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"Katastrophale Folgen": Görlitzer Chefarzt warnt vor Cannabis-Legalisierung

Bei Dr. Dirk Schmoll überwiegt Skepsis. Der Psychatrie-Chefarzt im Görlitzer Klinikum sagt im Interview, wie viel die Einrichtung bereits mit Geschädigten mit Psychosen zu tun hat.

Von Marc Hörcher
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Dr. med. Dirk Schmoll, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Görlitz
Dr. med. Dirk Schmoll, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Görlitz © Martin Schneider

Der neue Gesetzesentwurf muss noch durch den Bundestag. Vorgesehen hat die Ampel-Regierung unter anderem, dass sich jeder bis zu drei Cannabis-Pflanzen auf dem Balkon und 50 Gramm Cannabis im Monat erlauben dürfte. Bestrebungen für die Gründungen erster Cannabis-Anbaugenossenschaften in der Region gibt es bereits jetzt, in Görlitz und in Reichenbach. Dr. Dirk Schmoll ist seit reichlich zwei Jahren Chefarzt der Psychiatrie am Städtischen Klinikum Görlitz. Er warnt vor den Entwicklungen, die das nehmen könnte. In seiner Einrichtung landen bereits jetzt immer häufiger Patienten, die der Droge zum Opfer fallen. Im Interview spricht er darüber und über mögliche Chancen einer Legalisierung.

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