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Dynamo-Trainer freut sich aufs Spitzenspiel

Markus Kauczinski warnt vor dem Aufsteiger SC Verl, schaut nun sogar täglich auf die Tabelle und verrät, wie er die Mini-Winterpause plant.

Von Daniel Klein
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Dynamos Trainer Markus Kauczinski bleibt vorsichtig - auch in Bezug auf den nächsten Gegner, Aufsteiger SC Verl.
Dynamos Trainer Markus Kauczinski bleibt vorsichtig - auch in Bezug auf den nächsten Gegner, Aufsteiger SC Verl. ©  Robert Michael/dpa

Dresden. Die guten Nachrichten reißen in diesen Tagen nicht ab bei Dynamo. Sechs Spiele in Folge ohne Niederlage (darunter fünf Siege), der Ausbau der Tabellenführung in Liga drei, der Rekord beim Verkauf der Geistertickets... Und nun auch noch eine neue Arbeitsgrundlage im Harbig-Stadion. "Wir sind froh, dass wir wieder etwas Grün sehen, wenn wir aus der Kabine kommen", erklärte Trainer Markus Kauczinski. Beim Heimspiel am Dienstag, Anpfiff 19 Uhr, gegen den SC Verl feiert der neue Rasen seine Premiere - getestet wurde er bereits am Montag.

"Es ist schön, wieder einen Rasen unter den Füßen zu haben. Die Bälle verspringen nicht mehr so, jetzt können wir wieder besser Fußball spielen", fasste Stürmer Pascal Sohm die Eindrücke der ersten Einheit zusammen. Doch rundum zufrieden schien er doch noch nicht gewesen zu sein. "Er muss erst mal richtig anwachsen", befand er, "wird sicher mit der Zeit immer besser."

Das gilt auch für die Mannschaft, die nach einem Saisonstart mit einigen Rückschlägen nun deutlich besser und vor allem erfolgreicher spielt. Für Kauczinski sind die Ergebnisse auch eine Folge der taktischen Flexibilität. Beim 3:1-Sieg gegen den Halleschen FC hatte er nach 20 Minuten und einem 0:1-Rückstand das System von einer Dreier- auf eine Viererabwehrkette umgestellt. "Das Hin- und Herspringen müssen wir zwar noch weiter lernen, aber wir sind jetzt schon einen Schritt weiter, können im Spiel reagieren."

Eine Einlaufkurve brauchte der Gegner vom Dienstagabend nicht. Der SC Verl, bei dem seit September Ex-Dynamo Justin Eilers unter Vertrag steht, machte nach den erfolgreichen Relegationsspielen gegen Lok Leipzig einfach weiter. "Der Kader ist bei ihnen schon länger zusammen, sie sind gut eingespielt und stehen zurecht da oben", meinte Kauczinski, der dem Aufsteiger zutraut, das bis zum Schluss durchziehen zu können. Momentan liegt Verl fünf Punkte hinter den Schwarz-Gelben, hat aber zwei Partien weniger absolviert.

Es ist also ein Spitzenspiel, selbst wenn die Tabelle weiterhin schief sei, wie der Trainer feststellt. Der hatte in der Vergangenheit immer wieder betont, nicht auf die Tabelle zu schauen. Nun gestand er, das "täglich in der Zeitung" zu tun. Momentan ist das auch ein erfreulicher Anblick, zumal Dynamos direkte Verfolger am Wochenende allesamt strauchelten. Er nehme das zu Kenntnis, betonte der 50-Jährige, aber der Tabelle messe er nach wie vor keine so eine große Bedeutung bei. Seinen Prinzipien bleibt er also zumindest halbwegs treu.

Eine gute Nachricht gibt es auch bei den Verletzten. Dass nach dem Wochenende niemand dazukommen ist, gilt schon als solche. Damit fehlen gegen Verl Kapitän Sebastian Mai, Marco Hartmann, Paul Will, Luka Stor und Chris Löwe. Wahrscheinlich wird das Quintett vor der Winterpause auch nicht mehr zurückkommen. Richtig Zeit zum Erholen und Auskurieren bleibt diesmal jedoch nicht.

Lediglich 19 Tage liegen zwischen dem Pokalspiel gegen den SV Darmstadt 98 am 22. Dezember und dem Auswärtsspiel gegen Türkgücü München am 11. Januar. Komplett frei hat die Mannschaft da natürlich nicht. Sie trifft sich am 28. und 29. Dezember zu zwei Einheiten, vor allem aber um die Spieler auf Corona zu testen. Die reguläre Vorbereitung beginnt dann am 2. Januar. Dass es nur wenige freie Tage gibt, ist die einzig nicht so erfreuliche Nachricht - zumindest für die Profis.

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