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Landrat Hänsel in Lampertswalde: Respekt vor dem Ehrenamt

Der erste Gemeindebesuch des Landrats im Jahr 2024 führte nach Lampertswalde. Ein Steinbruch, Bodenbeläge und Toilettenhäuser standen auf dem Tagesplan.

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Bürgermeister Rene Venus, Prokurist Uwe Lippert, Landrat Ralf Hänsel und Geschäftsführer Tino Hesse (v. r.n.l.) im Gespräch im Lager der Kronospan GmbH Lampertswalde während des Gemeindebesuchs des Landrats.
Bürgermeister Rene Venus, Prokurist Uwe Lippert, Landrat Ralf Hänsel und Geschäftsführer Tino Hesse (v. r.n.l.) im Gespräch im Lager der Kronospan GmbH Lampertswalde während des Gemeindebesuchs des Landrats. © Landratsamt Meißen

Lampertswalde. Landrat Ralf Hänsel (CDU) setzt seine Vor-Ort-Besuche in den Städten und Gemeinden des Landkreises auch 2024 fort. Sein erster Anlaufpunkt in diesem Jahr führte ihn nach Lampertswalde. Im Rathaus besprach er mit Bürgermeister Rene Venus (parteilos) neben der geplanten Erweiterung der Grundschule auch die finanzielle Situation der kleinen Gemeinde.

Da Lampertswalde mit der Gemeinde Schönfeld eine Verwaltungsgemeinschaft bildet, interessierte Landrat Ralf Hänsel die Zusammenarbeit der beiden Gemeinden: „Das funktioniert wirklich sehr gut. Bürgermeister Falk Lindenau und ich sind in engem Austausch miteinander“, so Rene Venus, der die Aufgabe des Bürgermeisters im Ehrenamt erfüllt.

„Dieser ehrenamtlichen Leistung zolle ich großen Respekt, denn so gilt es für Rene Venus, den enormen Arbeitsaufwand der Bürgermeistertätigkeit zusätzlich neben der hauptberuflichen Tätigkeit in seiner Firma zu leisten“, sagte Landrat Ralf Hänsel anerkennend.

Geld aus dem EU-Fördertopf

Die anschließende Tour durch die Gemeinde führt zunächst in den Ortsteil Brößnitz, eine auch für den Landrat noch unbekannte Ecke des Landkreises. Im dortigen Steinbruch fördert die Firma Matthäi Rohstoff ihren Schotter für den Straßenbau. Geschäftsführer Carsten Schmidt erklärt, dass das beim Abbau einfließende Wasser noch auf dem Gelände gereinigt wird, bevor es in eine Kläranlage fließt und dann mit dem Brauchwasser entsorgt wird. Trotz der dadurch entstehenden Mehrkosten freut sich Landrat Hänsel, dass die Firma am Standort festhält und Personalmangel kein Thema sei.

In Brößnitz besichtigten Landrat und Bürgermeister außerdem das dortige Dorfgemeinschaftshaus. Ehemals ein Konsum, wurde das Gebäude mit Fördermitteln aus dem EU-Fonds für den ländlichen Raum namens LEADER umfangreich saniert und dient nun als Treffpunkt für Jung und Alt. „Hier konnten wir gleich am Anfang dieses Jahres Einweihung feiern. Das Gemeinschaftshaus bietet Küche, Sanitär- und Aufenthaltsräume und wird sehr gut angenommen“, freute sich Bürgermeister Rene Venus.

Stolz auf den Weltmarktführer

Ein Besuch bei der Firma Koncepta im Gewerbegebiet Lampertswalde stand als Nächstes auf der Agenda. Als Werksverkauf des Laminat-Riesen Kronospan punktet das Unternehmen mit einer riesigen Auswahl an Bodenbelägen. Die Geschäftsführer Andreas und Daniel Kutzner präsentierten den Gästen neue Technologien, wie wasserfestes Laminat, das auch in Bädern und an Wänden eingebaut werden kann.

Doch Koncepta hat auch ein zweites Standbein: Der Vertrieb von autarken Toilettenhäusern, die unabhängig von sonst notwendigen Anschlüssen und ausgerüstet mit Heizung und Solarmodulen dauerhaft an unterschiedlichsten Standorten aufgestellt werden können. Damit ist das Unternehmen bis nach Dänemark erfolgreich. „Diese neuen Informationen waren ausgesprochen interessant und das Gespräch mit Vater und Sohn sehr erfrischend“, befand Landrat Ralf Hänsel.

Zum Abschluss stand ein Besuch bei Kronospan selbst auf dem Programm. Dabei im Mittelpunkt der Besichtigung: das neue Hochregallager. Damit arbeitet das Unternehmen hochmodern und hocheffizient, eine weitere Automatisierung wird angestrebt. Bürgermeister Rene Venus: „Das ist eine Besonderheit und eine Investition in die Zukunft. Wir sind natürlich stolz darauf, den Weltmarktführer in diesem Bereich bei uns in der Gemeinde zu wissen.“