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Dynamo erwartet Corona-Rekord und heißen Pokalkampf

Die Dresdner empfangen am Freitagabend den SC Paderborn zur ersten Runde im DFB-Pokal. Mehr als 10.000 Fans werden im Stadion dabei sein. Und wer kann spielen?

Von Sven Geisler
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Vor knapp einem Jahr feierte Dynamo im DFB-Pokal vor 10.053 Zuschauern den überraschenden 4:1-Sieg über den Hamburger SV. Es war der erste Impuls im Aufstiegsjahr.
Vor knapp einem Jahr feierte Dynamo im DFB-Pokal vor 10.053 Zuschauern den überraschenden 4:1-Sieg über den Hamburger SV. Es war der erste Impuls im Aufstiegsjahr. © dpa/Robert Michael

Dresden. Die Vorfreude ist nicht gespielt - und sie ist begründet. Schließlich ist es ein ganz besonderes Spiel: unter Flutlicht und vor Zuschauern. "Das ist eine ganz besondere Stimmung", sagt Yannick Stark. "Hoffentlich können wir sie mit unserer Spielweise anstacheln, sodass wieder eine gute Stimmung herrscht im Stadion. Ich würde mich wundern, wenn es nicht so wäre."

Dynamos Vizekapitän ist überzeugt davon, dass die Kulisse ein entscheidender Fakt sein kann in einem Zweitliga-Duell auf Augenhöhe: In der ersten Runde des DFB-Pokals treffen die Dresdner am Freitagabend, 20.45 Uhr, auf den SC Paderborn. "Man hat schon gegen Ingolstadt gesehen, dass es mit Fans eine andere Sache ist, man ist einfach noch mehr angefixt", erklärt Stark.

Während beim 3:0-Sieg gegen den Mitaufsteiger FC Ingolstadt zum Saisonstart wegen der Auflagen nur 7.102 Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion sein durften, erwartet Dynamo jetzt einen neuen "Corona-Rekord". Der steht seit dem Pokalspiel gegen den Hamburger SV im September 2020, das die Schwarz-Gelben sensationell mit 4:1 gewonnen hatten, bei 10.053. Etwa so viele Tickets waren für die Partie gegen Paderborn bis zum Donnerstagmittag verkauft, bis zu 16.000 sind möglich. Das heißt, der Vorverkauf geht diesmal bis zum Anstoß weiter - zumindest solange, wie Karten verfügbar sind.

Trainer Schmidt verkündet: Wir sind definitiv bereit

"Ich hoffe auf einen Pokalfight mit offenem Visier", sagt Alexander Schmidt - und Dynamos Cheftrainer verkündet: "Wir sind definitiv bereit." Das gilt personell allerdings noch eingeschränkt, denn hinter dem Einsatz von Luca Herrmann steht ein Fragezeichen. Der 22 Jahre alte Neuzugang vom SC Freiburg II, der in den ersten beiden Punktspielen positiv aufgefallen war, hat sich bei einem Pressschlag im Training eine Blessur zugezogen.

Außerdem verzichtet Schmidt weiter auf Kevin Ehlers und Patrick Weihrauch, die beide nach auskuriertem Muskelfaserriss langsam an die höchste Belastung herangeführt werden. Dagegen sind Paul Will, Agyemang Diawusie und Sebastian Mai wieder einsatzfähig und laut Trainer eine Option.

Ob und inwieweit er seine Startelf gegenüber den ersten beiden Punktspielen verändert, lässt er offen. "Bei uns gibt es keine zweite Reihe", sagt der 52Jahre alte Fußballlehrer und nennt Panagiotis Vlachodimos und Heinz Mörschel als Beispiele. Beide wurden sowohl gegen Ingolstadt als auch zuletzt beim 1:1 in Hamburg zur zweiten Halbzeit eingewechselt und haben, wie Schmidt betont, "frischen Wind gebracht". Auch Antonis Aidonis und Michael Akoto haben bei ihrem Einstand für Dynamo gegen den HSV einen guten Eindruck hinterlassen und könnten eine Alternative sein.

Es könne also durchaus sein, dass es Wechsel in der Anfangsformation gibt. Für die Torwart-Position schließt er den jedoch aus. "Kevin Broll steht im Tor", stellt der Chefcoach klar - und er erklärt: "Nicht, weil wir keine gute Nummer zwei hätten." Der Russe Anton Mitryushkin steht als Ersatzmann bereit, Patrick Wiegers fällt nach seinem Kreuzbandriss weiter aus. "Wir wollen einfach die bestmögliche Mannschaft auf den Platz schicken, denn für uns ist es absolut wichtig, dass wir weiterkommen."

Sächsische.de berichtet am Freitagabend aktuell von Dynamos Pokalspiel hier im Liveticker.