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Görlitz: So schick ist das neue Schwerdtner-Café "Das süße Leben" am Postplatz

In der ehemaligen Brasserie am Postplatz in Görlitz ist am Dienstag wieder Leben eingekehrt. Was das frisch eröffnete Café von anderen unterscheidet.

Von Marc Hörcher
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Das Schwerdtner-Team freut sich über die Eröffnung: Betriebsleiter Michael Heidler (von links), Bezirksleiterin Franziska Pinkert, Assistentin der Geschäftsführung Ines Gottschling und Geschäftsführer Wicky Löffler.
Das Schwerdtner-Team freut sich über die Eröffnung: Betriebsleiter Michael Heidler (von links), Bezirksleiterin Franziska Pinkert, Assistentin der Geschäftsführung Ines Gottschling und Geschäftsführer Wicky Löffler. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Nahezu pünktlich hat es eröffnet: „Das süße Leben“, wie die Bäckerei Schwerdtner ihr neues Café am Postplatz in Görlitz nennt. Ursprünglich wollte Schwerdtner seine Gäste hier bereits Ende Oktober empfangen. Aber eine Woche länger, als es mal im ursprünglichen Plan stand, hat es doch gedauert. Grund dafür seien „Verzögerungen mit verschiedenen Lieferanten“ gewesen, so Marko Burkhardt, Verkaufsleiter von Schwerdtner.

Vier Monate lang waren die Bauarbeiter dort beschäftigt. Hinter der Verkaufstheke fehlen nun noch drei Werbeschilder und in den Vorderbereich soll noch ein weiterer großer runder Tisch gestellt werden - beides wird in den nächsten Tagen geliefert. Im Großen und Ganzen aber ist es vollbracht und wie angekündigt, entdeckten am Dienstag erste Kunden, was sich die Backwaren-Kette mit Hauptsitz in Löbau unter einem „süßen Leben“ vorstellt: Ein geräumiges Café mit 55 Sitzplätzen und einem Angebot, das neben Kaffee, Kuchen und Brötchen auch Gerichte von Pasta bis hin zu Eiscreme umfasst. Die Wände zieren historische Fotos und Görliwood-Filmplakate. Es wird am Tisch bedient, hebt Franziska Pinkert hervor - im Gegensatz zu beispielsweise dem räumlich direkt gegenüber gelegenen Mitbewerber-Café vom Bäcker Dreißig. Pinkert war zehn Jahre lang Chefin im ebenfalls zu Schwerdtner gehörenden Café Central an der Berliner Straße und arbeitet jetzt im Unternehmen als Bezirksleiterin für die Cafés in Löbau, Zittau und Görlitz. Neben Pinkert sind im „Süßen Leben“ noch acht weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Das Team solle sogar noch erweitert werden, sagt Pinkert. Personal zu finden sei vergleichsweise einfach gewesen, anders als etwa in anderen Regionen im Süden des Landkreises.

Historische Fotos aus der Geschichte der Bäckerei Schwerdtner ...
Historische Fotos aus der Geschichte der Bäckerei Schwerdtner ... © Paul Glaser/glaserfotografie.de
... befinden sich als Deko in der neueröffneten Filiale am Postplatz. Es ist ...
... befinden sich als Deko in der neueröffneten Filiale am Postplatz. Es ist ... © Paul Glaser/glaserfotografie.de
... die insgesamt 50. Schwerdtner-Filiale. Bis nach Dresden hat die Bäckereikette mit Haupsitz in Löbau mittlerweile erweitert. "Das süße Leben" bietet auch Pizza- und Pastagerichte ...
... die insgesamt 50. Schwerdtner-Filiale. Bis nach Dresden hat die Bäckereikette mit Haupsitz in Löbau mittlerweile erweitert. "Das süße Leben" bietet auch Pizza- und Pastagerichte ... © Paul Glaser/glaserfotografie.de
... aber natürlich auch Backwaren-Klassiker wie Pfannkuchen, Blechkuchen und Donuts an. Auch ...
... aber natürlich auch Backwaren-Klassiker wie Pfannkuchen, Blechkuchen und Donuts an. Auch ... © Paul Glaser/glaserfotografie.de
... frische Croissants, Milchbrötchen, Hefezöpfe, Brot ...
... frische Croissants, Milchbrötchen, Hefezöpfe, Brot ... © Paul Glaser/glaserfotografie.de
... Spritzkringel und viele weitere süße und herzhafte Snacks findet man hier. Ursprünglich wollte ...
... Spritzkringel und viele weitere süße und herzhafte Snacks findet man hier. Ursprünglich wollte ... © Paul Glaser/glaserfotografie.de
... Bauingenieur Andreas Kunkel in der ehemaligen Brasserie den "Froschkönig eröffnen. Doch er konnte seine Pläne nicht umsetzen. Dann kam Schwerdtner an seiner Stelle.
... Bauingenieur Andreas Kunkel in der ehemaligen Brasserie den "Froschkönig eröffnen. Doch er konnte seine Pläne nicht umsetzen. Dann kam Schwerdtner an seiner Stelle. © SZ-Archiv / André Schulze

Zwei der ersten Kunden an diesem Dienstag sind Adelheid und Jörg, ein Görlitzer Ehepaar aus Königshufen, das von der Eröffnung wusste und den Laden am frühen Nachmittag bewusst ansteuert. Ihren Nachnamen wollen die beiden der Zeitung nicht verraten, aber sie erzählen gerne etwas über ihren ersten Eindruck: Eine schöne Kombination aus "modern und sehr urig eingerichtet" sei es, finden beide. An der Einrichtung begeistern sie kleine Details, beispielsweise die schicke Salzlampe auf dem Tisch und die Speisekarte, die als Zeitung designt ist - mal etwas anderes. Das Personal sei sehr freundlich - und ihre Bestellung, Kaffee und sächsische Eierschecke, die hat sowieso geschmeckt.

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Aber gibt es nicht eigentlich schon genug Cafés in Görlitz, muss da noch ein neues sein? Jörg findet das nicht. „Die Vielfalt stört nicht, ganz im Gegenteil“, sagt er. Sie probieren auch gerne mal eine neue Möglichkeit aus zum Genuss, haben aber auch bestimmte Stammcafés. „Das war lange Café Dreißig, jetzt ist es Geißler in der Straßburg-Passage“, sagt Adelheid.

Es ist die 50. Filiale der Bäckereikette

In den Räumen des neuen Cafés befand sich vormals die Brasserie. Dann wollte ein anderer Pächter dort den Gastro-Betrieb „Froschkönig“ umsetzen, aber daraus wurde nichts. Erste Umbauten hatte der Vorpächter bereits getan, diese musste Schwerdtner wieder rückgängig machen lassen und dann quasi bei null wieder anfangen. Geöffnet hat „Das süße Leben“ nur wochentags, damit das Unternehmen nicht den eigenen Umsatz seiner beiden anderen Cafés an Stein- und Berliner Straße kannibalisiert, sagt Pinkert. Die beiden anderen Standorte werden fortbestehen, versichert die Bezirksleiterin. Insgesamt ist „Das süße Leben“ die 50. Schwerdtner-Filiale.