegen den Ball als Nürnberg zuletzt", findet er. Erfolgreich waren beide Teams, wobei die Nürnberger als einziges Zweitliga-Team in dieser Spielzeit noch ungeschlagen sind. Die Franken sind die Remis-Könige der Liga, sechs Mal teilten sie sich mit dem Gegner die Punkte. "Sie sind sehr gut im Umschaltspiel, da passiert alles im Sprint", meint Dynamos Trainer.

In der 2. Bundesliga kassierte Nürnberg erst sieben Gegentore, genauso viele waren es zuletzt bei einem Test in der Länderspielpause gegen den Ligarivalen Ingolstadt. Das hat natürlich auch Schmidt registriert. "0:7 verliert kein Fußballer gerne. Da stand ja auch keine reine U19 auf dem Platz. Ich denke schon, dass das was macht im Kopf", glaubt er. Dynamo dagegen hatte den Test gegen Viktoria Berlin mit 4:0 gewonnen.

Dabei verletzte sich allerdings Michael Akoto, er zog sich einen Muskelfaserriss zu. Nach Tim Knipping und Kevin Ehlers ist er der dritte Innenverteidiger, der ausfällt. In der Partie gegen Nürnberg, bei der die Dresdner mit einer besonderen Botschaft auf dem Trikot auflaufen, dürfte Kapitän Sebastian Mai wieder in der Startelf stehen. Ein Comeback könnte auch Luca Herrmann feiern, der Mittelfeldspieler habe im Training einen sehr guten Eindruck hinterlassen, so Schmidt. Für Patrick Weihrauch, der wieder mit der Mannschaft trainiert, kommt ein Einsatz dagegen noch zu früh.